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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1915
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- Deutsch
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^ 114, 20. Mai 1915. Künftig erscheinende Bücher. SIrl-udlatI s. d. Dlschn. vuch--nd-I. 3085 . . Es muß ein eigentümlicher Zauber in diesem Worte ,deutsch" liegen. Dieses schöne Bismarckwort kam mir in den Sinn, als ich Strobls Roman aus der Land legte; denn das ist das Schönste an diesem Buche, daß es durch und durch deutsch ist, daß es Bismarcks Geist atmet. Man sühlt cs, der Dichter hat mit unendlicher Liebe und Lingebung an seinem Werke gearbeitet; er sah den Menschen in Bismarck, den großen Menschen, aus dem sich mit Notwendigkeit der große Politiker entwickeln mußte Aber er erkannte auch den Künstler in Bismarck, den Sprachgewaltigen, den Meister des Deutschen! Es strömt uns wirklich ,ein Lauch Bismarckscher Sprachmelodie" entgegen; darum ist Strobls ,Wilder Bismarck" eines der schönsten Geschenke, das die deutsche Literatur zum hundertsten Geburtstage des großen Kanzlers Dem deutschen Volke darge bracht hat." (Lugo Kubsch im Deutschen Lehrerblatt, Berlin.) „... Das alles ist, wie gesagt, gut erzählt, und das Wesen Bismarcks, jene eigenartige Mischung von Konservativismus und revolutionärem, rücksichtslosem Eigenwillen, von Wildheit und Disziplin tritt klar und anschaulich hervor."" (National-Zeitung, Basel.) „ . - Im streng Persönlichen ist das Buch trotz alledem mit sich fortreißend und von berechtigter Eigenart Der schwach und flüchtig angedeutete politische Lintergrund, von dem die Gestalt sich abhebt, bedeutet vermutlich erst das Auftauchen des weiteren Lorizontes. Ist doch der wilde Bismarck als das Anfangsstück einer Romantrilogie gedacht, dem zwei wei tere Bände: ,Es liegt eine Krone" und ,Der eiserne Kanzler" folgen sollen. Durch den ersten Satz braust viel Sturm der Empfindung, die weiteren Stücke der Sinfonie bieten uns hoffentlich die sonnige Klarheit des Wesens, die sich sieghaft herausarbeitet." (Vossische Zeitung, Berlin) „... And indem wir das dichterische Kunstwerk genießen, lassen wir uns zugleich in anmutigster Form eine Fülle Tat sächliches vermitteln; denn Strobl beherrscht das Tatsachen- material, aus dem sich das Leben unseres großen Kanzlers aufbaut... ...Daß gerade ein Österreicher uns dieses mit Dichter- äugen geschaute Lebensbild des deutschesten Mannes geschenkt hat, macht die Sache doppelt reizvoll." (Schwäbischer Merkur, Stuttgart.) „... Ein herrliches Buch, das in Dichtung und Wahrheit den Bismarck malt, dem in der Seele seiner Deutschen unftürz- bare Denkmale ragen, ein Buch, das darum ein Volksbuch im besten Sinne werden muß. Wir dürfen stolz darauf sein, daß es ein Österreicher geschrieben hat. Auch ein Beweis der innigsten Bundestreue und naturgemäßen Bundeszugehörigkeil." (Der Zirkel, Wien.) Gleichzeitig erbitte ich Ihre besondere Aufmerksamkeit für das kürzlich erschienene Werk des gleichen Verfassers: Ein gute Wehr und Waffen Mein Kriegstagebuch Kartoniert: Eine Mark. Nachstehend einige Auszüge aus Besprechungen! „... Breite der Darstellung, ein kühner Bilderreichtum und eine manchmal gesteigerte Wucht lassen hier und da sogar an die ,Ilias" denken. Mit all dieser Eigenart weiß der Dichter oft wuchtige Wirkungen zu zeitigen, so wenn er von der Mobil machung singt, von Fliegern und Unterseebooten. Sein Löchftes gibt er da, wo ihn das Leid der Kreatur packt: wenn er von den Leizern spricht, tief unten im Feuerungsloch der Schlacht schiffe, von den Verwundeten und von den stumm und unwissend leidenden Pferden. Lier wird er zu einem Werescbtschagin des Wortes, mit all dessen mitleidig-erbarmungsloser Realistik. Wir wissen, daß auch der Soldat im Felde, und gerade er, trotz allem Mut und aller Zuversicht, die Greuel des Krieges mit solcher Klarheit und doch mit solchem Erbarmen sieht. Wenigstens der deutsche Soldat." (Tägliche Rundschau, Berlin.) „Eine Sammlung von Kriegsgedichten, die in ihrem liefen Ernst eine kraftvolle, formvollendete Sprache führen. Frei von aller Sentimentalität, weiß der Dichter für die Größe der Zeit, die wir alle erleben, in großen Zügen das richtige Bild zu ent werfen. Er verzichtet auf den Reim, um seine Schöpfungen umso gewaltiger sprechen zu lassen; in freier Form fließen die schönen Verse, die an die erhabenen Leldenlieder der Alten erinnern." (Vogtländischer Anzeiger, Plauen.) „Zu den stärksten und unmittelbarsten dichterischen Reflexen des heiligen Krieges ist dieses poetische Tagebuch zu zählen. Kaum etwas fehlt von den unvergeßlichen Eindrücken der großen Tage, von der Mobilmachung an bis zu den Karpathenkämpsen, das hier nicht sichere und kraftvolle Gestaltung gewonnen hätte in Bildern von staunenswerter Fülle der Realität und doch plastischer Einheitlichkeit. Die Form, Streckverse, durch Reim verbunden, aber ohne eigentliche Rhythmik, mag dem Leser Bedenken erregen, ein verständnisvoller Interpret wird ihre Schwierigkeit überwinden. And zu solcher öffentlichen Dar bietung eignen sich all diese Szenen ganz besonders." (Wiesbadener Tagblatt ) „... In Karl Lans Strobls Kriegstagebuch ist in lange, unregelmäßige Verse geteilt — Walt Whitman in deutscher Art — der Verlauf des Krieges in 25 Einzelgedichten zu einem Leldenepos — das deutsche Volk als Leld — zusammengefaßt. Man muß diese Versprosa nehmen als das, was sie sein soll: ^ aus dem Feuilletonftil eines Stimmungsbildes herausgehobene Dichtung, die sich fortwälzt auf freien unbehinderten Füßen, H dem Alltäglichen abgewandt und doch im Gluthauch der Tage stehend. Kräftige Worte zu heldenhafter Tat Gefühle sind wie lyrische Blumen auf die Schwere der Tatsachen gelegt, so ^ daß wir rein verftandesmäßige Darstellung nehmen als den ^ breiten, keimfreien Boden der Geschehnisse seit dem sturmdurch- zitterten Augenblick der Mobilmachung, auf dem die Saat der Begeisterung in rollenden Wogen dahingleitet."... (Kölnische Zeitung.) „Karl Lans Strobl, der Verfasser des ,Wilden Bismarck", hat sein Kriegstagebuch ,Ein gute Wehr und Waffen" heraus- gegeben, dem eine Fülle von Kraft und Seelentiefe entströmt. Jeder Abschnitt birgt eine Geschichte für sich, die mit dem Mobilmachungstage beginnt. .. ... Es liegt eine Bismarck-Lutherische Gewalt in diesen Kriegserinnerungen Karl Lans Strobls." (Mannheimer Tagblatt.) „Ein Kriegstagebuch in gebundener Rede, das Erzeugnis eines von vaterländischer Begeisterung durchglühten Dichters, ein weihevolles Denkmal für alle Zeiten, an dem jeder seine Freude haben wird, der es liest." (Berliner Blatt) V°-langz-.«°l anbei. L. Staatsmann, Verlag, Leipzig V-rlangzett-l anbei.
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