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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.06.1915
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- 1915-06-03
- Erscheinungsdatum
- 03.06.1915
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^ 125, 3. Juni 1915. Fertige Bücher. (D) Im ZLenien-Berlag zu Leipzig sind soeben in neuen Auflagen erschienen: Paul Friedrich: Deutsche Renaissance I. Band. Geh. 3,— M., geb. 4,50 M. Inhalt: Beethoven / Götter, Helden nnd Carlyle / Die Pro blematischen / Das Frauenideal der Großen / Das Frauen ideal der Bühne / Die Renaissance der Literatur / Shakespeare und dle Neuromantik i Vom Geist unserer Zeit / Lebensmittag / Vom Tode / Vom Sinn des Todes und von der Unsterblich keit / Goethe und Heine / Sören Kierkegaard als Erzieher / Nietzsche und wir / Vor Goethes Gartenhaus. lü SI II. Band. Geh. 3,— M., geb. 4,50 M. Aus dem Inhalt: Nietzsches Freundschaststragödte mit Richard Wagner / Das Problem der Vererbung in der deutschen Lite ratur der Gegenwart / Der Gebildete und die Kunst j Werk und Werke s Conrad Ferdinand Meyer s Philosophie der Er lösung / Arthur Schopenhauer , Ein Kleistphänomen / Der deutsche Shakespeare / Hebbels Frauengestalten / Richard Wagners Frauengestalten / Richard Wagner und die Frauen / Deutschlands Kulturausgaben / Karl Lamprecht / 1813 im Liede der Deutschen / Der Wille zur Freiheit. Aus den unzähligen begeisterten Urteilen der Presse hier eine kleine Auswahl: Münchener Neueste Nachrichten (vr. Friede. Stteoes: ... Und doch gibt cs einzelne — und die Zeit der kräftigen einzelnen dämmert wohl heute wieder empor — die neue Wege suchen und schauen, die eigene Ziele tn ihrem Herzen tragen. Zu ihnen gehört als einer der ernstesten Kämpfer der bekannte Berliner Schriftsteller Paul Friedrich. Sei» neuestes Buch „Deutsche Renaissance" legt ein beredtes Zeugnis basllr ab ... Deutsche Tageszeitung lWalter von Molos: ... Und hier kann ich ihm solgcn und sagen, daß seine „Deuische Renaissance" eine Tat ist, die geeignet schiene, bahnbrechenden, ewigen Ideen wieder hilfreich zur Seite zu stehen, die das geistige Deutschland schusen. Der Aussatz „Vom Geiste unserer Zelt" enthält prächtige Sätze, Wiener Abendpost (Rudolf Holzer): . . . Eine bunte Klage, die in bitterer Verachtung Zuflucht sucht. . . Der Autor hat eine in teressante Art zu reflektieren: Titel und Inhalt sedes Aussatzes sind bloß ein Nahmen, um über Laxheit der Anschauungen, Un- sichcrhett der Moral, über Sexualismus, Lockerung des Familien- bcgriffes, Tepravaiion der Fra» zu sprechen. Sehnsucht nach einer deutschen und nationalen Renaissance entsprossen aus den Grundlagen traditioneller Kultur, bildet das starke Lett- und Letdmotiv der tn den Büchern vereinigten Aussätze . . . Kölnische Zeitung: ... Er weiß auch manches treffliche Wort über die Modekultur und ihre öaupiverireler zu sagen, er gibt auch eine sehr gute Kritik Nietzsches und er deckt zweisellose Schäden nicht mit gehässiger Polemik, sondern mit dem vor nehmsten Ernst einer edlen Überzeugung a»f . . . Der Volkserzlehcr (K. Engelhard): . . . Des deutschen Volkes Not, das erkennt inan namentlich aus den gesammelten Aufsätzen „Deutsche Renaissance",sühlt und begreift er auss schmerzlichste mit und das vorangestellte Grabbe-Wort: „Nicht Faust wär' ich, wenn ich kein Deutscher wäre" ist so recht sei» Heroldsspruch ... Der Dialog „Vom Geist unserer Zeit" und „Lebensmtttag" sind Meisterstücke der Beobachtung und von ergreifendem Ernste . . . Literarisches Zrntralblatt sLeipzig): . . . Diese Aussätze haben ihr Neuaustcben als Buch wohl verdient. Der warm empfindende und ein erstrebenswertes Ziel ausmalende Verfasser gewinnt uns von vornherein durch Einblicke in seine eigenen Stimmungen) es ist ihm Herzenssache, was er tn Neigung und in abweisender Kritik vorbringt , . . Deutsches Litcraturblatt (München): . . . Durch die besten unter den Aussätzen geht der Atem der Sehnsucht nach Erweckung höherer seetstcher und ethischer Werte, und da nach ihnen mit ernster Gründlichkeit und strenger Einführung tn den Stoff gesucht wird, so sind sie selbst Erzeugnisse des „konkreten Idealis mus", sür den der Verfasser das Wort redet . , . Die Hilft (Berlin): . . . Der Verfasser macht es einem nicht immer leicht, seine außergewöhnliche Persönlichkeit herauszufinden . . . Vom Leben und Tod und von vielen ästhetischen und ethischen Idealen wird ost mit schöner Kraft geredet und ollenihatben auf den Wert der Idee, den Willen zum Wert des Lebens, des Ewigen verwiesen . . , In solchem Geist streut Paul Friedrich in seinen lebensvollen Büchern Anregungen aus, nicht zuletzt die Anregung, sich mit seiner Persönlichkeit noch einmal und eingehender beschäftigen zu müssen . . . Königsbcrger Hart, Zeitung: . . . Paul Friedrich gehört mit zu jener nicht eben großen Gruppe von Männern, die aus innerem, echt deutschem Nationalempsinden heraus die Minderwertigkeiten beklagen, die in unserer gesamten Kunst, Kultur und im ethischen Leben sich finden, und ehrlich und begeistert für eine freilich immer noch nicht kommende neue, rein deuische Kunst, Kultur und Ethik kämpfen ... Tägliche Rundschau: ... Da ist alles vorhanden, was wir von einem deutschen Kritiker verlangen müssen: Erfttlltsein von Deutschheit, Ehrsnrcht vor dem Schöpferischen, scharses und klar- begründetes Urteil, unerbittliches Wegweisen aller Unfähigkeiten, Mut und Unerschrockenheit. Schon das Vorwort legt tn aus gezeichneter Kürze die Grundltbel unserer Kultur bloß . . . Schönheit (Berlin): Frage der modernen Kunst und Literatur, zeitgenössische und ältere Philosophie, sofern sic direkte Be ziehungen zu der geistigen Produktion von heute auswetst, bilden den Inhalt der scingcschltffenen Essays, die alle eine Stellung nahme zu dem tm Gesamttitel angedeutctcn Problem einer deutschen Kunst-Nenatssance bilden. Pllill Friedrich: PM de Lagarde md die deutsche Reullissmec. Eine deutsche Kulturstudte mit einem Bilde Lagardes. Geh. 2,— M., geb. 3,— M. März (Aus einem Feuilleton): ... Es ist ein schönes Beginnen, daß Paul Friedrich in seinem obengenannten Buch mit der Wärme eines ähnlich gerichteten Strebens das Bild Lagardes vor uns neu erstehen läßt. Seine Schrift ist eine Angriffsschrift geworden und das ist gut, denn Kämpfer, die noch so lebendig sind wie der Verfasser der„TeutschenSchriften"sollcn vonKämpsern der Zeit vors Auge gestellt werden, nicht von ruhig abwägcnden Darstellern einen Platz im Ahnensaal der Geschichte erhalten ... Deutsche Tageszeitung: Paul Friedrich ist ein Feucrkopf, ein Voll- bluidichtcr. Als solcher auch Idealist, aber was ich ihm hoch anrcchnc, einer, der seinen Idealismus im Kampfe um die An erkennung eines Halboergessenen betätigt... Wenn dem großen Göttinger mehr solcher Schüler erwachsen, dann kan» es nicht ausbleiben, daß die Gedanken de Lagardes lebenskräftiges Ge meingut werden und sich das zerfahrene deutsche Volk auf seine Hauptansgabe, die Pflege seines Deutschtums, besinnt . . . Paul Friedrich: Fahnen und Wunden. KriegLgedichte. 50 Pfennig. Durch diese sorgfältig ausgewählte Sammlung vaterländischer Dichtungen bringt Paul Friedrich einen Neuen Ton tn die Lyrik dieser großen Zeit. Ein starkes Eiegesbewußtsetn vereint sich hier mit einem tiefen Mitleid mit den Wunden, die dieser große und furchtbare Krieg unserem tapferen und unerschütterlich kämpsenden Volke schlug. Nicht nur anfeuern, sondern auch tröste» und lindern wollen die seelenvollen neuen Verse des Dichters. 4SS»
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