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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1879
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1879
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- Deutsch
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Nur auf Verlangen! s45473.) Berlin, im October 1879. In wenigen Tagen erscheint bei mir ein ebenso eigenartiges wie interessantes, wichtiges wie absatzfähiges Werk, betitelt: HohenMern-Geschichtril. Erzählungen aus der Vergangenheit des neuen deutschen Kaiscrgcschlechtes von Rud. Werner. Das Buch ist, um es von vornherein kurz und deutlich zu charakterisiren, eine in Novellen erzählte vollständige, von altersgrauen Zei ten bis in unser neunzehntes Jahrhundert rei chende Geschichte der Hohenzollern. Be kanntlich sind die geschichtlichen Werke über das Haus Hohenzollern nur dünn gesäet, und doch steigt das Interesse für dieses unter den euro päischen Dynastien in erster Reihe stehende er lauchte Geschlecht von Tag zu Tage selbst in den Kreisen, welche dem deutschen Vaterlande nicht angehören, ihm theilnahmlos oder gar Standpunkte aus, Bewunderung für die lange Reihe hochbegabter hohenzollernscher Fürsten empfinden, die alle derselben Richtung folgten, alle mit unerschütterlicher Festigkeit jenem hohen Ziele zustrebleu, dessen Erreichung wir Deutschen der Gegenwart mit zu erleben so glücklich waren ? Die Voraussetzung ist also jedenfalls keine trügerische, daß es dem Wunsche sämmtlicher Schichten der modernen Gesellschaft entspricht, recht Vieles und Genaues über die Vergangen- dieser hochedlen Fürstenfamilie zu erfahren, die das deutsche Volk zu einer Größe und inneren Festigkeit emporgehoben hat, wie es selbst die Hohenstaufen und Rudolf von Habsburg nicht vermochten. Auf jene Voraussetzung wiederum gründet sich die Hoffnung, ein Buch, das dieser Aufgabe in vollkommenster Weise Genüge leistet, dürfte in weiten Kreisen die freundlichste Aus nahme gewärtigen. Aber nicht bloß der historische Gehalt un seres Werkes, das nach einigen Ausflügen in die sagenhafte Vergangenheit und unter Ein flechtung etlicher Culturbilder die ganze impo sante Reihe brandenburgisch-preußischer Fürsten an dem Leser vorüberführt, verspricht ihm einen günstigen Empfang; den sichert ihm mindestens in gleichem Maße der ästhetische Werth der einzelnen Novellen, von denen jede ein kleines in sich abgerundetes Kunstwerk bildet und in einer klaren, durchsichtigen Sprache geschrieben ist, deren ruhiger, gleichmäßiger Fluß an antike Muster mahnt, an classischen Faltenwurf er innert. Die Phantasiie, die Erfindungsgabe, die Darstellungskraft des Verfassers werden Bewunderung erwecken und die Ansicht be festigen, daß man es hier mit einem Talent ersten Ranges zu thuu hat. So viel verschie dene interessante Stoffe, die übrigens alle auch aus dem modernen Leben geschöpft sein können, Form von einer Hand novellistisch behandelt worden. Daß die Geschichte glücklicherweise eine Wissenschaft ist, deren Materien sich künst lerisch ausgestalten lassen; ohne daß ihnen dem Herrn Verfasser zu Hülfe: wie man in unseren Tagen vom Historiker verlangt, daß er Geschichte in vollendet schönem Styl, fast wie hebende, gerecht wägende und richtende Welt geschichte nicht vermissen. Dichtung und Wissen schaft reichen sich in ihnen schwesterlich die Hand, der Leser unterhält sich, indem er Be deutsames lernt, und lernt, während er die reizvollste Unterhaltung genießt. Bezugsbedingungen: Die Hohenzollern-Geschichten erscheinen in Heften (Format: Lexikon-Octav), deren jedes, drei Druckbogen feinsten, satinirten, holzfreien Velinpapiers, enthaltend, nur 50 H ord. kostet. Das ganze Werk überschreitet in keinem Falle den Umfang von 40 Heften und wird be stimmt bis Herbst 1880 vollständig, so daß cs complet gebunden (in 3 Bänden) auf dem Weihnachtstische des Jahres 1880 wird liegen können. Ich liefere denjenigen geehrten Firmen, welche auf den Verleger-Vercins-Listen stehen, gern in Rechnung, aber Heft 3. und Folge nur fest ü 35 H netto und 13/12. Gegen baar gebe ich das Heft ü, 30 L. netto und 11/10. Heft 1. und 2. liefere ich allgemein ä. Cond., doch versende ich auch au diejenigen Firmen, welche sonst unverlangt Nova annehmen, nur auf Verlangen, was ich ganz besonders zu beachten bitte. Für gleichzeitige Ablieferung der Bei schlüsse an die Herren Commissionäre hier und in Leipzig werde ich Sorge tragen. Die prächtig ausgestatteteu Prospecte kann ich nur ausnahmsweise und in beschränkter Zahl gratis abgeben, dagegen will ich das Hundert mit der Firma des Herrn Bestellers für 50 L. liefern. Inserate und Beilagen besorge ich selbst, Vorschläge zur Herbeiführung redactioneller Be sprechungen sind mir jedoch ganz erwünscht. Handlungen, welche einen umfassenden Ver trieb in Scene setzen wollen, bitte ich um ihre gefälligen Vorschläge mit directer Post. Das Buch wird eines der gangbarsten der Saison und ein sehr, sehr einträglicher Artikel für rührige Firmen, dessen bitte ich sich überzeugt zu halten und eingedenk zu bleiben. Hochachtungsvoll und ergebenst Ludtv. Jul. Heymann. Nur auf Verlangen! s45474.^s Anfang November wird erscheinen: IÜ6 Lußlisü 8^ntax. kroni tds 8scoiiä Oonrss ok 1Ü6 LllZIisst OrLmiiig,!' dx vr. I. 4V. <F686ULU8. krei8 oirea. 1 60 orck. Nachdem von mehreren Seiten der Wunsch und das Bedürfnß geäußert worden ist, die syntaktischen Regeln der Grammatik (Lehrbuch der Englischen Sprache von Or. F. W. Gesenius Theil 1l.) in englischer Sprache zu besitzen, um diese englisch abgefaßten Regeln bei dem in den oberen Klassen höherer Schulen zu ertheilenden Unterrichte zu Grunde legen zu können, hat sich der Verfasser entschlossen, eine Uebersetzung des die Syntax behandelnden zweiten Kursus seines Lehrbuches herauszugeben. Dieses neue Unterrichtsbuch des durch seine vortrefflichen Lehrbücher der englischen Sprache genügend bekannten Verfassers wird daher be- Lehrerinnen-Seminarien und anderen höheren Lehranstalten, in denen die neueren Sprachen vorzugsweise gepflegt werden, sowie Engländern, welche Deutschen englischen Unterricht zu er- theilen haben, höchst willkommen sein, ja es Halle, im ^October^l879. Hermann GeseniuS. Vorlnx von küinxlor IQ II-IUQ0V8I'. s4S475.s Iä Uomrnls tiou tülrevulier au li^ou Lrsstikll von Iroioo. gollauä. A^vvitv ^.ukla§6. lio^al-Oetu-v. Lrosekirt. ?rvis: oa. 5 ^ Oi686 N6U6 HrUÜaZs Ü68 lanßsv 2eit ver- Die IVirlrvlstitriuv, lorurräos null IVvtter säuleu in äor LrMinosptiLrs wlt Ü8rüd<8i(iiitii^QQ^ äoi Stürme in äei 8oimM- lltiuosxlillro ckarg68te11L unä ^vi886Q8eka.kt1iek erklärt von Or. Iksoäor , Ro^al-Oetav. 211t. 4 8t.urwkLr1.vQ ruw Ov- drauokv kür Zeelvutv. 6ro8ek. 6 ^ orä., 4 50 X Qvtto. Ävis! s4547S^ Die zahlreichen Ansragen wegen des Er scheinens der zweiten Auslage von Gg. Traut's Lateinischer Grammatik (nebst „Schlüssel") können wir heute dahin beantworten, daß beide Bände noch im Laufe dieses Monats die Presse verlassen und die vorliegenden Bestellungen innerhalb der nächsten drei Wochen ihre Er ledigung finden werden. Frankfurt a/M., 18. October 1879. Carl Jügcl'S Verlag.
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