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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1900
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- Deutsch
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210, 10. September 1900. Nichtamtlicher Tech 6699 Zeichen auf den Silberplatten sind in schwarzer Emaille aus geführt. Die letzte oder vierte Seite der Silberplatten zeigt eine Wiedergabe des Kaiserpreises. Die Einbanddecke des Albums ist aus feinstem Leder angefertigt. Die Vorderseite zeigt eine Frauen gestalt mit einer Lyra, eine Versinnbildlichung der Musik. Ihr zu Füßen halten zwei Amoretten ein Wappenschild, das den amerikanischen Adler und eine Lyra zeigt. Das in Emaille und Gold auf Silber ausgeführte deutsche Reichswappen befindet sich darunter. Die Ausführung des Prachtalbums kostete 6000 Mark. Lohnbewegung der Buchbinder. — Vom Vorstande des Verbandes deutscher Vuchbindcreibcsitzer empfingen wir das nach folgende Schreiben, das in eingehenderer Weise, als aus den bis herigen Berichten zu ersehen war, über die Forderungen der Ge hilfen aufklärt: Leipzig, den 7. Scptbr. 1900. An die Redaktion des Börsenblatts für den deutschen Buchhandel hier. Der von Ihren, geschätzten Blatte gebrachte Bericht über die am Mittwoch, den 5. d. Mts., stattgehabte Versammlung der in Buchbindereien beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen bringt die Forderungen der Arbeitnehmer nur unvollständig. Wir sind deshalb veranlaßt Sie zu bitten, Ihren Lesern mitzuteilen, daß sich die Arbeitnehmer mit ihren Forderungen nicht auf einen Zuschlag von 5"/o auf die bisher gezahlten Akkord löhne beschränken, sondern nach einem gestern an die Buch- bindercibesitzer versandten Rundschreiben folgende Forderungen aufstellen: 5"/„ Zuschlag auf sämtliche bisher gezahlten Akkordlöhne, aus schließlich der Prcssenarbeiten von Quart aufwärts; ca. 20"/o Erhöhung des Minimalstundenlohncs; 1U°/o Erhöhung sämtlicher den Minimalstundcnlohn über steigender Löhne; Verkürzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden inkl. Stunde Pausen. Ferner werden den Arbeitgebern Vorschriften wegen der Beschäftigung weiblichen Personals dahingehend gemacht, daß eine große Reihe seit Jahren von weiblichem Personal aus- geführtcr Arbeiten nicht mehr von solchen, hergcstellt werden darf, was mit einer weiteren Erhöhung vieler Arbeiten um 25"/o gleichbedeutend ist. Die Forderungen der Arbeitnehmer enthalten weitere die freie Disposition der Arbeitgeber einschränkende Bedingungen, deren strikte Ablehnung das Interesse unserer Auftraggeber so wohl als unseres Gewerbes selbst erforderte. Der Verband deutscher Buchbindereibesitzer hat sich red lich bemüht, eine Einigung mit den Arbeitnehmern zur Ab wendung schwerer Folgen zu erlangen. Die Verhandlungen sind leider gescheitert an dem beharrlichen Festhalten der Arbeit nehmer an ihren uns gestellten Forderungen. In größter Hochachtung Verband deutscher Buchbindereibesitzer, (gcz.) Sperling. Fritzsche. Es wird nicht überflüssig sein, im Anschluß an obiges Schrei ben darauf hinzuweisen, daß die im Obigen eingehend dargclegten Forderungen der Gehilfen nur für ein Jahr Geltung haben sollen, daß also zum Herbst 1901 neue Ansprüche unzweifelhaft hervor treten werden. Kronstadt in Siebenbürgen — eine deutsche Stadt. — Der Magistrat und die Stadtvertretung von Kronstadt in Siebenbürgen haben die Aufforderung der ungarischen Regierung, sich darüber zu äußern, welchen Namen sie als einzigen amtlicken zu führen wünsche — Kronstadt oder VrassS? — durch die ein stimmige Annahme des folgenden Antrags beantwortet: -In Erwägung, daß es unzweifelhaft seststeht, daß diese Stadt von Deutschen gegründet morden ist, was die historisch ver bürgte Thatsache beweist, daß König Andreas II. im Jahre 1211 das Burzenland den, deutschen Ritterorden verleiht, daß der deutsche Ritterorden deutsche Ansiedler beruft und diese die Städte, Dörfer und Burgen gebaut haben, daß die deutschen Ansiedler nach der Vertreibung des deutschen Ritterordens im Jahre 1224 im Lande zurückgeblieben sind und ihre Nachkommen bis auf den heutigen Tag Hierselbst leben; in Erwägung ferner,.daß bis zum Jahre 1791 in dieser Stadt nur ein deutscher Einwohner das Bürgerrecht haben und politische Rechte ausüben konnte, was klar und deutlich beweist, daß diese Stadt eine deutsche Stadt gewesen ist; in Erwägung ferner, daß es selbstverständlich ist, daß die deutschen Gründer dieser Stadt, von dem allgemeinen Menschen rechte Gebrauch machend, diefeoStadt auch einen deutschen Namen, und zwar den Namen Kronstadt (lateinisch Ooronu) gegeben haben, wofür als Beweise zahlreiche Urkunden angeführt werden können . . . (folgen Beispiele) . . ., wofür als Beweis ferner das Wappen Kronstadts dient, das, soweit man zurückverfolgen kann, immer die Krone in verschiedenen Formen zeigt, aus welchem Um stande man auch schließen muß, daß der ursprüngliche Name dieser Stadt auch Kronstadt gewesen ist, und wofür das als das mlteste Kronstädter Stadtsiegcl nachgewiesene Siegel zeugt, und wofür die vom ältesten Geographen Siehenbürgens Johannes Honterus herausgegebene Karte Siebenbürgens Zeugnis ablegt, indem auf ihr diese Stadt Oorova heißt; in Erwägung schließlich, daß diese Stadt auch in der Folge bis auf den heutigen Tag den Namen Kronstadt (Oorona) geführt hat, wie zahlreiche Urkunden des städtischen Archives dieses beweisen; in Erwägung aller dieser Gründe wolle die löbliche Stadt gemeindevertretung entgegen dem Beschlüsse der Landesgemeinde stammbuchkommission, womit für diese Stadt der Name Brasso als amtlicher Name fcstgcstellt wird, beschließen, auszusprechen, daß der historische und bisher stets gebrauchte Name dieser Stadt im Sinne der angeführten Erwägungen »Kronstadt- sei, und daß sie wünsche, daß diese von Deutschen gegründete und von deren Nachkommen auch heute noch bewohnte Stadt den Namen -Kronstadt- als amtlichen Namen behalte und fortführe.« Münz schmuggelt. — Wie dem Leipziger Tgbl. geschrieben ivird, ist in der jüngsten Zeit in verschiedenen sächsischen Städten eine massenhafte Einführung von österreichischen Zweikronenstücken beobachtet worden. Ueberall tauchen die unseren Zweimarkstücken ähnlichen Zweikronenstücke auf und werden von Unachtsamen als Zweimarkstücke in Zahlung genommen. Die beiden Stücke sind leicht durch den Rand zu unterscheiden, der bei dem Zweimark stück gerippt, bei dem Zweikronenstück glatt ist. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Düsssläorksr ^us8ts11uvAs-2situvg. ^.mtliollss Or^an äsr Inäustris uncl dsrvsrbsausstsUuvg kür Düsinluuä, IVsstkulsn und bsvusü- burts Dsmrlcs, vsrbunäsn mit sivsr Dsutsoü-natiovuisn Lunst- ausstoliuvA Lu Düsssläork 1902. Vsrantvwrtliobor Rsäalrtour: äoüavn von IViläsvraät. Druolr u. livwm.-VsrlaA von I. U. 6srlaoll L Oo., bsiäo in Düessläork. 1. labrAUNA. Hr. 7. 1. 8sptsmbsr 1900. 4". 8. 137 —165 mit ^.bbilciunASn uncl I Ulan, Drsollsint nwunAlos monatlioll sinm-U. Drsw äsr Diiwgl- nummsr ^ —.25. Novatlisüs Dsbsrsiellt äsr bsäsvtsnäsrsn Lrsolrsinungsn äss äsutsobsn Laolrlmnäsls. Lsptsinbsr 1900. 2a Dgmgllgv äurell . . . (8ort.-Da.) . . . Vsrlag äsr I. 0. Dinriolls'sellsn Laoll- üanälanA in DsiprÜA. 8". 8. 129—144. 1-sinsrs 8taäts-Dists (8ortimsutsr-Dirwsn). Vsrssnäungs- u. Lon- tivuations-Dists naolr äsm ^Ipüabst äsr 8tüätsnamsn. Nit ^.n- ^abs äsr Divrvolmsreabl, Irünäsr, Droviiwsu anä äsr DsipmAgr Vsrtrstsr, scnvis mit lculturstatistisoüsn ^.nmsrlravgsn anä oinsm Vsrrsiobvis «Dis Doobsoliulsii». Dsx.V". 184 8. Dsipei», Vsrla-A von 08Icur Dsiusr. OataloZas ä'aas bolls oollsotion äs livrse. Düsoiogis — Droit st äurispruäsnos — Distoirs — 1'opDAraplris — Dittsrutars Zrsogas st latins — Inttsratars nesrlunäaws, kravyaiss, alls- munäs st avgluiss — 8oisaos8 sxaotss — Nsäseins (ssriss äs perioäigass) — Dsaax art» — I.ivrss ü grs-varss stv. ste. äs- luissss sn Aranäs partis pur ksa NN. ND 0. H. DoUaun — II . D. 1. van äsn Dsr«; — D. D. ä. D. Ooiombon — Nr. D. IV. Drins — D. van VoUsnlwvsn — Naä. D. D. äs Nsaron Ua^arä nss Nisrsns. Da vsnts aara lisn Iss 15«, 17«—22« ssptbrs 1900 parR.lV.D. äs Vriss ä^mstsräam. 6r.-8". 2048. 2720Hummsrn. Verband deutscher Buchbindereibesitzer. — Der Ver band deutscher Buchbindcreibesitzer (Sitz Leipzig) hält am 9. und 10. d. M. in Leipzig die konstituierende Hauptversammlung ab. Gesellschaft für Volksbildung. — Die Gesellschaft für Volksbildung (Sitz: Berlin MV., Lübecker Straße 6) hat im Juhre 1899 224 Bibliotheken mit 13030 Bänden neu begründet und 128sBibliotheken mit 3597 Bänden unterstützt, insgesamtalsv in einem Jahre zur Neueinrichtung und Erweiterung von Lese anstalten 16627 Bände unentgeltlich abgegeben. Im laufenden Jahre wird diese Arbeit in derselben Ausdehnung fortgesetzt, und es sind bereits 13984 Bände für den gedachten Zweck abgegeben worden. Ausstellungspreis. — Das im Verlage von Bernhard Franke in Leipzig erschienene Buch »E. Franke, Chemie der Küche-, wurde auf der Ausstellung für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege zu Halle a/S. mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. 898»
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