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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-02-22
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1915
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. k 43, 22. Februar 1915. Am 1. April vor. I. übergab er das Geschäft seinem Sohne Franz, blieb aber nach wie vor bis zn seinem Lebensende darin tätig, sodaß man von ihm sagen kann, er sei in den Sielen gestorben. A. Thiirlings s. — In Bern ist kürzlich der ordentliche Professor der systematischen Theologie und theologischen Ethik in der katholisch theologischen Fakultät O. vr. A. Thürlings im 71. Lebensjahre gestor ben. Ein feiner Kenner der kirchlichen und weltlichen Musik, besonders Mozarts, hat er außer zahlreichen Schriften über Liturgie und Kirchen- gesang auch eine Reihe wohlgelungcner Kirchenkompositionen ge schaffen. Hugo Reumann s. — Am 19. Februar ist Justizrat vr. Hugo Neu mann, Rechtsanwalt am Kammergericht in Berlin, im Alter von 55 Jahren den Folgen eines Schlaganfalles erlegen. Von seinen Werken verdient an erster Stelle sein Kommentar zum BGB. ge nannt zu werden, der sich durch souveraine Beherrschung des Stoffes auszeichnet. In einem anderen Werke, dem »Internationalen Pri vatrecht«, hat er mit Erfolg den Versuch unternommen, diese Wissen schaft auf ganz neue Grundlagen zu stellen. Seine »Jahrbücher des deutschen Rechts«, die nach einer von ihm erdachten Methode dem juristischen Publikum eine Übersicht über die gesamte, viclverzweigte deutsche Rechtsprechung und Literatur boten, sind zu einem unentbehr lichen Hilfsmittel geworden. Auch um die Anwaltschaft hat sich der Verstorbene, namentlich auch durch die Leitung der »Juristischen Wo chenschrift«, der Zeitschrift des deutschen Anwaltvereins, große Ver dienste erworben. Heinrich Bens s. — Im Alter von 68 Jahren ist in Halle Ne- gierungs- und Geheimer Banrat Heinrich Bens, ein ausgezeichneter Kenner der Geschichte Thüringens und Tirols, gestorben. Seine zahl-! reichen geschichtlichen und Reisewerke haben ihm einen bekannten Namen j gemacht. Graf Rani -f. — Nach einer Meldung der »Vossischen Zeitung« ist in Siena der Dramatiker und Übersetzer Sudermanns, Graf Nani gestorben. <ZMWal. ^ Biicherzettel. (Vgl. die Bekanntmachung des Vereins Leipziger Commissionäre in Nr. 15.) Vom Verein Leipziger Commissionäre wird uns das nachstehende Schreiben des Kaiserlichen Briefpostamts Leipzig mit der Bitte zuge stellt, es an dieser Stelle zum Abdruck zu bringen: Unter Bezugnahme auf die telephonische Unterredung vom 3. d. M. geben wir Ihnen nachstehend die vor kurzem ergangene Entscheidung der hiesigen Kaiserlichen Ober-Postdirektion mit der Bitte bekannt, zur Verbreitung in Ihnen geeignet erscheinender Weise gefälligst bei tragen zu wollen. Die Biicherzettel sind zurzeit lediglich zu dem Zwecke eingeführt worden, im bnchhändlerischen Verkehr die Bestellung, Abbestellung und Anbietung von Büchern usw. zu erleichtern. Da es sich dabei um Ausnahmen von den sonstigen Vorschriften über Druck sachen handelt, sind die betreffenden Bestimmungen, wie auch vom Reichs-Postamt wiederholt betont worden ist, eng nach dem Wortlaut anszulegen. Daher müssen auch die handschriftlichen Vermerke, die neben der Bezeichnung der bestellten Bücher usw. sowie der Angabe des Ortes, Datums und Namens des Absenders auf dein Bücherzettel ent halten sein dürfen, nicht nur den bestellten Gegenstand betreffen, sondern dürfen selbstverständlich auch nicht einen von dem des Bücher zettels verschiedenen, besonderen Zweck haben. Dies ist aber bei den Vermerken auf den den Sammelbücherzetteln anhängenden Kontroll listen (Empfchlungszetteln) der Fall. Diese Vermerke haben — ab gesehen von der Bestimmung über die Versendungsart soweit hier bekannt ist, nur den Zweck, dem Empfänger der Sammelbestellung eine Prüfung darüber zu erleichtern, von welchen Firmen für seinen Auftraggeber Bücher zu beziehen waren und einzugehen hatten. Mit der Bücherbestellung an sich stehen diese Angaben in keinem Zusammen hang und sind deshalb auf Bücherbestellzetteln nicht zulässig. Eben sowenig würde die Beifügung derartiger Kontrollisten oder Empfeh- lungszettel zu Vücherzetteln unter Umschlag gestattet werden können. An den stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Leipziger Kommissionäre, Herrn Buchhändler Hermann Zieger, Leipzig 13, Marienplatz 2. Zum Schulbiichergeschäst. (Vgl. Nr. S8 u. 4L.) Unter den vielen Mißhelligkeiten, die sich bei dem herannahenden neuen Schuljahre wiederum geltend machen werden, verdient besonders eine nähere Beachtung. Seit einigen Jahren hat Schreiber dieses wahr genommen, daß die Schüler höherer Lehranstalten beim Einkauf der neuen Schulbücher ausfallenderweise nicht mehr darauf sehen, ob die Bücher in den neuesten Auflagen vorliegcn, sondern ob sie die neueste Jahreszahl tragen. Auf die Unmöglichkeit dieses Verlangens hinge wiesen, wurde in allen Fällen festgestellt, daß den Schülern von der Lehrerschaft nahegelegt worden war, Schulbücher nur mit der neue sten Jahreszahl zu erstehen. Wenn auch der Gedanke vielleicht der Sache unterliegt, die Schüler vom Ankauf alter Bücher abzuhalten, so wird es doch dadurch dem Buchhändler unmöglich gemacht, Vor räte mit älteren Jahreszahlen zu verkaufen. Selbst da, wo die neue Auflage mit der vorhergehenden übereinstimmte, war es nicht möglich, Bücher mit der alten Jahreszahl anzubringen; die Worte der Herren Lehrer hatten mehr Geltung als die Versicherung des Buch händlers. Zu alldem kommt es noch häufig vor, daß während des Schul anfanges bei Nachbestellungen plötzlich neue Auflagen erscheinen, die selbstredend die neue Jahreszahl tragen und sozusagen dann Wasser auf die Mühle der nach dem Neuestei: und Allerneuesten Fahndenden bilden. — Nicht genug der vielen, ja allgemein bekannten Schatten seiten, die gerade das Schulbüchergeschäft mit sich bringt, entstehen auch noch durch oben angeführte, ganz unzweckmäßige Beanstandungen Mißhelligkeiten und Arger. Ihre Abstellung kann nur von den Herren Verlegern durch Weg lassen der Jahreszahl bei Schulbüchern überhaupt geschehen. Bei den eingeführten Büchern genügt doch die Nennung der Auflage. R. 0. R. Erklärung! (Vgl. Nr. LS, 27, 29, 83 u. 40.) Wir Unterzeichneten Sortimentsbuchhändler erklären hiermit öffentlich, daß wir künftig die Bücher von Carl Spltteler weder empfehlen, noch uns sonst für sie verwenden werben. Gegenüber den unerhörten Ausfällen Carl Spittelcrs gegen Deutschland und das Deutschtum halten wir es für ein Gebot der Selbstachtung, daß vor allein wir deutschen Buchhändler ihm und allen anderen in derart gehässiger Welse gegen uns austretenden Schriftstellern und Künstlern deutlich den Rücken kehren. Wir zweifeln nicht daran, daß unser Standpunkt von allen deutschen Männern und Frauen geteilt und gebilligt werden wird. Hamburg-Altona, im Februar ISIS. EmchVollm» s Lucas Gräse. Richard Becker t/Fa. Jllrgensen L Becker. Herrmann Behre. Heinrich Boysen. A. Busch. Theodor Christiansen. Karl Frederking. Richard Kriederichsen. Wilh. Halle t/Fa. Schlüter'sche Bucht). Theodor Kamlah i/Fa. Gustav W. Settz Aachs. Hermann Lorenzen. Ernst Maasch t/Fa. Boysen L Maasch. Gustav Meißner. Max Meißner. Otto Meißner. Johs. Meßtorff i/Fa. Eckardt L Meßtorff. Hans Meyer, Geschäftsführer der Agentur des Rauhen Hauses. Reinhard Müller. Justus Pape t/Fa. Herold'sche Buchhandlung. Hermann Rabe > . Wilhelm Frese s Otto Kaven. Martin Riegel ) ^ , Hermann Jensen ) Harber. I. P. Roos i/Fa. Crone L Martinot. Max Schaper t/Fa. G. W. Niemeyer Nachf. Theodor Scriba t/Fa. W. Peuser. Hermann Seippel. Fr. Trllmpler t/Fa. Evangelische Buchhandlung. Theodor Weitbrccht. Bcrantivoitllchcr Redakteur: Emtl Thomas. — Berlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BiichhändlerhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tn Leipzig. — Adresse der Redaktton und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 28 sBuchhän-lerhauSI. 224
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