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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1908
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- Deutsch
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180, 5. August 1908. Amtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 8323 Gesellschaft für christliche Kunst G. m. d. H. in München. 8346 *Der Pionier. Nr. 1. Jährl. 3 Friedrich Gutsch, Hosbnchhan-lung, in Karlsruhe i. B. 8338 Vsxtbibliotbslr. 8 LaAlisebo 'Isxts. Voi. VII. Oolisctiov ok Noäsrn IwAlisö 'I'nies. 80 <^. Hoursch L Bechstedt in Köln. 8338 Relief-Panorama des Rheines. 2 SO H. Mittler'sche Suchh. A Fromm Nachf. in Bromberg 8335 Elster: Tannhäuser in Geschichte, Sage und Dichtung. 60 <H. Georg 'Reimer in Berlin. 8340 "Haväbuoll tür äis äsatsobs Laväoiswariur aut clas 3adr 1908. 9 Hugo Dteiuitz Verlag in Berlin. 8338 "Lobalrvsida: IV is soll iob sinken? S. Vuü. 1 Süddeutsche Monatshefte G. m. b. H. in München. 8342/43 "Süddeutsche Monatshefte. September, Oktober, November, Dezember 1908. Je 1 50 H. Velhagen L Klasin« in Bielefeld. 8341 Velhagen L Klasings Monatshefte. 23. Jahrgang. 12 Hefte, ä 1 ./<- 50 H. Berlaa der Arbkiter-Bersorgung A. Troschel in Srotz-iiichterfelde. 8346 *8övonstsin: Oio Lran^snvsrsioborunx im östsrrsieüiseüsn Lntvurt. 1 ^ 20 George Westerman« in Braunschweig. 8335, 8338 Beowulf-Materialien zum Gebrauch bei Vorlesungen, zusammen gestellt von Förster. 2. Aust. 60 <H. visreico, ^Vaväbarto äss Rbsinisoll-vestkälisobsn lväustris- xsbiots. 1:50 000. ^utxörvASL mit Ltäbsn 24 — IVauciirarts äsr küsivxrovinr:. 1:175 000. ^ukxsevASn mit Ltäbsn 22 ^ 50 -ß. — ^Vaväkarts von Wosttalsn. 1:150 000. Vukx«20^sn mit Lläbsn 22 50 Wischa« » «urkhardt in Halle a/S. 8334 Bericht über die 7. Konferenz des Christlichen Studenten- Weltbundes, gehalten zu Tokio in Japan, 3.-7. April. 1 ^ 75 H. Verbotene Druckschriften. Durch Urteil der l. Strafkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 6. Juli 1908 ist auf Unbrauchbarmachung aller Exemplare folgender Postkarten-Seri en erkannt: 1. Serie Nr. 875, enthaltend fünf Karten; 2. Serie Nr. 965, enthaltend zwei Karten. Auf der Adresfenseite beider Serien befinden sich die Zeichen L. V. i. S. 12. Beuthen (O.-S.), 24. Juli 1908. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. Nichtamtlicher Teil Die künstlerische Reklame im Buchhandel und in der Industrie. Vortrag, gehalten im »Krebs«, Verein jüngerer Buchhändler in Berlin im Buchgewerbesaal des Papierhauses von Bruno Senf. Es ist keine leichte Aufgabe in Ihrem Kreise über dieses Thema zu sprechen, denn viele Mitglieder des »Krebs- sind mehr oder minder im Propagandawesen tätig, sie müssen selbst an der Psychologie ihrer Mitmenschen herumstudicren, um für ent sprechende Käufer- oder Kundenkreise geeignete Reklamehilfsmittel ausfindig zu machen. Viele hübsche, künstlerisch ausgeführte Reklamedrucksachen mögen die Wände dieses Saales schmücken, die vielleicht auf Veranlassung von Mitgliedern dieses Vereins hergestellt worden sind; diesen Herren kann man allerdings nichts Neues sagen, meine Ausführungen, sowie die hier arrangierte Aus stellung sind mehr dafür berechnet, solchen Firmen Fingerzeige zu geben, die trotz des heutigen hohen Standes der graphischen Industrie ihre Reklamedrucksachen noch in althergebrachter Weise ausführen lassen und die an dieser Ausstellung hier sehen können, was bisher auf diesem Gebiete von bedeutenden Buchhandels firmen geleistet worden ist. Die im Geschäftsleben noch vielfach vertretene Ansicht: -Wozu noch Kunst? Es geht auch so, und unsere Waren können wir auch ohne Kunst verkaufen- ist durch die Zeitverhältnisse überholt worden, wie viele Beispiele beweisen. Wenn heute ein Geschäfts mann auf bessere Käuferkreise reflektiert, so wird er, um Erfolg zu haben, gute Drucksachen versenden und nicht selten einen Künstler in Anspruch nehmen müssen. Man hat unser jetziges Zeitalter als das der Reklame be zeichnet, und zwar nicht mit Unrecht, denn alle Industriezweige, auch der Buchhandel, stehen im Zeichen des propagandistischen Wettbewerbes. Es ist nicht meine Absicht, auf die Einzelreklame im Buch handel einzugehen, das ist bereits von berufener Seite in Ihrem Kreise geschehen; ich habe vielmehr eine bestimmte Gattung aus dem heute bereits überreichen Stoffgebiete der Reklame heraus gegriffen und zwar hauptsächlich solche Drucksachen, vom Brief umschlag bis zur Riescnasfiche des Welthauses, die auf den ersten Blick die Mitarbeit des Künstlers verraten. Ich werde mein Thema mehr von allgemeinen Gesichtspunkten aus behandeln. Es ist unnütz, etwas über den Wert und die Bedeutung der Reklame zu sagen; es wäre dies eine Unterschätzung der Fähig keiten unserer intelligenten Geschäftsleute. Diese wissen, daß bei dem heutigen starken Wettbewerb auf allen Gebieten kauf männischen Schaffens ohne eine geschickte, andauernde Reklame selbst die nützlichsten Gegenstände liegen bleiben würden, und sie handeln demgemäß. Seit Urzeiten ist die Reklame ein not wendiger Bestandteil des geschäftlichen Lebens; ohne Reklame kein Geschäft — und kein Geschäft ohne Reklame. Der Erfolg hängt lediglich von deren Inszenierung ab. Das Publikum muß durch zweckentsprechende Propaganda für irgend eine Sache oder einen Gegenstand interessiert und zum Kaufen veranlaßt werden. Die Anpreisung muß so gehalten sein daß in dem Publikum, auf das die Reklame einwirken soll, der Wunsch nach dem Besitz der empfohlenen Ware wachgerufen wird. Dem Kaufmann ist hierzu jedes Mittel recht; die pro pagandistische Rührigkeit wird sich jedoch innerhalb der Grenzen bewegen müssen, die mit den ethischen und ästhetischen Anstauungen unserer Zeit in Einklang zu bringen sind. Von jenen unbeholfen geschriebenen Zetteln, die der kleine Kaufmann zur Empfehlung irgend einer Ware ins Schaufenster hängt, und den primitiv gemalten Stillebenbildern an der Ladentür oder an den Fensterläden des Dorfkrämers bis zur vornehmen, künstlerischen Drucksache des Welthauses — sie alle sind darauf be rechnet, den Eindruck, den das Auge empfängt, dem Gedächtnis einzuprägen, Käufer und Kunden heranzuziehen. Die Reklame ist nicht erst eine Erscheinung unserer Zeit, in der das Geschäftsleben so gigantische Formen angenommen hat und wo kein Geschäftsmann mehr ohne solche auszukommen vermag; sie ist vielmehr uralt, denn es hat immer Leute gegeben, die sich bei ihren Zeitgenossen auf irgend eine Weise in Er innerung brachten oder sonst hervorzutun pflegten; nur die Ausdrucksmittel sind jetzt feinere geworden, und dazu ge hören in neuerer Zeit auch die von Künstlern und Kunst handwerkern entworfenen Reklamedrucksachen, deren Vervielfältigung und raffinierte Ausstattung erst durch den Auf schwung und die stete Vervollkommnung der graphischen Industrie ermöglicht wurde, die wiederum durch das gesteigerte Reklame bedürfnis unserer Geschäftsleute reiche Arbeitsgelegenheit fand. 1085*
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