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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1878
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1878
- Sprache
- Deutsch
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1684 Nichtamtlicher Theil. 98, 29. April. traue», er wird es thun und zwar die größeren Verleger voran, eingedenk des auch hier geltenden „blodlosss obli§s". Bielefeld, 16. April 1678. Velhagen L Klasing. Aug. Klasing. Misrrllen. (Aus einem Briefe an die Red. d. Börsenbl.) . . . Nun noch einen praktischen Vorschlag! Seit Jahren ärgere ich mich über das Unbeschnittene des Börsenblatts und kann gar nicht be greifen, wie von dem Centralplatze des Buchhandels aus, der alle technischen Hilfsmittel der Beschneid- und Heftmaschinen besitzt, das Börsenblatt nicht einfach geheftet und beschnitten ausgegeben wird, wie z. B. von Stilke die „Gegenwart" von Lindau. Das Börsen blatt ist doch kein politisches Blatt, es kann doch einen Tag später mit demselben Erfolg ausgegeben werden, und die Kosten können doch auch keine so erheblichen sein. Jedenfalls ist die Zeit, die der Buch handel auf das Ausschneiden der bloß gefalzten Bogen des Börsenblatts verwenden muß, theurer, als die Kosten für Heften und Ausschneiden betragen würden. Ich glaube, daß das Ausschneiden des Börsen blatts für jeden Buchhändler ein ganz lästiges Geschäft ist, und daß dessentwegen das Blatt viel weniger gelesen wird, als cs der Fall wäre, wenn die Nummern zum Lesen bequem ankämen. Da ist nicht gleich Schere oder Messer und Falzbein zur Hand, es wird unr und herumgeschlagen, in die halbgeöffneten Bogen mühsam hinein geschaut, und schließlich verfällt der ehrsame Buchhändler sogar in den Fehler des nachlässigen Aufschlitzens der geschlossenen Bogen mit dem Finger. — Bitte, regen Sie also die Sache am rechten Platze an — oder muß da etwa vom Sortimenterverein ein Antrag kommen? .. . Von der in diesen Blättern schon mehrfach mit verdienter Anerkennung erwähnten „Allgemeinen Bibliographie der Staats- und Rechtswissenschaften", die bekanntlich nach Ablauf des Jahres unter dem Sammeltitel: „Uebersicht der ge- sammten staats- und rechtswissenschaftlichen Literatur" bandweise erscheint, liegt nunmehr der zehnte Jahrgang vor, womit das erste Decennium des von Hrn. Otto Mühl brecht mit so dankens- werthem Fleiße durchgeführten Unternehmens seinen Abschluß er reicht hat. Wenngleich der Hr. Herausgeber in dem gedeihlichen Fortgang und der stetig zunehmenden Abonnentenzahl den besten Beweis für die allgemeine Anerkennung seiner Arbeit finden darf, so sind ihm doch bisweilen allerlei Wünsche für deren Fortführung ausgesprochen worden: oft ist die Erweiterung der „Bibliographie" zu einem „Literaturblatt" verlangt worden, dann wieder hieß es, es solle ein Materienregister zu jedem Jahrgange beigegeben wer den, oder es wurde für jede Nummer eine Eintheilung nach Ma terien, und nicht nach Sprachen gewünscht, auch die demnächst er scheinende Literatur sei zu verzeichnen, eine Uebersicht der Recen- sionen beizugeben u. dergl. mehr. Der Hr. Herausgeber ist zwar weit entfernt, derlei Wünschen eine gewisse Berechtigung abzu sprechen, kann selbige jedoch nicht erfüllen, weil solche Erweite rungen ein Arbeitsquantum erfordern würden, wozu es einerseits ihm selbst neben seinen Berufsgeschäften an der nöthigen Zeit fehlte, und anderseits eine besondere Redaction pecuniäre Opfer zur Folge hätte, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. So wird denn das Vorhaben von Hrn. Mühlbrecht, für die Weiter führung seiner „Bibliographie" die bisher beobachteten engeren Grenzen festzuhalten, gewiß allgemeine Zustimmung finden; wir wünschen dem so nützlichen Unternehmen auch für das neuangetrc- tene Decennium die unverminderte Gunst des Buchhandels wie der betreffenden gelehrten Kreise. Von den 3390 Erscheinungen des Jahres 1877 sind 1732 in deutscher, 656 in französischer, 415 in englischer, 259 in italienischer, 78 in spanischer und 250 in hollän discher, dänischer und schwedischer Sprache verfaßt, zu deren leich tem Auffinden eine nach Sprachen geordnete Uebersicht sowie auch ein alphabetisches Generalregister beigegeben ist. Unter dem Titel: „Schiller's Lied von der Glocke. Eine bibliographische Studie von Louis Mohr" (4 Bl. 33 S. gr. 8. Straßburg 1877, Schultz L Co.) hat der Hr. Verfasser einen erweiterten Separatabdruck seiner trefflichen, in Petzholdt's N. An zeiger für Bibliographie 1877 veröffentlichten Arbeit erscheinen lassen, auf dessen Herstellung derselbe große Sorgfalt verwandt hat. Wir finden darin nach dem „Historischen" die ersten Ausgaben, so wie Beurtheilungen und Erläuterungsschriften, Uebersetzungen, bildliche Darstellungen und illustrirte Ausgaben, Musik und Theater-Aufführungen, endlich Parodien, Travestien und Cari- caturen des Gedichtes mit anerkennenswcrthem Fleiße zusammen- gefiellt. Der Hr. Vers, führt 18 französische, 17 lateinische, 16 eng lische, 4 böhmische, 4 italienische, 3 polnische, 3 ungarische, 2 russi sche Uebersetzungen und je 1 dänische, esthnische, hebräische, hollän dische, lettische, niederländische, norwegische, plattdeutsche, rumä nische, schwedische, slovenische, spanische und wendische auf. Den Parodien möchten wir noch beifügen: „Das Lied von der Bowle" von Wilhelm Großer (in dessen „Ernst und Scherz" S. 41—55, Breslau 1865, Trewendt L Gramer). AusdemReichs-Postwesen. — Daskaiserl. General-Postamt hat unterm 10. April folgende Bekanntmachung erlassen: „Zufolge einer Mittheilung der Postverwaltung der Vereinigten Staaten von Amerika unterliegen Bücher und Photographien in den Ver einigten Staaten in der Regel einem Eingangszoll und dürfen mit der Briespost dahin nicht eingeführt werden. Zollfrei und somit zulässig zur Versendung mit der Briefpost nach den Vereinigten Staaten sind jedoch: Bücher, welche früher als innerhalb der letzten 20 Jahre gedruckt sind, Flugschriften, Zeitschriften und ähnliche Veröffentlichungen, sofern dieselben lediglich für den Gebrauch des Empfängers bestimmt sind, sowie überhaupt Bücher bis zum Werth von 1 Dollar; endlich Photographien bei der Versendung in be schränkter Anzahl, sofern dieselben ausschließlich für den Empfänger oder für Verwandte und Freunde des Absenders bestimmt sind. — Bücher und Photographien, welche nach Vorstehendem in den Vereinigten Staaten von Amerika dem Eingangszoll unterliegen, gleichwohl aber mit der Briefpost dahin abgeschickt sind, werden von der amerikanischen Postverwaltung als unbestellbar nach dem Auf gabeort zurückgesandt. Die Absender von Büchern und Photogra phien nach den Vereinigten Staaten von Amerika sind hieraus bei geeigneter Gelegenheit aufmerksam zu machen." kVeucr ^4>MrFer /Ar ZrMvArax/rr6 u-rck Mbliot/rekMrsseusa/iu/i!. i lvi - auSASAodsn von Or. ck. Lsi/bolcli. ckabiA. 1878. ^.pril. Inbatt: ckoannoa. — l)is Oikliotbsü des 6rs>tsn v. Lünau in Hötbnitr. Von l)r. Ils^dsnrsieli. (Loblnss.) — 2ur Oostds-, OsssinK- unä Lobitler-Interaiur. (^orisotrunA.) — Ois Lais. loAk der Lidliotdelr clsg Benediktiner-Lkikios Admont vom d. 1370 u. 1380. — luttsratur und Muesllen. — ^.llxs- msios Lidtiograpbis. Pcrsonalnachrichtcn. Herrn Otto Spamer hier ist von dem König von Bayern die Ludwigs-Medaille verliehen worden. Am 21. April verschied plötzlich Herr Alphonse Devrient, Associd der Firma Giesecke L Devrient hier, über deren hohe Ver dienste um die Ausbildung der graphischen Künste das Börsenblatt erst neulich (Nr. 84) einen ausführlichen Artikel brachte.
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