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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1915
- Strukturtyp
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- 1915-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1915
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- Deutsch
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MLMdeOmMeM M» » innerhalb Deutlchen^ Nesches. Ni^tMitglieder ^irn »» (Zeile berechnet. — In dem illustriert^, Teil : sür Mitglieder ^ ^^ Dlar? jährlich.^N<E^»em^uslan^E^gt^ L^fsrung^ lRaUmIZc4li^t" ^ Nr. 114. Leipzig, Donnerstag den 20. Mai 1915. 82. Jahrgang. Redaktion Aus dem Lande des Dollars. i. Bon Deutschland abgcschnitten. — Kriegsliteratur. — Dentschscindlichc Zeitungen. — Aufklärungsarbeit. — Weltausstellung in San Francisco. — Der Kampf um den Ladenpreis. — Buchhändler-Lehranstalt. — Reklame. — Simon Brentano 1'. Wiederum sind wir don Deutschland abgeschnitten, wenig stens in bezug auf Kisten-Sendungen von deutschen Waren, da die neutralen (holländischen, dänischen usw.) Schiffahrtsgesellschaften wegen der englischen Blockade keine Sendungen nach Amerika an- nehmcn wollen. Wie lange dieser Zustand dauern wird, ist frag lich, da der Protest der amerikanischen Regierung, der in diesen Tagen veröffentlicht wurde, vielleicht nicht scharf genug war, um den Verbündeten die berechtigten Handelsansprüche Amerikas vor Augen zu führen. Wir sind infolgedessen hier hilflos, da selbst die amerikanische Post nur solchen Dampfern mitgegeben wird, die direkt nach neutralen Häfen, wie Kopenhagen und Genna, fahren. Die Holländer, die in England anlegen, nehmen deutsche Post schon nicht mehr mit. Gott sei Dank brauchen wir uns während dieser hoffentlich nur kurzen Übergangsperiode nicht allzu sehr zu grämen, denn erstens ist in der Zwischenzeit ge nügend Material hereingekommen, und zweitens sind auch Mittel und Wege gefunden worden, kleinere Mengen Bücher und Zeit schriften durch Freunde in neutralen Ländern zu beziehen. Die Flut der Kriegsliteratur ist seit dem letzten Bericht ins Ungeheuerliche gewachsen. Es würde daher zu weit führen, hiervon eins Liste zu bringen, um so mehr, als »Lublisbcrs' tVeolcl/L ln den verschiedenen Nummern genaue Aufstellung über die Kriegsliteratur, die hier erscheint, gebracht hat und diese ja jedem Buchhändler zugänglich sind. Es soll daher hier nur auf ein paar Werke hingewiesen werden, die einen ganz besonders hohen Absatz gehabt oder die speziell einen deutschfreundlichen Stand punkt eingenommen haben. -I. X. Ackuirc, »Tbc liing, tbc XLISCI Llld Irtsb Xrccdom« (De vins Adair). McGuire ist der frühere Bürgermeister der Stadt Syracuse und ein eifriger Vorkämpfer der irisch-deutschen Ver brüderung. Rudolf Crouau, »Tbc Lritisb Llaek Look dz- LU Liucrican«. (Selbstverlag.) Eine Zusammenstellung englischer Übergriffe durch den auch in Deutschland wohlbekannten Verfasser. Christian (staust, »Tbc lilcrmau Lmpcror LS sbccvn in bis public uttcranccs«. (Scribner.) Prof. Hugo Munsterberg »Tbc Ucacc and America«. (Appletou.) Eine Sammlung hochinteressanter Essays des berühmten Harvard-Professors. Ernst Ludwig, »LustriL-Uun^arx and tkc tVar«. Verfasser ist österreichischer Konsul in Cleveland. Auf der anderen Seite stehen: I. M. Beck, »Tbc Lvidcucc in tbo Oase«. Beck ist früherer Gene ralstaatsanwalt. Ex-Präsident Theodore Roosevelt, »Lmcriea aucl tbc World War«. (Scribner.) »Oan KormLux rvin?« Lspirations Luä Resources ok its pooplo. Lx au Lmcrican. (Putnam.) Kritik eines amerikanischen Ge schäftsmannes, der Deutschland zu kennen behauptet. eller Teil. Cecil Chesterton, »Tbo krusslLu batb senil iu bis bcart«. (Gomme.) Chesterton hat sich mit verschiedenen deutsch-amerikanischen Autoren in öffentliche Debatten eingelassen und ist dabei immer abgeführt worden. W. 5p. Dawson »tVliLt is cvron§ rvitk 6eriuLux?« (Longmans, Green L Co.) »Wbat I kouucl out in tbo bouso ok L (llormLu Lriucc«. 8z- LN tstnj-llsb-LmoiicLn kiovernoss. (Stokes.) Von amerikanischen Kriegskorrespondenten wären die folgen den drei Bände zu erwähnen: Irving S. Cobb, »Tatbs ok 6Iorz « (Doran); R. W. Kauffmann, »In L Moment ok time« (Moffat, Jard L Co.); E. A. Powell, »Ligbtiug in TlLudcrs« (Scribner). Sie behandeln der Hauptsache nach die Kämpfe in Belgien und Nordfrankrcich. Zum Schlüsse soll noch auf »XinZ Llbcrt's Look« hinge- wicsen werden, das hier durch die Hearst'sche Organisation ver kauft wird und zweifelsohne auch einen ungeheuren Absatz finden wird, ebenso wie das neue Buch, das unter dem Titel »Lrincoss Llar/s Look« ein Tribut der England befreundeten Welt ist. Die schöne Ausstattung der sehr preiswerten Bücher wird zwei felsohne sehr zur Verbreitung beitragen. Die Zeitungen und Zeitschriften sind, wie ja bekannt, zum größten Teil auf der Seite der Gegner Deutschlands, und ein zelne leisten sich ganz besondere Gemeinheiten, die die Angriffe der wirklichen Feinde oft noch weit übertreffen. Von den Tages zeitungen sind es in erster Linie der »bien- Tork Herold« und seine Nachmittagsausgabe »Tbo LvcuiuA TclcAram«, die Unglaubliches in Verdrehungen und gehässigen Angriffen auf Deutschland lei sten. Von den Wochenzeitschriften sind besonders zu erwähnen »Uarpcr's Wccklz-« und das Witzblatt »Liks«, das hauptsächlich die Person des deutschen Kaisers in den Kot zieht, was bei der großen Verbreitung dieses Blattes (es ist die am meisten gelesene humoristische Wochenschrift in Amerika) um so mehr zu bedauern ist. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auf eine neue Zeitschrift Hinweisen, die unter dem Titel »Oartoons« erscheint und eine Zusammenstellung der wichtigsten Karikaturen über den Krieg, sowohl amerikanischer als auch ausländischer, bringt und in der auch die deutsche Karikatur zu ihrem Rechte gelangt. Die deutschen Zeitungen in Amerika können von einer Zu nahme ihrer Abonnenten berichten, und es ist sehr zu wünschen, daß diese Zunahme auch nach diesem Kriege bestehen bleibe. Ebenso sind von einzelnen der deutschen Wochenschriften viel größere Quantitäten als früher herübergckommeu. Es wäre zu begrüßen, wenn ein Teil derjenigen Personen, die sich, teilweise durch die Not gezwungen, jetzt mit dem Vertriebe deutschfreund licher oder deutscher Literatur befassen, auch fernerhin dem Ver triebe deutscher Literatur erhalten bleiben würde. Um dies zu ermöglichen, sollten Schritte eingeleitet werden, denn ohne eine Vertriebsorganisation, die ihren Mitgliedern einen entspre chenden Gewinn zuweisen kann, wird der Vertrieb bald wieder einschlafen oder wegen zu hoher Kosten unmöglich werden. An der Aufklärung des amerikanischen Publikums wird nach wie vor weitergearbeitet. Eins der erfolgreichsten Unterneh men dieser Art ist die Wochenschrift »Tbc Laibci-Iaud«, die schon einen sehr hohen Abonnentenstamm gewonnen und eine Anzahl Flugschriften in englischer Sprache herausgegebeu hat, die zicm-
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