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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1900
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- Deutsch
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6696 Nichtamtlicher Teil. 210, 10. September 1900. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Vuiiliner MN erstenmale angekündigt lind H. Barödorf Verlag in Charlottcnburg. 6718 Ltudion r. Onsobiobto dss wonscül. Ogsebloolitslsbons. II. kld. N«d. Bcchtold L Comp, in Wiesbaden. 6714 öondsr, Ilandbuoü kür 8tandssbsamto. 3. Xuü. doard. von Oillmavv. 4 p;gb. 4 ^ 50 <H. Bopsen L Mansch, Verlag in Hambnrg. 6710 Xormsn kür LsistuvASvsrsaobs an Oampklrssssln n. Oampk- wasolrinsn. 30 I. Cngclhorn in Stuttgart. 6715 De Wailly, Lucettes Schwur (Engelhorns allgemeine Roman- bibliothek 17. Jahrg. Band 4). 50 geb. 75 -Z. Hngo Hclbing in München. 6711 Nonatsbsriolrts aus dom OssamtZsbists dsr Xanstveisssnsobakt und des Xunstbandsls. LrsA. v. IIuZo IIslbinA. IlllnI. 12 Kanter L Mohr in Berlin. 6712 Lsr Nodsllour. III. lalrr^. 20 Osr Nöbslarolntslrt. 1. labrg. 60 Max Kellerer, Hofbuchhändler in München. 6715 Mal- u. Zeichenbuch f. die Jugend. 2. Theil. 1 60 ->). Kl. Geschichte der Stadt München. Große Ausgabe. Ca. 15^6. Weber, Heimatkunde von Südbayern. 2. Ausl. 1 50 Knieß u. Bachmann, Aufgabensammlung. I. 1 --E 70 II. 2 30 Librairic Nilfson in Paris. 6709 Li^oro illustrs. OIrtobor-Xo. (Ls Pavillon allsmand.) j o,. ^ — Lxtra-Xo. (L'Xutriolis ä l'sxposition.) j ^ >. o o. Moril; Pcrles Verlag in Wien. 6719 Ilokkwann, Luvü v. §ssnndsn u. lrranlrsn Lnnds. 14 Aöb. 16 Lraolislsr, OuLilctabsllsn k. Itunclbölrsr. 2. -lull. Hart. 2 Lrssslsr - Xsnmsistsr, lorstliobs OnbirnnAstakoln. 11. Xull. Hart. 5 V/. Laissr, clis Nssünilr dss wodsrnsn Nilrroslrops. 1. LiskA. 2 KoobsinAsr, clis N^otonis clsr LänAlinAS. 1 ^ 50 ->). Vollcssobrittsn cl. östsrr. Oossllsoüakt k. Ossunddsitspüszs. Unkt 11 u. 12. ä 20 ->). Lolilsksr, das Vollrssig;sntbum an dsn LsrAwsrlrsn. 1 ^ 20 ?). kskorm-HausbnolrlraltunA. 12 Ilskts. ä 50 -Z. E. Pierson's Verlag in Dresden. 6716 Lsist, AsorArsolrs LioLtsr. 2 ^ 50 Asb. 3 50 — armenisoLs Lioütsr. 1 50 Asb. 2 50 Lan§, Lakontains's desto Labsln. 2 .F; Asb. 3 ./6. Loümilinslri, Lalruntala. 1 ^ 80 Asb. 2 ^ 80 -ß. I-auA, üatalonisoüs Vollcslisclsr. 2 Zob. 3 Schafstein L Co. in Köln a/Rh. 6710 Xnsslit liuprsvlrt. Land II. 6ob. 3 Karl Siegismnnd in Berlin. 6717 LsolnnAsr, XöniZin Nods. 2 Bcrnh. Tauchnitz in Leipzig. 6716 Noors, Xsll Orvzm-Ooinsdian. (V. L. vol. 3449.) 1 ^ 60 C. Wettstein in Zürich. 6718 Larrsr, der Lausolrcvinclsl. 2 Lader, oivilrsolitliebg Vsrbäitnisss dsr XiodsrAglasssnon und -luksntbaltsr. 3. Xnü. 2 Ott, das Xrrsstvsrkaürsn. 2 öadsr, das politisolrs Vsrbrsoksn. 2 .-A 40 -Z. Nichtamtlicher Teil. k0UVtz)Ttz, 60023,1888.11668 26668831268 3, 22 1)itl1iopIlil6, g.evouipg.xlldg8 äs llotes «riticsus8 st äs äosumsiits bidliossrg-pliicsiiss. 5« sdit. lomss IV. V. VI. VII. VIII. IX. X. Laris 1899, Ld. Ilollvszcrs*) Das Werk liegt nunmehr vollständig vor, und die schmucken zehn Bände bilden eine stattliche kleine Bibliothek sür sich, die alles, was zu Büchern mittelbar oder unmittelbar in Beziehung steht, alles, was mit der Bibliophilie im speziellen und ihr ver wandten Jnteressenkreisen in Berührung kommt, enthält. Bei Ankündigung des ersten Bandes wurde seiner Zeit zu gleich das Programm sür das ganze Werk mitgeteilt (vgl. Börsen blatt Nr. 113 vom 18. Mai 1899), die Ausführung desselben ließ sich erst an zwei weiteren Bänden prüfen (vgl. Börsenblatt Nr. 215 vom 15. September 1899); erst jetzt, wo das Ganze vorliegt, ist ein abschließendes Urteil möglich. Es ist ein mit Fleiß und Sorgfalt zusammengestelltes Werk, das in Deutschland noch nicht seinesgleichen hat; cs erscheint allerdings zuweilen etwas lückenhaft im Aufbau, und im großen ganzen fehlt ihm der wissenschaftliche Ernst und die streng dogma- lische Behandlung; alles in allem genommen jedoch ist es eine sehr verdienstvolle, fleißige und nach verschiedenen Gesichtspunkten hin wertvolle Arbeit, die eine ungeheure Fülle interessanter und neuer Einzelheiten aus dem Bereiche der Bibliophilie enthält, so daß sie nicht nur für den Kreis allein, für den sie berechnet ist, sondern für jedermann von großem Interesse und wohl geeignet sein dürfte, die Freude an Büchern zu erregen oder neu zu beleben. Jedem angehenden Bibliophilen und Büchersammler sei daher das Werk als Grundstock der zu errichtenden Bibliothek aufs an gelegentlichste empfohlen. lieber den speziellen Inhalt der Bände 4—10 noch folgendes: Der ganze vierte Band beschäftigt sich mit dem Aeußeren des Buches, dem Einband. Es ist nicht zu viel, wenn der Autor diesem wichtigen Kapitel in der Buchherstellung einen ganzen Band widmet, denn der Bucheinband ist in der That einer der interessantesten Abschnitte in der künstlerischen Entwickelungs geschichte des Buches und bietet am ehesten die Grundlage sür künstlerische Geschmackscntfaltung und luxuriöse Ausstattung. Schon in den frühesten Zeiten hat man Wert auf einen soliden und reichen Bucheinband gelegt und manche Bücher, besonders rcli- *) Vrgl. Börsenblatt 1899 No. 113, 215. giösen Inhalts, geradezu mit verschwenderischer Pracht aus gestattet; man kann sich eigentlich keinen schrofferen Gegensatz denken, als jenen zwischen der vergänglichen Herrlichkeit unserer modernen Prachteinbände und den gold- und silberstrotzenden, mit Edelsteinen reich verzierten mittelalterlichen Buchdeckeln, wobei allerdings auch in erster Linie der Unterschied zwischen dem da maligen und heutigen Buchwesen zu berücksichtigen ist. Wenn da mals ein'Buch als ein kostbarer Schatz galt, den man auch dem entsprechend behandelte und verwahrte, werden heutzutage Tausende von Büchern achtlos bei Seite gethan und sind wohl auch manchmal keinen Einband wert. Interessant sind die angeblichen Lehren, die der biedere Buchbindermeister, bei dem der nachmals so berühmt und berüchtigt gewordene Satiriker Pietro Aretino das Buchbinderhandwerk erlernte, seinem leichtsinnigen Lehr ling gab: -Ein Buch ohne Einband ist ein Spiegel ohne Rahmen, ein Haus ohne Dach, ein Mensch ohne Kleid, ein Garten ohne Zaun, eine Stadt ohne Mauer, ein Roß ohne Sattel. Wenn die Bücher reden könnten, würde eins zun, anderen sagen: der und der Buchbinder hat mich gekleidet, dieser hat mir einen Rock gemacht aus Kalbfell, von Corduan, von Pergament. Ein bloß geheftetes und beschnittenes Buch ist wie ein Mensch im Hemde, der noch weder Rock noch Hosen anhat; denn wenn ein Buch keinen Einband hat, zerstößt und zerknüllt es sich in kurzer Zeit. Ist derhalben nicht gut, daß ein Buch lange ungebunden bleibt, gleichwie es nicht gut ist, daß ein Mensch, wenn er aus dem Bett aufgestanden, lange im Hemde unangezogen herumgehe. Verstanden?» Rouveyre giebt in diesen, Bande in gedrängter Fassung ein Bild von der geschichtlichen Entwickelung des Bucheinbandes von den Uranfängen an bis aus die neueste Zeit mit vielen inter essanten Dokumenten und Belegen, Anekdoten re., wobei nament lich auch die zahlreichen illustrativen Beigaben zu erwähnen sind, die in vielen Fällen besser als jeder Text die Stilart, die künstle rische Ausführung und die Geschmacksrichtung der einzelnen Zeit abschnitte vor Augen führen. Die massiven schweren Gold- und Silbereinbände, sowie die aus Elfenbein hergestcllten Buchdeckel der Frühzeit finden zunächst eingehende Würdigung; daran schließen sich die Einbände des sechzehnten Jahrhunderts, und endlich werden die Erzeugnisse berühmter Buchbinder der späteren Zeiten, die Kunstleistungen eines Eve, Le Gascon, Du Seuil, Padeloup, Dsröme re. bis auf die neueren und neuesten Buchbinder, die in bibliophilen Kreisen einen Namen von Bedeutung haben, sowie der moderne Bucheinband im allgemeinen eingehend besprochen.
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