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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1915
- Sprache
- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 72, 29. März 1915. der »Kriegszcichenwoche» an den Berliner Gcincindeschnlen. Einen! tiefen Einblick in die kindliche Seele gewährt die reiche Zusammen-! steliung von Kriegsthemen, Kriegsgedichten, sowie die originelle Samm lung »Mein liebstes Kriegsgericht«. Aber auch selbst auf unsere! Kleinsten in Kindergärten und -Horten wirkt der Krieg anregend; ! ein Bastei- und Spielraum legt davon Zeugnis ab. Besonders haben! cs den Kleinen die Schützengräben und die »Dicke Bertha« angetan.! Ein Jugendlesezimmer mit Sammelschrank für Kriegsandenken und eine große Ausstellung von Kricgsliteratur vervollständigen die hoch interessante Veranstaltung. Gesetz, betresscnd die Ausgabe vo» Reichskassenscheine» und Reichs- banlnoten zu 19 »/s. Vom 22. März 1915. — Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen usw. verordnen iin Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrats und des Reichstags, was solgt: 8 1. Der Neichkanzler wird ermächtigt, bis zur Höhe von 120 Millionen Marl weitere Reichskassenscheine zu 19 -Ä ausfcrtigcn zu lassen und auszugeben. Die den Betrag von 249 Millionen Mark übersteigenden Reichs- kassenscheine müssen, soweit sie jeweils ausgegeben sind, durch Hinter legung ausgegebener Darlehnskassenschelne (8 2 des Darlehnslassen gesetzes vom 4. August 1914 — Reichs-Gesetzbl. S. 349 —> oder, falls solche nicht zur Verfügung stehen, durch Hinterlegung von gemünztem deutschem Gelde gedeckt sein. Die hierfür erforderlichen Anordnungen trifft der Reichskanzler. Im übrigen finden die für die Reichskassenscheine geltenden Vor schriften auch auf die neu auszufertigenden Reichskassenscheine ent sprechende Anwendung. 8 2. Der Bundesrat wird ermächtigt, sllr die Zurückziehung der auf Grund des 8 1 ausgegebenen Reichskassenscheine unter Freigabe der zu ihrer Deckung hinterlegten Beträge die erforderlichen Vorschriften zu erlassen. 8 3. Der Bundesrat wird ermächtigt, die Reichskassenscheine zu 19 einzuziehen und nach Maßgabe dieser Einziehung den Gesamtbetrag der Reichskassenscheine zu 5 auf 249 Millionen Mark zu erhöhen. Die hierzu erforderlichen Vorschriften sind spätestens 1 Jahr nach Friedensschlutz zu erlassen. 8 4. Die Reichsbank wird ermächtigt, aus den Betrag von 19 »st lau tende Banknoten auszusertigen und auszugcben. 8 s. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft. Urkundlich Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und unter bei- gedrncktem Kaiserlichen Jnsicgel. Gegeben Großes Hauptguartier, den 22. März 1915. sl,. 8.» Wilhelm. von Bet h mann Hollweg. Neuorganisation des Nachrichtendienstes iu> Auswärtigen Amt. — In der Reichstagsfitzung vom 18. März berichtete der Abg. Basser mann über die das Auswärtige Amt betressenden Kommissiokisver- handlungen. Er teilte unter anderem folgendes mit: »Der Etat sllr daS Auswärtige Amt enthält die Einstellung eines weiteren Direktors und zweier neuen Räte und der Etat des Reichskanzlers die Einstel lung eines neuen Vortragenden Rats. Diese neue Organisation be zieht sich aus den Nachrichtendienst. Wir haben in früheren Jahren immer die hohe Bedeutung und Wichtigkeit des auswärtigen Nach richtendienstes hervorgehoben. Aus dem Reichstage heraus ist in den letzten Jahren immer wieder die volle Bereitwilligkeit ausgesprochen worden, diesen wichtigen Zweig unseres auswärtigen Dienstes auszu bauen. Die Kommission empfiehlt Ihnen die Annahme dieser neuen Stellen.« Personalimchrichten. Gefallen: im Kampfe fürs Vaterland bei einem Sturmangriff bei Augustowo Herr Adolf Kiefer im Alter von 27 Jahren. Der Ver storbene hatte den Buchhandel in I. Noiriel's Buchhandlung in Straßburg i/Els. erlernt und war bis zum Kriegsausbruch wo er als Ersatz-Reservist eingezogen wurde, als 1. Gehilfe bei C. F. Schmidt's Univ.-Bnchhandlung in Straßburg i/Els. tätig. Ernst Ludwig f. — In Wien ist dieser Tage der Professor an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Ernst Ludwig im Alter von 63 Jahren gestorben. Er verfaßte eine Klavierschule für die linke Hand (24 Stücke), ferner dreistimmige Frauenchöre, vierstimmige ge mischte Chöre, viele Lieder und Klavierstücke. SpreWal. iOhne Verantwortung der Redaktion.- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Bürsenblatts.j Noch ein Wort zur Ostermeh-Abrechnung rm Kriegsjahre ISIS. Nachschrift zu dem gleichnamigen Artikel in Nr. 66. Unmittelbar nachdem ich meinen in Nr. 66 des Bbl. zum Abdruck gelaugten Artikel an die Schriftleitung eingesandt hatte, erhielt ich Nr. 63 des Bbl. und damit die Antwort des Vorstandes des Deutschen Verlcgervereins auf die Veröffentlichung des Verbandsvorstandes in Nr. 60. Nachdem ich nun einmal zu dieser Sache kurz das Wort ge nommen habe, möchte ich nicht darauf verzichten, einige nach meiner Ansicht falsche Ansichten zu berichtigen, die den Vorstand des Verleger vereins augenscheinlich bei seiner Stellungnahme in der Ostermeh- frage beeinflußt haben. — Er beruft sich auf die Erklärung eines Sor timenters in Nr. 59 des Bbl., in der dieser unter Dank für das vom Verlegerverein bewiesene Entgegenkommen das pünktliche Eintreffen der Nemittendenfakturen und Transportangaben im Kriegsjahre be scheinigt. Offen gestanden, hat mich diese Erklärung eines Sortimen ters schon frappiert, als ich sie im Börsenblatte las, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil sie niit den in meinem Sortiment gemachten Beobachtungen in direktem Widerspruche steht. Bei mir sind nämlich über 20 Remittendenfakturen angelangt, nachdem die betreffenden Konten bereits abgerechnet waren; davon erhielt ich 6 noch in der letzten Woche (7. März), und zwar im Zettelpaket. Diese Fakturen rührten von bedeutenden Verlagsfirmen, teilweise sogar aus dem ersten Teil des Alphabets her, betrafen also Konten, die sämtlich längst er ledigt waren. Was die Transportangaben anbelangt, so steht es da mit nach meinen Beobachtungen nicht viel besser. Noch in jedem Zettel briefe erhalte ich mindestens ein Dutzend (vorgestern, am 18. d. M., beispielsweise noch 14 Stück)! Nomina annt. oäiosa — trotzdem bin ich bereit, sie der Geschäftsstelle des Deutschen Verlegervereins zur Verfügung zu stellen, falls das gewünscht wird. Die mitgeteilten Tat sachen haben deshalb Bedeutung, weil man daraus schließen darf, daß auch der Verlag in diesem Jahre große Mühe hat, rechtzeitig fertig zu werden, was in der Erklärung des Verlegervereins ja auch indirekt zugegeben wird. Und nun der Hinweis ans die »Unmöglichkeit eines Aufschubs« wegen der auf die eigenen Verpflichtungen zu nehmenden Rücksicht! Ganz gewiß bestehen derartige Verpflichtungen, aber — ich bin fest davon überzeugt, daß die in Frage kommenden graphischen Betriebe sich nicht geweigert haben würden, ihren Verlegerkunden auch noch 14 Tage später das in Leipzig vielfach übliche Meß-Agio zu gewähren, wenn der Verlagsbuchhandel, der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, sich natürlich gleichmäßig und allgemein verpflichten würde, dem Sortiment eine solche Konzession in diesem Jahre mit Rück sicht auf die Verhältnisse zu machen. — Eine Hand wäscht ja die andere! Sollten einzelne Verleger der ausgegebenen Parole nicht folgen, so würde das für sie nach meiner Meinung sicherlich mehr Nachteile als Vorteile im Gefolge haben. M. i./W., 20. 3. 1915. H. Sch. Nach der in Nr. 71 (S. 1976) zur Ostermeß-Abrechnung veröf fentlichten Erklärung des Vorstandes des Verbandes der Kreis- u. Ortsvereine im Deutschen Buchhandel, die in der Bitte gipfelt, sich im Falle einer nachweisbaren, in der Besonderheit der Umstände begründeten Unmöglichkeit einer rechtzeitigen Ostermeß-Abrechnung direkt mit den einzelnen Verlegern in Verbindung zu setzen, darf die Erörterung über dieses Thema wohl geschlossen werden. Red. Vergütung bei Postabonnement. Auf unsere Anfrage, welchen Betrag der Verlag Paul Parey, Berlin, auf ein Postabonncment der »Zeitschrift für Spiritusindu strie« vergüte, antwortete uns derselbe lakonisch: »Nichts«.*! Hierzu bemerken wir nur, daß der Verlag die Zeitschrift bei Bezug über Leipzig mit 25"/„ rabattiert. Prag. Taussig L Taussig. *> Das Original liegt der Redaktion des Börsenblattes vor. VerrntwurNlcher R-tulieur: Emil rh o m - — B-rlug: Der v » rs - n» - r - i u der Deutsche,, Buchhäudlei ,u Leipzig, Teutlch-S Buchhäudleri-u». Druck: R-muiLS-emanu. Sämtlich in Leipzig. — Sldr-N- d-r Redaktion und Srp-dMon: Leipzig, Gerichtsweg SS iBuchhüudlerhauS). 420
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