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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1926
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- 1926-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1926
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- Deutsch
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238, 9. Oktober 1828. RsdaMomÄler TeL. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. beherrschenden Kultureinsluß ringen, und als hier ein starkes Aus landdeutschtum in Frage kommt. Verwandt liegen die Dinge in Danzig und im Memelgebiet, wo folgende Zahlen gelten: i- II. III. Danzig 2.S-4.9»/» 4.1—8.2°/„ 23.2—24.410/0 Memelland 3.6—S.O^ ! 3.0—9.73g 40.0—47.60/, Immer wieder muß auch betont werden, daß die Lage nicht für di« gesamte Bevölkerung einheitlich ist. Das ist aber schließlich in Deutschland selbst ebenso. Me Werbung wird aber darauf Rück sicht zu nehmen haben, indem sie je nach der Schicht, an di« sie sich vornehmlich wendet, andere Literatur auszuwählen hat. Im überseeischen Ausland sind die Verhältnisse durchweg günstiger. Das gilt insbesondere für die angelsächsischen Gebiete: 1. II. III. u. S. A 0.4—2.30/. 1.2-3.!°/° 3.o-^.o<)L Kanada 0.6—1.«o/o 1.6—3.7°/° 6.0—7.00/o Hier ist also das deutsche Buch sogar relativ billiger als in Deutsch land selbst. Für Lateinamerika gelten folgende Zahlen: 1 II in Argentinien - 0.6—I.90/. 1.S— «.S°/„ 4.0- 9.6«/» Brasilien - - - l Sudstaaten .... 0.5—2.6^ 2.6— 4.0o/o 6.4—IO40/0 I.o-s.l°/° 4.0—10.4°/° 13.0-26.3o/, Großstadt ^ iKleinstadt 1.3—2.8°/° 2.5- 4.0°/° IO0—I3.30/0 2.0—5.00^ 3.3— 6.60/0 13.3-25.0o/, Mexiko 0.S—1.93L i.g- 6.4°/° 8.0— 9.6°/o Cuba o.S-1.236 i.g— 3.7°/° 8.6—11.9°/° Peru 0.5-1.3°/° 2.0- 3.1°/° 6.2— 8.00/, Paraguay 0.9-3.00/0 2.2— 6.50/L 18.0—30.00/. Venezuela 0L—2.5A> 1.5— 3.0o/o 12.5-25.0o/, Ecuador 2.3—3.8°/° 3.0— 6.9°/° 11.4—13.43/» Panama I.2—2.3O/, 1.9- 3.1°/° 8.0— 9.50/. Schon die Auswahl, die hier gegeben ist, wird genügen, um einen allgemeinen überblick zu gewähren. In den übrigen lateinameri- dänischen Gebieten liegen di« Dinge ganz ähnlich. Zum Schluß noch ein paar Zählen für Afrika, Asien und Australien: I 11 III Lstasrika 0L—I.9O/0 1.S-1.93L — Südwestasrika 0.9-I.3»/» I1>—3.1»/° 5.6—8.2°/° Südafrika IZ—1.8°/° 1.6—3.1°/° 5.0—10.6°/° Ägypten 6.7-I.S°ch I.S—3.I>/° 8.2—16.6°/° China 0.4—0L</, 1.6—1.93/° — Japan 0.4—OL"/, 1.0—1.2°/„ — 2"^ - 0.5—0.9o/o 1.4—2.4°/° — 0.6—1.2o/o 0.8—2.4°/° 6.6-11.9°/° Australien 0.8—1.6°/o 13—3.1°/° k.1°/° Neuseeland 1.3—2.43L 2.4—3.1°/° 16.4—24.43L Auch hier ist also durchweg -die Lage relativ günstig. Allerdings ist zu beachten, daß die Vergleichszisfern europäische Angestellte im Auge haben; für die Einheimischen dürfte die Belastung wohl durchaus etwas höher sein, da ihr Lebensstandard gewöhnlich wohl etwas niedriger ist. Zu bedenken ist auch, daß die Portobelastung bei den überseeischen Gebieten natürlich zum Teil auch stark ins Gewicht fällt. Bei der Ausrechnung hier ist der Börsenkursstand von Mitte August zugrunde gelegt. Besondere Umrechnungskurse können die Relation ebenfalls noch verschieben. Im ganzen dürfte aber diese Nachprüfung wohl zeigen, wo wirklich die An schaffung deutscher Bücher relativ größere Opfer verlangt und wo im Gegenteil das Klagen über die angebliche Unerschwinglichkeit des deutschen Buches unberechtigt ist. Leider ist eine Möglichkeit des Ausgleichs von Deutschland aus Wohl kaum vorhanden, da die letzte Ursache in den Währungsverhältnissen liegt, die der Buch handel von sich aus nicht zu ändern vermag. Höchstens in der Ge staltung der Lieferungsbedingungen könnte der Verlag vielleicht dort, wo es besonders nötig erscheint, entsprechendes Entgegen- 1216 kommen versuchen, um eine Erleichterung zu schaffen. Er mag die Frage prüfen, geht es dabei doch um die Zukunft des deutschen Buches, sodaß kluge Gegenwartspolitik sich vermutlich in der Zu kunft doch lohnt und etwaige heute zu bringende Opfer künftig wieder gut macht. Die deutsche Duchausfuhr im 1. Halbjahr 192k. Den Zusammenstellungen des Statistischen Reichsamtes entnehmen wir di« folgenden Angaben über die deutsche Buchaussuhr, wobei aus bekannten Gründen der Kreuzbandverkehr unberücksichtigt bleiben mutzte. Leider verzeichnet die amtliche Statistik einen Rückgang der ausgeführten Menge um rund 1060 ckr; denn während im ersten Halb jahr 1925 36954 <ir im Werte von 19 683 666.— RM. ausgeftihrt würben, lauten dis Zahlen für das erste Halbjahr 1926 auf 29947 ckr im Gesamtwert von 19 745 666.— RM. Der Durchschnittswert für den Doppelzentner stieg also von 615,5 NM. im 1. Halbjahr 1925 auf rund 639 NM. für den gleichen Zeitraum im Jahre 1926. Im einzelnen verteilt sich die Buchaussuhr in den beiden Zeit abschnitten wie solgt: Mengen in ckv — 166 bg Januar—Juni Januar—Juni 1925 1926 Saargebiet 410 502 Belgien 110 154 Dänemark 399 469 Danzig 683 541 Estland 104 109 Finnland 227 361 Frankreich 397 412 Elsaß-Lothringen 85 108 Großbritannien 1698 1488 Italien 691 517 Jugoslawien 176 287 Lettland 857 646 Litauen 176 165 Niederlande 2 521 1566 Norwegen 132 236 Österreich 5 524 5 476 Ostpolen 1584 555 Polnifch-Oberschlesicn . 365 125 Westpolen 718 152 Rumänien 158 332 Rußland 586 . 852 Schweden 361 541 Schweiz 4 517 4 203 Spanten 92 182 Tschechoslowakei 3 979 4 899 Ungarn 383 443 China 84 74 Japan 1258 1065 Palästina . 213 110 Argentinien 182 477 Brasilien > 175 173 Mexico 41 Vereinigte Staaten von Amerika 2149 2 297 Sonstiges 1072 955 36 954 29 947 Die Abnahme der Ausfuhr trisft bedauerlicherweise in starkem Maße die abgetrennten Gebiete im Osten (Danzig, Polntsch-Oberschle- sien, Westpolen), ferner Ostpolen, während die Tschechoslowakei, die Randstaaten, Finnland, Rußland, Rumänien, Jugoslawien teils stabil geblieben sind, teils eine ersreulich gesteigerte Aufnahmefähigkeit be wiesen haben. Die Wahrungsschwierigketten und die wirtschaftliche De pression in Polen, der in bezug aus Deutschland vertragslose Zustand und die politische Lage dürsten die Schuld an dem verhältnismäßig sehr bedeutenden Rückgang der Ausfuhr nach den Gebieten polnischer Staats hoheit tragen. Eine namhafte Einbuße ist auch Im Hinblick aus die Niederlande zu verzeichnen, während Großbritannien und die skandinavischen Staaten, vor allem Schweden, ihre Einsuhr deutscher Werke gesteigert haben. Daß die BnchansstcUung des Börscnvereins in Stockholm im Januar 1926 in dieser Hinsicht einen belebenden Einfluß ausgcllbt hat, darf ver mutet werden. In Österreich und ln der Schweiz hat sich die seit langem
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