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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1915
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 108, 12. Mai 1915. Folien, soweit nicht mit Blattmetall belegt (Klasse 15), und Salzen (Klasse 17). — Ausgenommen sind fertiges Misch- und Lötzinn mit einem Zinngehalt von weniger als 50°/,. 4. Antimon (Klasse 20). 5. Hartblei mit einem Antimongehalt von 2 bis 6°/o, z. B. Hinter gießmetall für Galvanos (Klasse 21). 6. Hartblei mit einem Antimongehalt von mehr als 6°/,: Schrift metall, fertige Schriften, auch als Stehsatz, Setzmaschinen- und Stercotypiemetall in Blöcken, in den Kesseln, in Schrift gegossen und in Stereotypieplatten, Notenstichplatten (vorgearbeitet und in Fertigfabrikaten), Abfälle, Krätze und Bleiasche (Klasse 22). Nicht gemeldet zu werden brauchen Vorräte, die insgesamt an Kupfer in allen seinen Formen, einschließlich dem Kupfergehalt im Kupfervitriol 150 kg, Nickel 20 k§, Zinn in Barren, Folien und Salzen 100 kg, Antimon 50 kg und Hartblei, alle Arten ans Klasse 21 und 22 zusammengerechnet, 600 kg nicht übersteigen. Zu beachten ist, daß auch die Mindestmengen künftig vom freien Verkauf ausgeschlossen sind. Die Anmeldnngen über die vorhandenen Gesamtbestände sind bis zum 15. Mai an die Metall-Meldestelle der Kriegsroh stoff-Abteilung des Kgl. K r i e g s m i n i st e r i u m s in Berlin 9, Potsdamerstr. 10—11, zu senden. Die Bestandsmeldungen haben bis auf weiteres alle zwei Monate zu erfolgen. Es ist daher notwendig, daß von den erstmalig erfolgten Anmeldungen Abschriften zurückbehalten und alle zwischen einer jeden Anmeldung liegenden Zu- und Abgänge genau gebucht werden, damit der jeweilige Bestand leicht ermittelt werden kann und die behördliche Kontrolle auf keine Schwierigkeiten stößt. Eine weitere Anmeldung hat dann zwischen 1. und 15. Juli zu erfolgen. Pariser Übereinkunft zum Schutze des gewerblichen Eigentums vom 2. Juni 1911. — Der Bundcsrat hat auf Grund des 8 3 des Gesetzes, betreffend die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß nahmen usw., vom 4. August 1914 (Reichs-Gesetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen: 8 i. Die im Artikel 4 der revidierten Pariser Übereinkunft zum Schutze des gewerblichen Eigentums vom 2. Juni 1911 sNeichs-Gesctzbl. 1913 S, 209) vorgesehenen Prioritiitssristcn werden, soweit sic nicht vor dem 81. Juli 1914 abgclausen sind, bis zum Ablaus von sechs Monaten von der Beendigung des Kriegszustandes an, längstens aber bis zum 39. Juni 1918 verlängert i der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt, mit dem der Kriegszustand als beendet anzusehen ist. Diese Vorschrift findet zugunsten von Angehörigen ausländischer Staaten Anwendung, wenn und insoweit in diesen Staaten nach einer im Reichs-Gesetzblatt enthaltenen Bekanntmachung die Prioritäts- fristeu zugunsten der deutschen ReichSangehörtgen verlängert sind. 8 2. Diese Verordnung tritt mit dem Lage ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 7. Mai 1918. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück. Vorbereitung einer Kundgebung der Deutsch-Amerikaner. — Die Morning Post meldet aus Washington: Das Wochenblatt Katherland hat ein Rundschreiben an die Herausgeber der deutsch-amerikanischen Zeitungen gesandt, um durch eine Abstimmung die Ansichten der Leser über Wilsons Politik gegenüber Deutschland und besonders in der Nichtverhinderung der Wasfcnaussuhr und ihrer Wirkung auf die deutsch-amerikanischen Stimmen bei der nächsten Präsidentenwahl fest zustellen. Der »Bund Deutscher Architekten« hat beschlossen, die im vorigen Jahre wegen des Kriegszustandes ausgefallene Hauptversammlung aus den 14. und 18. Mai nach Kassel einzuberufcn. Die Ver handlungen werden unter dem Vorsitz des Geheimrats Frcnssen aus Aachen abgchaltcn werden. Es wird sich dabei in der Hauptsache um rein geschäftsmäßige Angelegenheiten handeln. Irgendwelche festliche Veranstaltungen, die sonst bet diesen Kongressen gewöhnlich abge halten werden, finden diesmal nicht statt. Nachtrag und Berichtigung. — Zu den Mitteilungen über das Jubi läum von N.W.P. de Brics in Amsterdam und das Ableben des Herrn Egon Hansstacngl in München in Nr. 99 und 194 des Börsenblatts fei be richtigend festgestcllt, daß nicht Herr R. W. P. de Vlies Schriftführer des Niederländischen Buchhändlerveretns ist, sondern sein Sohn Herr Or. A. G. C. de Vrics, der auch 1910 Sekretär des Verleger-Kongresses ivar. Ebenso muß in der Notiz über den im Felde gefallenen Herrn Egon Hanfstaengl berichtigt werden, daß Herr H. nicht erst nach dem im Juli 1914 erfolgte» Austritt des Herrn Direktors Bischofs als Pro kurist tu die Firma Hansstaengl in München eingetretcn ist, sondern be reits 1913. Auch ist Herr David Bischofs, der frühere langjährige Direk tor der Firma Kranz Hansstaengl ist München, nicht verstorben, sondern erfreut sich, wie uns mitgeteilt wird, besten Wohlergehens. Personalliachrichten. Auszeichnung. — Herrn Verlagsbuchhändler Th. G. Laemmert, Geschäftsführer der Friedr. Bassermann'schen Verlagsbuchhandlung in München, Hauptmann im Stabe der 84. Landwehr-Brigade, Ritter des Eis. Kreuzes 2. Klasse, wurde vom König von Württemberg bas Ritterkreuz 1. Klasse des Friedrichsordens mit Schwertern verliehen. 50jährige Mitgliedschaft im Börsenverein. — Am morgigen Him melfahrtstage werden 50 Jahre verstrichen sein, seit Herr Otto Friedrich Bassermann, der Inhaber der Friedr. Basser mann'schen Verlagsbuchhandlung in München, als Mitglied Nr. 1953 in den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig eingetreten ist. Ein seltenes und schönes Jubiläum. Herr Bassermann, der gegenwärtig im 77. Lebensjahre steht, ist ein Sohn des Verlegers und bekannten Parlamentariers Friedrich Daniel Bassermann. Er bestand seine Lehre in der Münchener Literarisch artistischen Anstalt der Cotta'schen Buchhandlung in Stuttgart. Hier lernte er im Kunstverein »Jung-Mllnchen«, in den der künstlerisch hoch veranlagte Bassermann sehr bald hincingezogen wurde, Wilhelm Busch kennen, in dem er nicht nur einen erfolgreichen Autor, sondern auch einen treuen Freund fürs Leben gewann. Welchen Erfolg die Buschschen Schriften gehabt haben, brauchen wir hier nicht her vorzuheben, werden doch gerade in der gegenwärtigen schweren Zeit die hübschen gelben Bändchen häufig ihren Weg an die Front und in die vordersten Schützengräben gefunden haben, um hier nach dem schweren Tagewerk Heiterkeit und Frohsinn zu verbreiten. Neben dem Verlage der Buschschen Werke und der vom Vater ererbten wissenschaftlich- technischen Veröffentlichungen widmete sich Herr Bassermann auch dem Kunstverlage, der seinen Neigungen besonders entsprach. Durch seine Publikation der Photographien des Bruchsaler Schlosses rettete er dieses Denkmal der Spätrenaissance vor der Profanierung, denn es sollte in ein Lehrerseminar umgewandelt werden. Für diese Tat wurde er mit dem Zähringer Orden 1. Klasse belohnt. Am 12. März vorigen Jahres konnte Herr Bassermann an seinem 75. Geburtstag zugleich das 50jährige Jnhabcrjubiläum begehen, dem sich nun der morgige Gedenktag würdig anreiht. Möge es dem verehr ten Manne beschieöen sein, die harte Kriegszeit in Gesundheit zu über winden, um in hoffentlich bald eintretender Frieöensarbeit in alter Rüstigkeit noch lange weiter zu schaffen! 25jähriges Inhaber-Jubiläum. — Die Herren G. H. Fr. Sten del und W. A. F. Hartkopf in Hamburg begehen am 13. Mai die 25. Wiederkehr des Tages, an dem sie die 1869 gegründete Sorti ments-Buchhandlung von G. Kramer erwarben. Der Vorbesitzer Fer dinand Ludwig Gustav Kramer entäußerte sich damals seines Sorti ments, um sich ganz seinem Volksschriften-Verlage zu widmen, und fand in den Herren Stendel und Hartkopf tüchtige Nachfolger, die das Ge schäft mit Fleiß und Umsicht betrieben und zu schöner Blüte brachten. Als Kramer am 13. Februar 1896 gestorben war, ging auch sein Verlag in den Besitz der genannten Herren über. K. Fr. Glasenapp f. — Infolge der politischen Verhältnisse gelangt erst jetzt die Kunde vom Hinscheiöen Karl Friedrich Glascnapps zu uns. Der Verstorbene trat mit dem sechs Bände umfassenden Werke »Richard Wagners Leben und Wirken« in die Reihe der deutschen Musikerbio graphen ein. Außerdem veröffentlichte er mehrere kleinere, Richard Wagner betreffende Schriften und die »Wagner-Encyklopäöie« und be tätigte sich auch in den »Bayreuthcr Blättern« als Herausgeber Wagnerscher Briefe. Geboren am 3. Oktober 1847 zu Riga, studierte Glasenapp in Dorpat vergleichende Sprachwissenschaften und Philo logie und war bis zu seinem Ableben Dozent der deutschen Literatur und Sprache am Polytechnikum in Riga. In Karl Friedrich Glasenapp hat die deutsche Wagnerforschung einen ihrer ältesten und bedeutendsten Vertreter und die Villa Wahnfried einen ihrer treuesten Freunde und Bekenner verloren.
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