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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1879
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1879
- Sprache
- Deutsch
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4518 Amtlicher Theil. 25K, 5. November. denen Kreisvereine in dieser Hinsicht noch gar nicht vorlägen, und man unmöglich die Mitglieder des Börsenvereins aus Ein haltung unbekannter Kreisvereins-Statuten binden könne. Diese Ansicht habe vorerst nur 10 Anhänger gesunden, denen eine Majorität von 24 gegenüberstand. Die Minorität hätte ferner wiederholt und nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß die Regelung der Beziehungen des Sortimenters zum Publicum recht eigentlich Aufgabe der Kreisvereine sei, und daß für diese ein weites Feld der Thätig- keit sich eröffne, wenn sie sich geschlossen an die hervorragenden Verleger oder an die Berlegervereine wendeten und um Abhilfe grell hervortretender Mißstände bäten. Trotz alledem würde der Leipziger Commission die Aufnahme einer Reihe von breit und schwerfällig abgefaßten Bestimmungen zugemuthet, welche nach Ansicht der Minorität im Statute nicht am Platze seien und auch nicht entfernt Aussicht hätten, von der Majorität einer Cantate-Versammlung angenommen zu werden. Es muß versagt bleiben, an dieser Stelle die betreffenden, vom Referenten verlesenen Bestimmungen ihrem ausgiebigen Wort laute nach wiederzugeben, sie finden sich im Leipziger Entwurf als Eiusügung zu folgenden Paragraphen! tz. 1. Zweck des Börsen- vereins (Pflege eines soliden Geschäftsbetriebes rc.). — tz. 3. Pflichten der Mitglieder (die Rabattnormen respectiren). — tz. 10. Ausschließung aus dem Börsenverein (aä 7. wegen gewerbsmäßig fortgesetzter Schleuderei). — tztz. 33. 40. 41. Einsetzung eines Hauptausschusses, der hauptsächlich aus Schleuderer fahnden und über sic nach einem speciell vorgeschriebenen Verfahren verhan deln soll. — tz. 51. Bestimmung, wonach die von den Kreis vereinen festgesetzten Normen auch für die außerhalb jener Kreise wohnenden Buchhändler bindend sein sollen, falls letztere Geschäfte dorthin machen. Alle diese Bestimmungen seien in der Commission gegen 10 Stimmen angenommen worden. So gering diese Mino rität (gegen 24) erscheinen möge, so sei zu berücksichtigen, daß hinter dieser Minorität die übergroße Mehrzahl der College» in Leipzig und Berlin stehe, daß also in Bezug aus Annahme des Leipziger Entwurfs von einem Erfolge der Majorität kaum die Rede sein könne. Diesen voraussichtlichen Mißerfolg hätten übrigens mehrere Mitglieder der Majorität schon in Leipzig offen zugestanden. Am Schluffe der Leipziger Berathungen hätten aber noch vier College« außer jenen Opponenten ihr Votum dahin abgegeben, daß sie für die Annahme des Leipziger Entwurfs im Ganzen nicht stimmen könnten. Das Endresultat sei also die Stimmenzahl: 20 für, 14 gegen Annahme des Leipziger Entwurfs. Referent ging nun zu denjenigen Bestimmungen des Leip ziger Entwurfs über, welche als die von dem jetzt gültigen Statut besonders abweichenden betrachtet werden müssen, und verlas aus dem Leipziger Entwürfe die §Z. 1. 2. Zweck des Börsenvereins und Aufnahmebedingungen. — K. 10. Gründe der Ausschließung. — 8- 1b. Wahlen in den Vorstand. — 8- Id. Stimmenmehr heit. — 8. 33. Eintheilung der ordentlichen Ausschüsse. — 8ß. 50. 51. Zweck und Ausgaben der Kreisvereine. — 8. 52. Abrechnungsgeschäst auf der Börse. Das nähere Eingehen auf diese einzelnen Bestimmungen kann hier unterlassen werden, da die Leser des Börsenblattes ja demnächst und bis zur Ostermesse noch reichlich mit dem be treffenden Material bekannt gemacht werden müssen. Nur soviel sei erwähnt, daß der Vortragende den Leipziger Entwurf nach Abwerfung der von ihm als unannehmbar bezeichncten Bestim mungen (Schleudern betreffend) als für eine en btoo-Annahme in nächster Cantate-Versammlung sehr geeignet empfiehlt, da er in seiner ausführlichen und zutreffenden Fassung einen wesent lichen Fortschritt gegen das jetzt gültige Statut darböte. Die Ausgabe der November-Conserenz der Fünser-Commission werde demnach sein, den Leipziger Entwurf durch Purificirung in dem eben gedachten Sinne und nach sorgfältiger redactioneller Durcharbeitung zu einer zur ou bloo-Annahme geeigneten Vor lage umzugestalten. Ganz abgesehen habe die Leipziger Commission von einem näheren Eingehen aus die nothwendig scheinende Umgestaltung des Börsenblattes. Diese Aufgabe soll ganz für sich in geson derter Vorlage von einer aus drei Mitgliedern bestehenden be sonderen Commission bearbeitet werden, so daß selbst für den Fall einer Verwerfung des Statuts in der Cantate-Versamm lung über die Umgestaltung des Börsenblattes ganz unabhängig vom Schicksale des Statuts als über einen besonderen Gegen stand Beschluß gefaßt werden könne. Hierauf ergänzte Herr Adolph Enslin den Vortrag noch dahin, daß die Aufgabe der November-Conserenz doch weiter zu fassen sei, als Herr Kaiser angedeutet habe. Die November- Conserenz sei durchaus nicht an den Entwurf vom September gebunden, sondern könne vollständig srei und unabhängig ein ganz neues Statut entwerfen und zur Annahme empfehlen. Herr Kaiser pflichtete dieser Ausführung bei. Der Vorsitzende richtet hierauf an diejenigen Mitglieder, welche etwa in dem einen oder dem andern Punkte die eben ausgesprochenen Ansichten des Delegirten der Corporation nicht theilen sollten, die directe Aufforderung, sich zum Worte zu melden. Da sich Niemand meldete, so konnte die völlige lleberein- stimmung der besonders zahlreich besuchten Hauptversammlung mit dem vom Vortragenden eingenommenen Standpunkte aus drücklich constatirt werden. Durch Erheben von ihren Plätzen gab sodann die Versammlung Herrn Kaiser ihren Dank für den ebenso klaren wie gehaltreichen Vortrag zu erkennen. Nach Verlesung und Unterzeichnung des Protokolls schloß der Vorsteher die ordentliche Hauptversammlung um S-/z Uhr. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. H in richs'scheu Buchhandlung.) (* vor dein Titel ---- Titelauflage, -s- ----- wird nur baar gegeben.) Geschäfts-Kalender f. d. I. 1880. 16. Geb. in Leinw. ** 1. — in Ldr. ** 1. 50 Hertkens, I., Erinnerungen an Pater Petrus Haßlacher, Priester der Gesellschaft Jesu. 8. * 3. 50 Kalender, landwirthschaftlicher. 3. Jahrg. 1880. 16. Geb. in Leinw. ** —. 85; in Ldr. ** 1. 20 Lamey, M., Leibnitz u. das Studium der Wissenschaften in e. Kloster. 8. —. 60 Sammlung v. Aufgaben zum Rechnen f. Sonntags- u. Fortbildungs schulen. 8. ** —. 25 Monteton, O. D. v., „Etwas" üb. Grundsätze. 8. * 3. — — über die Reitkunst. 2. Abth. Reiter-Predigten: Ursache u. Wirkg. 8. * 3. — Plinzner, P., künstliche Mittel zu nützlichen Zwecken. Ein Beitrag zur prakt. Pferde-Dressur. 8. * 1. 50 /immer, t., evau^slisedss Odoralbuoü vierLt-immix k. Or^el u. Llavisr bearb. 3. 4. * 6. — ?rit8eii6, I.., /sic-llsnsoduls. 2. u. 4. litt. 2. ^ull. 4. ü * —. 30 Gesangbuch, christliches, f. Schulen. 5. Aufl., bearb. v. W. Nöldeke. 8. * 1. 20 Krancke, F., arithmetisches Exempelbuch f. Schulen. 1. Hfl. 102. Aufl. 8. —. 60; Antwortenhft. 36. Aufl. * —. 50
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