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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1908
- Sprache
- Deutsch
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Anordnung des Stoffes beibehaltcn. Vorangestellt sind eine Tafel der Buchhandlungsjubiläen im Jahre 1909, die statistische Übersicht, ein Adressenoerzeichnis der Wiener Firmen und eine Tafel nachträglich bekannt gewordener Änderungen im Firmenbestande. Diesen folgen als Abteilung I die Firmenverzeichnisse, und zwar erstens der vollkonzessionierten Handlungen, zweitens der Teilkonzessionäre und Zeitungs bureaus. Abteilung II bringt zunächst das Verzeichnis aller der jenigen Handlungen, die in den drei österreichisch-ungarischen Kommisstonsplätzen Wien, Budapest, Prag weder durch Nieder lassung noch durch Kommissionär vertreten sind; ferner gibt diese Abteilung Auskunft über die Vertretung des außer österreichischen Buchhandels in Wien, über die Namen der Firma-Inhaber, -Teilhaber re., sofern sie nicht in der Firma genannt sind, über die Kommissionäre und ihre Kommittenten und über die Eonderzweige, wie solche von den einzelnen Handlungen gepflegt werden. Abteilung III nennt die Vereine und bringt zahlreiche Mitteilungen zur inneren Organisation des Buch- re. Handels und seines Verkehrs, Rabattabelle, Zolltarif, Spe- ditionsbedingungcn, Frachttarife u. a. m. In Abteilung IV finden wir die österreichisch-ungarische Buchhändler-Geographie; Abteilung V bringt das bekannte Zeitungs-Adreßbuch, nach Sprachen geordnet, mit einer nach Orten geordneten Übersicht. Empfehlungsanzeigen bilden den Schluß. Der neue Band verzeichnet in seinen beiden ersten Ab teilungen 2825 Firmen (im Vorjahr 2580). Die große Ver mehrung der Firmenzahl hat ihre Ursache in dem Be streben des Herausgebers, durch Benutzung neuer Quellen seinem Adressenmaterial möglichste Vollständigkeit zu geben was insbesondere in dem Verzeichnis der an den Kom misstonsplätzen nicht vertretenen Handlungen zur Er scheinung kommt. Den Buchhandel betreiben insgesamt 2489 Firmen (darunter 2080 Sortiments-, 425 Antiquariats-, 603 Verlagshandlungen, 840 Leihbiblio theken),— den Kunsthandel 846 (darunter 130 reine Sorti ments-, 51 Verlags- und II Antiquariatshandlungen), — den Musikalienhandel 987 (123 reine Sortiments-, 82 Verlags-, 31 Antiquariatshandlungen, 53 Leihanstalten). Die weiteren Zweige zeigen folgende Ziffern im Firmen bestande- Zeilschristenhandel 178, — Annoncenbureaus 42, — Kolportage 2l6, — Schreibwaren- und Papierhandel 1075 — Eilenbahnbuchhandel 88, — Lehrmittelhandel 47 Firmen. Buchdruckereien gibt es 2111, — lithographische An stalten 488, — Schriftgießereien 54, — xylographische An stalten 39, — chemigraphische Anstalten t>9, — Kupfer drucker 24, — Kupferstecher und Radierer 19. Über Leipzig verkehren 1055 Handlungen. In Wien sind 1027 Kommittenten (darunter 212 ausländische) durch 60 Kommissionäre vertreten, — in Budapest 287 durch 17, — in Prag 268 durch II Kommissionäre. 831 der vei- zeichncten Firmen (im Vorjahr nur 67v) haben weder in Wien, noch in Budapest oder Prag Vertretung. 84 inlän dische und 180 ausländische Firmen lassen ihren Verlag in Wien ausliefern. Die Verteilung der Handlungen aus die verschiedenen Kronländer ergibt folgende Zahlen: Böhmen 517 Handlungen (Prag 138) — Bukowina 42 (Czernowitz 15) — Dal matien 15 (Zara 6) — Galizien 195 (Lemberg 40) — Kärnten24 (Klagcnfurt II) — Krain 16(Laibach 10) — Küsten land 37 (Triest 18) — Mähren 138 (Brünn 19) — Österreich u. d. Enns 601 (Wien 556) — Österreich ob d. Enns 45 (Linz 20) — Salzburg 30 (Stadt Salzburg 17) Schlesien 48 (Troppau 9) — Steiermark 88 (Graz 29) — Tirol und Vorarlberg 113 (Innsbruck 24); — ferner: Ungarn 834 (Budapest 198) — Kroatien 59 (Agram 18) — Bosnien 23 (Sarajevo 10). Das Zeitungsadreßbuch nennt 2197 Zeitungen in 16 Sprachen, davon 1286 in deutscher Sprache, 325 in böhmischer, 222 in ungarischer, 98 in polnischer, 72 in kroatischer, 194 in anderen Sprachen. In Agram er scheinen 39 Zeitungen, in Bregenz 11, in Brünn 49, in Budapest 149, in Czernowitz 23, in Essegg 4, in Görz II, in Graz 31, in Innsbruck 27, in Klagensurt 20, in Laibach 24, in Lemberg 61, in Linz 19, in Prag 191, in Salzburg 11, in Sarajevo 18, in Trieft 28, in Troppau 8, in Wien 764, in Zara 9. Zum Entwurf eines Anzeigensteuergesetzes. (Vgl. Nr. 262, 263, 264, 266, 268, 269, 270, 271, 273, 276, 277, 278, 28V, 282 d. Bl.) Die illustrierte Presse gegen die Jnseratensteuer. Eingabe an den Deutschen Reichstag. Verein von Verlegern deutscher illustrierter Zeitschriften. Der Verein von Verlegern deutscher illustrierter Zeitschriften legt nachstehend die schweren Bedenken dar, die er vom Standpunkt seiner Interessen sowohl wie vom Standpunkt der Allgemeinheit gegen die neue Anzeigensteuer geltend machen zu müssen glaubt. Wir wollen zunächst vorausschicken, daß es durchaus nicht unserem Geschmack entspricht, gegen eine Steuer zu protestieren lediglich deshalb, weil sie eine Steuer ist und eventuell unseren Geldbeutel belastet. Wenn Steuern aufgebracht werden müssen, so muß jeder seinen Teil tragen, und es geht auch nicht an, daß man nach dem vom Reichskanzler zitierten Grundsatz handelt: Du lieber, heil'ger Florian, Verschon' mein Haus, Zünd' andre an! Wir wollen unser Haus durchaus nicht verschont haben, aber wir sind allerdings der Ansicht, daß ein Gewerbe allein nicht be steuert werden darf. Eine gerechte Steuer soll einen jeden nach seiner Leistungsfähigkeit belasten. Die technischen Schwierigkeiten der Durchführbarkeit und die schweren allgemeinen Bedenken gegen die Jnseratensteuer sind bereits sachgemäß, namentlich von dem die Tageszeitungen um fassenden Verein Deutscher Zeitungsverleger ausführlich aus einandergesetzt worden. Grund für die SoudereinAllbe des V- v. V d. i. Z. Wenn wir uns entschlossen haben, in einer Sondereingabe noch einmal diese Materie zu behandeln, so geschieht das nicht etwa, weil wir eine Bevorzugung vor anderen Verlegern verlangen. Wir erklären uns vielmehr ausdrücklich solidarisch; aber wir stehen auf dem Standpunkt, daß die illustrierte Presse durch den Entwurf schwerer getroffen wird, weil man die Eigenart dieser Presse gar nicht in Berücksichtigung gezogen hat. Größere ll»üosten der illustrierten Presse. Wenn schon bei der Tagespresse geltend gemacht wurde, daß ohne das Erträgnis aus den Inseraten die literarischen Leistungen der Zeitung auch nicht annähernd so sein könnten, wie sie sind, so trifft dies auf die illustrierten Zeitschriften noch ganz besonders zu, denn die Unkosten dieser Zeitschriften stellen sich relativ viel höher. Zunächst ist nicht nur der Text zu bezahlen, sondern die Kosten für den Künstler und für die Reproduktionen des Kunstwerkes. Zudem sind die Kosten für den Photographen und für die Reproduktionen der Photo graphie außerordentlich hoch, und das Publikum ist heute in diesen Dingen so verwöhnt, daß man nur allererste Fachmänner gebrauchen kann, die gut bezahlt werden müssen. Das trifft ins-
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