28, 4. Februar ISIS. Sernharö von Hurgöorss wir alten Zamilien „Berliner Börfenzeitung": Wir sehen den Adel als Offizier und bekommen Einblick, daß in dem viel bespöttelte» Leutnantsleben manche Tragik steckt, jene, die den Einzelnen zum Opfer fordert, weil er in die Verhältnisse dinelnaeboren ist, ihnen machtlos gegenlibcrfteht, „Hamburger Nachrichten": Der Roman ist aktuell, er ist ein kulturgelchtchtliches und militärsoziales Stimmungsbild, dessen Personen lebenswahr und sympathisch sind, und das eines durchaus gesunden Humors nicht entbehrt. „Tägliche Rundschau", Berlin: Gut und wahr geilhtidert. „Dresdner Anzeiger": Der Verfasser, vor dessen reifer Ledenskenntnis, vor dessen Scharfblick in bezug aus die Verhältnisse des deutschen Adels, der seine Scholle verliert, well er nicht mit der Zeit zu gehen versteht, man hohe Achtung haben muß „Die Zeit": Die Helden des Romans „Wir alten Kamillen", den ich aus das allerivärmsie empsehle» möchte, well er nicht nur eine gute Unterhaltungslektüre, sondern auch ein sehr lehrreiches Buch ist „Neue Trete Pcsse", Wien: Die Gesinnung, die ihn diktiert, ist so ehrlich und kreuzbrav, der Atem, der ihn durchweht, ist so libenswarm, daß man ihm viele Leser wünschen muß. „Königsberger Hartungsche Zeitung": Alle Anzeichen deute» enischieden darauf hin, daß wir es mit einem be gabten, Darstellungs- und Gestaltungskrast be sitzenden Dichter zu tu» haben, der mit Geschick und Glück seiner Ausgabe Herr zu werben weiß. „Nord und Süd", Berlin: .... Dieses Buch, das mit Herzblut geschrieben ist, sollte in „alten Familien" gelesen werden, vielleicht hilft es dazu, manche junge Existenz vor dem Scheitern zu bewahren. Der Hüter -es Tals Bund". Bern: Der Verfasser dieses Buches hat schon in'emcm andern großen, von der Kritik sehr beachteten Roma» „Wir alten Familien" die Tragödt-n ge schildert, die er In seinem adligen Milieu schaut. - Auch Der Hüter des Tals" spielt aus einem alten Rittergut, behandelt aber in der Hauptsache mehr allgemein mensch- nme Konflikte. Was den Roman von gewöhnltcher guter Nn.erhal.ungslek.llre unterscheide., sind die vielen nachdenklich betrachtenden, symbolistischen Stellen. Diese die Handlung unterbrechenden Rtlornelle sind sehr stimmungsvoll und poetisch. Bester Lloyd": Strasse Technik der Erzählung, tr'e'sfsichere Beobachtungsgabe, wärmender Humor, Unmittelbarkeit, ost ergreifende Einfachheit der Darstellung sind rühmenswerte Vorzüge des Buches. „Neue metaphysische Rundschau": Tendenz: So ziale Kragen, verarmter Adel, mühsam aufrecht erhaltener Glanz, hohle Traditionen. Festumrissen stehen die Hauptgestallen vor uns, leicht wie mit dem Pastellstlft htngewtscht alles Nebensächliche. Aber es lebt! „Bayrischer Kurier": Wer die öde Langewelle einer langen Eisenbahnsahrt vertreiben will, der sollte die Finger von diesem Buche lassen; wer aber die stillen Stunden liebt, oder die einsamen Nächte im Winter, wenn die Osenwärme den Frost vergessen macht, der wird an dieser Geschichte sinnen und träumen. Den Wert des Buches bilden der große poetische Reiz und die hervorragend lyrische Begabung des Autors. „Pastoralblätter": Das Buch ist ei» Zeugnis von strengem dichterischen Ernst. Bekanntlich ist „Bernhard von Burgdorff" Deckname für Bernhard von Hindenburg (den jüngeren Bruder des Generalfeldmarschalls). Schon deshalb dürften die in ihrer Eigenart wertvollen und bedeutenden Romane gerade jetzt viele Leser finden. Der Preis jedes Bandes beträgt 4 M. für das geheftete, 5.20 M. für das gebundene Exemplar. Vor bestellungen auf beiliegendem Verlangzettel werden mit 50o/„ (Einband mit H) ausgeführt. Victor Helling Eisern fallen -ie Würfel Der bekannte, mit allgemeinem Beifall aufgenommcne Roman dürfte in keinem Schaufenster fehlen In einigen angesehenen Tageszeitungen erscheint demnächst ein neuer Hellinascher Kriegsroman der zugleich eine Fortsetzung von „Eisern fallen die Würfel . . ." bildet und dessen Buchausgabe für März d "k vorgesehen ist. Nähere Angaben über Titel, Preis usw. folgen. » >>- Ich bitte daher, sich für Victor Helling nach wie vor zu verwenden. Der Preis von „Eisern fallen die Würfel . . .« beträgt 3>/- M. für das geheftete, 4>/. M. für das geoundcne Exemplar. Bei Benutzung des beiliegenden Vcrlangzcttels liefere ich ausnahmsweise je 1 Expl geheftet und gebunden für zusammen 5 M. (statt 5 M. 40 Pf.) bar. ^ ^ Oresöen-Slafewitz, <knSe Januar lyis Heinrich Minüen