Umschlag zu 125. Donnerstag, den 3. Juni 1915. W -W W M- W V W U N W U W W W W M -»»- U N U -D M- M W W -«»- M W W W U W W M M U W W U W W -«t- V W W W U In Kürze gelangt zur Ausgabe: ' Kriegsbuch. DieKriegsgesehe mit der amtlichen Begründung und der gesamten Rechtsprechung und Rechtslehre von vr. Georg Güthe, ...,d Geh. Justiziar und vortr. Rat im Justizministerium vr. Franz Schlegelberger, Kammergerichtsrat. Sonderband des Jahrbuchs des Deutschen Rechtes. Geheftet etwa 15 M. Gebunden etwa 18 M. Weltkrieg, in dem Deutschland seit 10 Monaten kämpft, hat nicht nur bewiesen, daß die militärische Organisation der deutschen Volkskraft ihresgleichen sucht, sonder» hat auch eine Mobilmachung des deutschen Rechtes auf allen Gebieten zur Folge gehabt. In erster Reihe war denjenigen unseres Volkes Rechtsschutz zu gewähren, die draußen in Feindesland ihr Leben cinsetzen für des Vaterlandes Größe. Sodann galt es auch denen zu helfen, die unter der Umwälzung aller wirtschaftliche» Verhältnisse durch den Krieg zu leiden haben, und diese Aufgabe war um so schwerer, als Deutschland im stolzen Vertrauen auf die Kraft seines Wirtschaftslebens — im Gegensatz zu allen seinen Feinden — von der Einführung eines allgemeinen Moratoriums abgesehen hat. Des weiteren sah sich der Gesetzgeber genötigt, die großen Fragen der Volksernährung während des Krieges zu lösen. Dazu trat die Fortbildung des sozialen Rechtes, die Regelung des Geldmittelverkehrs und die Ilmstellung der Kreditverhältnisse auf den Kriegszustand. Endlich bedurften auch die rechtlichen Beziehungen zu dem Ausland einer Neugestaltung. So ist aus der heiligen Not der Zeit ein Werk entstanden, dessen — trotz aller Mängel im einzelnen — Deutschland sich freuen darf. Aber nicht nur der Gesetzgeber hat sich in den ihm gestellten schwierigen Aufgaben gewachsen gezeigt. Auch die zur praktischen Anwendung und wissenschaftlichen Durchdringung dieses neuen Rechtes Berufenen können stolz sein auf das von ihnen Geleistete. Dieses so geschaffene und ausgestaltete Kriegsrccht zusammenfasscnd und übersichtlich darzustellen, ist die Aufgabe des Kriegsbuchs; das Werk bringt die Texte sämtlicher Kriegsgesetze und Kriegsverordnungcn des Bundesrats und des Reichskanzlers und ihre amtliche Begründung nebst den wesentlichsten Ausführungsbestimmungen sowie den ge samten Stoff, der durch Rechtsprechung und Rcchtslehre beigebracht ist. Der Zweck des Kriegsbuchs ist ein dreifacher. Zunächst ist es, wie selbstverständlich, bestrebt, während des Krieges die praktische Anwendung des Kriegsrechts und seine Fortbildung durch den Gesetzgeber und die Wissenschaft zu er leichtern. Aber auch für die Zeit des Friedens ist das Werk bestimmt. Denn mit dem Tage des Friedensschlusses wird das Kriegsrccht seine Geltung nicht verlieren, eine geraume Zeit wird es vielmehr dauern, bis die wirtschaftlichen Verhältnisse wieder so geordnet sind, daß das Friedensrecht seine unumschränkte Lerrschaft beginnen kann. And auch, wenn diese Zeit gekommen sein wird, bedarf die Frage der Beantwortung, welche der neuen Gedanken des Kriegsrechts auch für das Friedensrccht Lebensberechtigung haben; zur Lösung dieser schwierigen Frage will gleichfalls das Kriegs- buch beitragen. Endlich soll das Werk zur dauernden Erinnerung dienen an die größte Zeit, die unser Vaterland je durchlebt hat, und an das, was das deutsche Recht in dieser Zeit und für sie geschaffen hat. Eo wird das Kriegsbuch für alle Zivil- und Militärbehörden des Reichs sowie Preußens und der anderen Bundesstaaten, für Gemeinden, Banken, Sparkassen, Krankenkassen, Versicherungsanstalten, Landwirtschafts-, Handels- und Handwerkskammern, Wirtschafts- und Schutzverbände, für Juristen, Derwaltungsbeamte, Gemeindcbeamte, Politiker, kurz für all« diejenigen von hohem Werte sein, die mit der Anwendung und Fortbildung des deutschen Kriegsrechts befaßt sind. Ich bitte, den Sonderband allen diesen Stellen zur Ansicht vorzulegen und den Subskribenten des Jahrbuchs des Deutschen Rechtes, zu dem das Kriegsbuch eine wertvolle Ergänzung bildet, zur Fortsetzung zu liefern. Gefällige Bestellungen erwarte ich umgehend. Berlin g, den Zl. Mai 1915. Franz Vahlen. -«»- -ti- W -»»- W W W -tt- V -tt- -«»- W -W U W N W -tt- -W W -N- N U W M W W W- M W W -tt- W W W -tt- -»»- W W -tt- -««- -tt- -W