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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1879
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1879
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- Deutsch
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4358 Nichtamtlicher Theil. 249, 27. October. Habicht s Buchh., Bonn. Hanke, F., Buchh., Zürich. Hennerle, W., Buchdr., St. Goar. Herold, L., Buchdr., Boizenbnrg. Hertwig, E., Buchdr., Patschkau. Heuser'sche Buchdr. u. Berlagsh., Neuwied. Holstein, I., Buchdr., Leutkirch. Jockwer, G., Buchdr. Düsseldorf. Keppler'sche Buchdr., Passau. Knapp, Th., Berlagsh., Stuttgart. Korff ^ Pollheim,Buchdr.,Düsseldorf. Krebs, W., Buchdr., Bern. Küche, L., Buchdr., Pilsen. La Motte,C. F., Buchdr.,Sonderburg. Leich, C. F., Buchdr., Beeskow. Lenders, C., Buchdr., Cleve. Leonardy, P., Buchdr., Minden. Leonhard, I., Buchdr., Gnoyen. Lohmann, F. W., Buchdr., Steele. Ludwig, W., Buchh., Lindau. Lux, H., Buchdr., Döbeln. Maaß, L. P.H., Buchdr., Flensburg. Mattig, F., Buchdr., Dömitz. Mayer, M.I., Buchdr.,Neustadta.S. Meeh, I., Buchdr., Neuenbürg. Modenzeitung, Europäische, Dresden. Morgenstern, E., Berlagsh., Breslau. Neumann, I.. Buchdr. u. Berlagsh., Neudamm. OchsLCo., W.,Buchdr., Magdeburg. Oenicke, G., Buchdr., Berlin. Oschatz, N., Buchdr., Chemnitz. Paul, I., Buchdr., Günzburg. Pfeiffer, H., Buchdr., Vilsbiburg. Platzer Sohn, I. v., Buchdr. u. Berlagsh., Warasdin (Kroatien). Ploetz, E., Buchdr., Wolfsberg. Pollak, E., Buchdr., Hamburg. Reichard ^ Litfast. Bchdr., Oedenburg. Reimann, P., Buchdr., Dargun. Reisner's Nächst, H., Buchh., Glogau. Reusche, G., Buchdr., Leipzig. Ried'sche Buch- u. Steindr., Landau. Rieger'sche Univ. Buchh., München. Rommerskirchen s Buchdr., Cöln. Sauer, I., Buchdr., Danzig. Scharpf's Buchdr., Gmünd. Schirrmeister, H., Buchdr., Herzberg. Schlag, H., Buchdr., Leipzig. Schlicht's Wwe., Buchdr., Labiau. Schlüter's Verlag, C. Th., Altona. Schneider, E., Buchdr., Eisleben. Schött, H., Buchdr., Rheydt. Schräder, C. L., Buchdr., Hannover. Schüppel, C. H., Bnchdr., Zeulenroda. Simon, I., Buchdr., Zell a. d. M. Skrzeczek, R-, Buchdr. u. Berlagsh., Löbau. Sluka, I., Buchdr., Turnau. Stankiewicz's Buchdr., Berlin. Steinbrener's Verlag,I.,Winterberg. Stierlin'sche Buchdr., Aalen. Stratz, H., Buchdr., Säckingen. Stroh. H., Buchdr., Rudolstadt. Süß, Th., Buchdr., Wilhelmshaven. Thuma, A., Buchdr., Brünn. Vereins-Druckerei, Mannheim. Boigtländer, R, Buchdr. u. Ver- lagsh., Creuznach. Volksschriften - Verlag, Nordwest deutscher, A. G., Breme». „Vorwärts", Org. d. Buchdr.-Ge- hilfen Oesterreichs, Wien. Weil, L-, Red. d. Jagdztg., Ellwangen. Wendt, L., Buchdr., Arnswalde. Wcrueburg, F., Buchdr., Lübbecke. Werner,G. PH.,Bchdr.,Offenbach a.M. Wigand, G. H., Berlagsh., Cassel. Wilisch, C., Buchdr., Schmalkalden. Wilisch, H., Buchdr., Chemnitz. Wörnle, W., Buchdr., Biberach. Wurst, Chr., Buchdr., Straßburg i/E. Zacharias, R., Buchdr., Neustadt- Magdeburg. Zdarssa's Buchdr., Budweis. Zorn, I. K., Buchdr., Homburg. Miscellen. Sind nun auch Verlegerherzen nicht so zart besaitet, daß sie gleich entzwei gehen, so ist es doch immerhin ärgerlich, wenn eine glückliche Idee rasch von der Concurrenz ergriffen und ausgebeutet wird. Und dies ist heutzutage keine Seltenheit; bringt ein Verleger etwas Neues aus den Büchermarkt, das den Beifall des geehrten Publicums findet, so stürzt sich rasch ein anderer darüber her, um mit an dem guten Knochen zu nagen. Wir haben nun wohl auch im Deutschen Reiche ein Preßgesetz, welches aber natürlich nur gegen wirklichen Nachdruck Schutz bieten kann, Nachahmungen dagegen gehen frei und unangefochten durch die Welt. Zu den letztern zählt der im Verlage von S. Lucas in Elberfeld erscheinende „Notiz- Kalender (Mentor) für Schüler". Bekanntlich erscheint schon seit ca. 8 Jahren bei H. A. Pierer in Altenburg der „Mentor, Notiz- Kalender für Schüler", und ist mithin zweisellos der seit 2 Jahren erscheinende Elberfelder Mentor ein Ableger des Altenburgers. In einem Placate, durch welches der Elberfelder Mentor sich den Herren Schülern empfiehlt, ist das Wort Mentor sehr groß gedruckt, auf dem Titel des Buches selbst wagt es sich noch nicht so recht hervor, es steht noch in zweiter Linie, wird aber wohl auch noch oben aus kommen. Ob derartige verlegerische Manipulationen nobel sind, mag jeder College selbst beurtheilen! —e. Entgegnung. — Auf vorstehende Notiz sei einfach erwähnt, daß nicht allein in Altenburg und Elberfeld, sondern auch in Leipzig, Berlin, Potsdam, Wien und anderen Orten Notizbücher für Schüler unter den verschiedensten Titeln erscheinen, daß jedoch der Lucas'sche Notiz-Kalender von einem jungen, gewandten und tüchtigen Päda gogen an einem besuchten und in hoher Achtung stehenden Gym nasium bearbeitet ist und in der That nur Dasjenige enthält, was Schüler und Schülerinnen, unter Billigung des Lehrers, gebrauchen und für sich verwenden können. Die Herausgabe des Elberfelder „Mentor" ging hervor, theils aus der Anregung vieler Handlungen, welche die andern Lucas'schen Kalenderausgaben führen und ihren gesammten Kalenderbedarf aus einer Hand zu beziehen wünschten, theils aus der Ueberzeugung des Bearbeiters, daß neben den vor handenen eine neue, zweckentsprechendere Ausgabe nicht allein existiren könne, sondern auch von den interessirten Kreisen mit Bei fall begrüßt werden müsse. Es ist ein Jrrthum, wenn der Ein sender des vorstehenden Artikels den Lucas'schen „Mentor" für eine Nachahmung der Pierer'schen Ausgabe hält; elftere ist eine voll kommen selbständige, durch das Preßgesetz geschützte Arbeit, die sich als individuelle geistige Thätigkeit qualificirt; letztere braucht, einem Ausspruche des preußischen Sachverständigenvereins zufolge, nicht gerade in der Production eines neuen Stoffes zu bestehen, sondern kann sich ebensowohl in der bloßen Formgebung, in der Compila tion, Auswahl, Anordnung oder Darstellung äußern. Daß ich Hrn. Pierer das alleinige Privilegium, einen Schülerkalender verlegen zu dürfen, nicht zuerkenne, darin wird Niemand etwas Unnobles entdecken können; ich werde meine Ausgabe, unbekümmert um den Lärm neidischer Concurrenten, ruhig weiter führen und ihr stets durch Inhalt, Ausstattung und Preis die verdiente Verbreitung sichern. Elberfeld, IS. October 1879. Sam. Lucas. „Aus der guten alten Zeit" berichtet ein rheinischer Ab geordneter in einer jüngst gehaltenen Wahlrede ein Stücklein, welches die Herzen aller Derer, welche Angesichts der durch die Gewerbe freiheit im Buchhandel geschaffenen Verwüstung seufzen, wie ein Sang von der Herrlichkeit des verlorenen Paradieses berühren muß. Es illustrirt den Gegensatz einer Patriarchalischen für das Wohl und Wehe des Einzelnen fürsorglichen Regierung zu dem alles nivelli- renden Streben moderner Gesetzmacherei so treffend, daß es wohl verdient, an diesem Orte den Berufsgenossen wiedererzählt zu werden; dasselbe lautet folgendermaßen: ... Ich will Ihnen aber noch ein Beispiel aus der Praxis sagen, das noch prägnanter ist sür das außerordentlich große patriarchalische Wohl wollen der Bezirksregierungen. Er hängt wieder zusammen mit der Geschichte der <1818 gegründeten) Universität in Bonn. I8lg ließ sich in Bonn ein junger Buchhändler nieder. Er wandte sich a» die Bezirks regierung in Cöln; er legte derselbe» vortheilhaste Zeugnisse vor und wies nach, daß er im Besitze eines hinreichenden Vermögens sei. Im Jahre 1870 feierte diese Buchhandlung, deren Firma jetzt zu den be deutendsten Deutschlands gehört und deren Inhaber ein reicher Mann ist, das fünfzigjährige Bestehen, und er las beim Feste die Verfügung vor, welche im Jahre 1810 an seinen Vater geschrieben wurde. Es schrieb die Regierung, er hätte zwar sehr schöne Zeugnisse und hätte auch hinreichendes Vermögen, sie mache ihn aber daraus aufmerksam, daß es ein sehr gewagtes Unternehmen sei, in der kleine» Stadt Bon» von 10,000 Seelen eine Buchhandlung zu errichten; er könne dabei leicht sein schönes Vermögen riskiren, sie gebe ihm acht Tage Bedenk zeit, ob er noch wolle oder nicht. Wie sieht es nun heute aus? Nach Schulz beschäftigen sich in Bonn (jetzt 27,000 Einwohner) 18 Firmen mehr oder weniger mit Buchhandel, eine gewiß stattliche Anzahl, die sich aber vollends auf 20 erhöht, wenn wir eine jüngst erfolgte Neugründung und den Eisenbahn-Collegen hinzurechnen.
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