3082 Bdgenblim,, «. Dgchn. B»chh»ndkl, Künftig erscheinende Bücher. ^ 114, 20. Mai 1915. Wir versandten Rundschreiben über: Die letzten Brücken Roman von Erich Aug. Greeven Mit Llrnschlagzeichnung von Otto Llbbelohde Geheftet Mark 6.—; gebunden Mark 7.50 letzten Brücken — ein Buch voll äußerer und innerer, stärkster und zartester Geschehnisse! Ein Buch, das bis zum Rande gefüllt ist mit Leben! Mit dem Leben unserer Tage, unserer Zeit — der Zeit dicht vor dem großen Kriege! Die Geschicke von vier Menschen, deren jeder den Retz des Individuellen und die Bedeutung des Typischen in sich vereinigt, erfüllen sich vor unfern Augen mit unerbittlicher Konsequenz. Die letzten Brücken der Verständigung und Beziehung, die zwischen Menschen noch möglich sind, bauen sich auf, erleben ihre Belastungsprobe — und stürzen zusammen. Der Rest eines jeden ist Einsamkeit. Dennoch nichts von Theorie in diesem Buche, nichts von blutleerer psychologischer Sezierarbeit ohne Leben! Eine bunte und vielfältige Welt zieht an dem Leser vorüber; die Welt kolonialer Gründer und wurzelloser, unsteter Frauen, die Welt unserer jüngsten, umstrittenen Kunst und die Welt zärtlichsten und heißesten Erlebens! — Aber alles in diesem Buche ist gekonnt, ist gesehen und gezeichnet mit der tendenziösen Ruhe des menschlich reifen Künstlers. Er lobsingt nicht seinen Geschöpfen, er verdammt sie nicht — sein Gesicht ist unsichtbar, er stellt dar: ecce vitu! And angesichts der durch und durch künstlerischen Darstellung, des dichterischen Stils, der gedanken reichen Sprache und des tiefen Empfindens dürfen wir hinzufügen: ecce poetu! Bestellzettel in der Beilage