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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1908
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- Deutsch
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8330 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 180. 5. August 1908. Thaktspearr-Apokkypher». — Unter dem Titel »Düs Sbaksspsaro ^poor^püa« hat soeben die Oxforder Clarendon Preß 14 Stücke in Neudrucken herausgegeben, die bisher mit größerem oder geringerem Recht mit Shakespeare in Beziehung gesetzt oder geradezu für Jugendwerke Shakespeares gehalten worden sind. Der Neudruck ist von C. F. Tucker Brooke am Magdalen College in Oxford besorgt, der den einzelnen Drucken sowohl eine Bibliographie wie zahlreiche Anmerkungen über frühere Ausgaben, über die Gründe, warum die Stücke Shakespeare zugeschrieben werden konnten, sowie Textanmerkungen beigefügt hat. Im folgenden geben wir (nach »Mw Nation») eine Liste der aufge nommenen Stücke: 1. »L.räen ok Dsvorsbam.» Erste Ausgabe 1592. Erstmals Shakespeare zugeschrieben im Jahre 1770, wo es »dargeboten wurde, weil es das erste erhaltene dramatische Werk Shakespeares« war, d. h. dafür erachtet wurde. 2. »3?ds ok Ooorins.» Erste Ausgabe 1595. In der dritten Folio-Ausgabe von 1664 enthalten. 3. »lös ItaiAus ok Linßs Dä^s-rä lüg Ddirä.» Erste Ausgabe 1596. Von Capcll für ein Werk Shakespeares erklärt. 4. »Oomoä^ ok Nuospborus.« Erste Ausgabe 1598. Mit einigen anderen Stücken in einem Band aus der Bibliothek Karls II. vereinigt, der auf dem Rückentitel Shakespeare zu geschrieben wurde. 5. -Ido 1>iks ok Sir lobn Oläoastls.» Das Stück erschien erst mals im Jahre 1600 in zwei Ausgaben, von denen die erste keinen Hinweis auf einen Verfasser, die zweite aber den Vermerk trug: »Von William Shakespeare geschrieben.» Auch dieses Stück war in der dritten Folio-Ausgabe der Shakespeareschen Stücke von 1664 enthalten. 6. »Tbs llistorz' ok tbo IVüols I-iks aocl Ooatb ok Idowas 1>orcl OromvesII.» Auf dem Titel der im Jahre 1602 erschienenen ersten Ausgabe steht der Vermerk: »Von W. S. geschrieben». Auch dieses Stück war in der dritten Folio-Ausgabe enthalten. 7. »Ido Oonäon kroäiAs-I.» Auf dem Titelblatt der ersten Ausgabe, über deren Erscheinungsjahr keine nähere Angabe gemacht wird, finden sich die Worte: »Von William Shakespeare geschrieben.» Auch dieses Buch war in der dritten Folio-Ausgabe enthalten. 8. »Dbg Oritains or tüs 'lViäov ok tVattlivA-Strssts.» 1607 erstmals erschienen; in der dritten Folio-Ausgabe enthalten; das Titelblatt trägt den Vermerk: »Von W. S. geschrieben.« 9. »L. Torirsbirs Draxsä^.» In der dritten Folio enthalten, auf dem Titelblatt der Vermerk: -Von W. S. geschrieben». 10. »Mw Usrrz- Osvill ok Dämontov.» Erste Ausgabe 1608. Beim Erscheinen der zweiten Auflage im Jahre 1653 erstmals von H. Moseley in den Büchern der Stationers' Company Shakespeare zugeschrieben. Die erste Ausgabe enthielt keinen Hinweis auf den Verfasser. 11. »Dairs Dm tbs Nillsre Oaugdtor.» Von der ersten Aus gabe ist nur ein Exemplar in der Ooäisian-Oidrarz- bekannt, das keine Jahreszahl trägt; die zweite Ausgabe erschien 1631. Eine spätere Ausgabe war mit anderen Stücken in dem schon erwähnten Band aus der Bibliothek Karls II. zusammengebunden, der auf dem Rücken den Vermerk: -Sdalwspsaro. Vol. I- trug. 12. »Mw ll^o Nodls Livsmsv.» Das Titelblatt der im Jahre 1634 erschienenen ersten Ausgabe enthält die Worte: Geschrieben von den denkwürdigen Berühmtheiten (»ülsmorabls IVortbies») ihrer Zeit, Mr. John Fletcher und Mr. William Shakespeare». In der dritten Folio-Ausgabe enthalten. 13. »Ido Lirtd ok Nsrliv». Das Titelblatt der aus dem Jahre 1662 stammenden ersten bekannten Ausgabe trägt die Worte: »Von William Shakespeare und William Rowley geschrieben»; in der dritten Folio-Ausgabe nicht enthalten. 14. »Sir Idomas Noro». 1844 von der Shakespeare-Gesellschaft nach einer verstümmelten Handschrift des Britischen Museums erstmals gedruckt. Brookes Bericht über diese Handschrift ist von besonderem Interesse. Sie besteht aus 20 Blättern in vier oder fünf Handschriften, von denen eine als die Shakespeares bezeichnet wird. Was den Text anbetrifft, so meint Brooke, daß die ersten 172 Zeilen der »Aufruhr-Szene- in diesem Stück mehr von Shake speares Art in sich trägt als irgend eine andere Stelle der zweifel haften Stücke. Dreizehn Blätter der Handschrift sind älter als der übrige Teil und scheinen die ursprüngliche Anlage zu ent halten, die dann später durch Verbesserungen, Einschiebungen und Zusätze, möglicherweise aus Anregung des Verfassers ergänzt, und erweitert wurde. Die Handschrift stammt vermutlich aus den Jahren 1590 bis 1596. (Nach »Ido Nation-.) * WuchhandrungsgthilftN-Verei« zu Leipzig. — Die Unterstützungskasse des Buchhandlungsgehilfen-Vereins zu Leipzig zahlte im Juli 1903: 85 die Pensionskasse (für 3. Vierteljahr) 300 die Witwen- und Waisenkasse (für 3. Vierteljahr) 747 50 die Krankenkasse 160 Die 30. ordentliche Hauptversammlung der Kranken- und Begräbniskasse findet am 10. August 1906 im Deutschen Buch händlerhause (Gutenbergkeller) statt. Ein Familien-Spaziergang von Dölitz über Markkleeberg, Crostervitz, Gaschwitz nach Eythra ist für Sonntag den 16. August geplant. Abmarsch von Dölitz (Endstation der Blauen Elek trischen) Uhr früh; Frühstllcksrast in Gaschwitz (»Zentralhalle«); Mittagessen in Eythra. Bei schlechtem Wetter Verlegung auf Sonntag den 23. August. Für Freitag den 28. August stehen den Vereinsmitgliedern 500 Eintrittskarten zum Leipziger Sommertheater »Drei Linden- in Leipzig-Lindenau zur Verfügung (Lustspiel: »Der Salontiroler-). Preis der Karte 35 -H, an den Vsreinsabenden zu haben. * Internationaler Handelskammer-Kongreß in Prag. (Vgl. Nr. 178 d. Bl.) — In Ergänzung der bezüglichen Mitteilung in Nr. 178 d. Bl. sei hier nachgctragen, daß der Protektor des Kongreffes Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Karl Franz Josef ist. Unter den Ehrenpräsidenten befinden sich gegenwärtige und ehe malige österreichische Minister, der Statthalter in Böhmen, der Bürgermeister der Stadt Prag und der Präsident der Handels und Gewerbekammer in Prag. Personalnachrichten. * Denkmal für Robert Wilhelm Bunserr. (Vgl. Nr. 161 d. Bl.). — Am 1. August hat in Heidelberg die feierliche Ent hüllung des Denkmals für den berühmten Chemiker Robert Wilhelm Bunsen, eines von Professor Volz-Karlsruhe in dop pelter Lebensgröße ausgeführten Bronzestandbildes, stattgefunden. Die Festrede hielt der Nachfolger Bunsens, Professor Or. Theodor Curttus, der ein fesselndes Bild von Ser reichen Forscher- und Lehrtätigkeit Bunsens entwarf. Darauf übernahm Oberbürger meister Or. Wilckens das Denkmal in den Schutz der Stadt Heidelberg. Im Namen Seiner Königlichen Hoheit des Groß herzogs von Baden legte der Staatsminister Freiherr von Dusch einen Lorbeerkranz nieder. Sprechsaal. vr. Herbert Tscharner L Co., London. (Vgl. Nr. 173, 175, 177, 179 d. Bl.) Im Anschluß an die bereits veröffentlichten Mitteilungen über die Firma: Or. Herbert Tscharner L Co. in London teilen wir im Nachstehenden unsere Erfahrungen mit diesem Hause mit: Unterm 12. Januar d. I. bestellte genannte Firma einige Werke unseres Verlages L cond. mit dem Ersuchen, diese in zirka 5 Wochen verrechnen zu dürfen. Die Abrechnung erfolgte nicht, dagegen am 10. Februar d. I. eine Partiebestellung von einem der unterm 15. Januar gesandten Werke ebenfalls mit dem Gesuch, über die Sendung in 4 Wochen abrechnen zu dürfen. Da uns die Sache nicht ganz geheuer vorkam, schrieben wir an die Firma Or. Herbert Tscharner L Cie. in London am 26. Februar, daß sie erst über unsere Sendung vom 15. Januar abrechnen möchte und die bestellte Partie bar beziehen solle, worauf wir die Antwort erhielten, daß sie nur für solche Firmen sich verwenden könne, die ihr entsprechend entgegenkämen. Eine Barbestellung erfolgte nicht, und unsere Sendung vom 15. Januar d. I. ist bis heute noch nicht erledigt. Stuttgart. ' Chr. Belsersche Verlagsbuchhandlung.
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