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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1908
- Sprache
- Deutsch
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2780 «vrs-nbl-m s. d. Dtschn. Vuchh-Nb-I. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 56. 7. März 1908. mit deren Originalen der Text gedruckt worden ist. Gewiß ein Beweis von seltenem Konservatismus! Nachdem die Schrift im November vorigen Jahres zum erstenmal veröffentlicht worden war, hat der Verfasser nun eine zweite Auflage hergestellt, die neben dem Original holzschnitt eine Vergrößerung der Hohkönigsburg daraus sowie eine vergrößerte Nachbildung des Stiches von 1634 zur Ermöglichung einer Vergleichung bringt. Es diufte keinem Zweifel unterliegen, daß der anscheinend früher in großer Auflage erschienene Holzschnitt ein Teil eines Flug blatts gewesen ist. Der Verfasser schließt seine interessante Publikation mit der Bitte, bei Auffindung des Flugblatts mit dem Text ihm Mitteilung zugehen zu lassen. Hoffen wir, daß neue Funde ihm ermöglichen, die Angelegenheit in einer jeden Zweifel unmöglich machenden Weise endgültig festzustellen! G. Hölscher. Kleine Mitteilungen. Echntzverbaud -er Postkarte«-Industrie- — Anläßlich der gegenwärtigen Leipziger Oster - Vormcsse hielt der Schutzoerband der Poslkarten-Jndustrie am 3. d M. in Leipzig eine Versamm lung ab, die von Interessenten sehr zahlreich besucht war. Aus dem Geschäftsbericht war zu entnehmen, daß der Verband in Wahrnehinung der Interessen dieser Branche eine ersprießliche Wirk samkeit entfaltet hat. Von den weitern Mitteilungen ist von Inter esse, daß die Postkartenbranche einen Rückgang in der Ausfuhr zu ver zeichnen habe. Beispielsweise seien im Januar d. I. 218000 ^ gegen 245 < 00 IcK in der gleichen Zeit des Vorjahrs ausgeführt worden. Der Löwenanteil der Ausfuhr entfällt noch immer auf Amerika Herr Fritz Hansen - Berlin hielt einen Vortrag über: »Das Urheberrecht in der Praxis der Poslkarten-Jndustrie«. Der Vor tragende, ein genauer Kenner der Verhältnisse der Branche, bewies an der Hand zahlreicher Fälle aus der Praxis, daß das Urhebcr- gesetz für die Poslkarten-Jndustrie durchaus ungenügenden Schutz biete. Als wünschenswert und notwendig wurde die Bestellung von Sachverständigen für die Postkartenbranche bezeichnet. (Leipziger Zeitung.) * Vom Geldmarkt. (Vgl. Nr. 20 d. Bl.) — Die Bank von England hat am 5. März den Diskont auf 3ff,A ermäßigt. * Wertvoll« Haudschriflensammlua«. — Die Königliche Bibliothek in Berlin hat eine wertvolle Bereicherung erfahren durch die sehr bedeutende Handschristensammlung des Herrn Profcssors Darmstädter dort, die (wie die Nationalzeitung mit teilt) auf einen Verkausswert von 150 000 ^ geschätzt wird und der Königlichen Bibliothek von Herrn Professor Daimstädler zum Geschenk gemacht worden ist. Die Sammlung umfaßt etwa 7000 Briefe von bahnbrechenden Forschern von Beginn des sech zehnten Jah-hunderts an, sowohl aus dem Gebiete der exakten und freien W ssenschaften, als auch aus dem der T chnik, so daß kaum ein bedeutender Forscher aus diesen vier Jahrhunderten fehlt. Geschichte von Danzig. — Die vier Danziger Artusbrüder schaften haben beschlossen, eine Geschichte der Stadt Danzig durch den Professor 0r. Simson schreiben zu lassen, die den Zeitraum von den eisten Anfängen der Stadt an bis auf die neueste Zeit umfassen und die Entwicklung der Stadt in politischer, wirtschaft licher und kunsthlstorischer Beziehung darstellen soll. Das Ge- schichlswerk, das vier Großoktavbände, und zwar drei Bände Ge schichte und einen Band Urkunden umfassen wird, soll innerhalb 10 Jahren erscheinen. (Deutscher Reichsanzeiger.) * Orie«talistr«kougr<tz. — Der 15. Orientalistenkongreß soll vom 14. b:s 20. August 1908 in Kopenhagen tagen. 'Bernichtung detz Meininger Hoftheat-rS durch Brand. — Das herzogliche Hoftheater in Meiningen, das vom Herzog Georg mit verständnisvoller und sehr erfolgreicher Sorge g> pflegt wurde und dessen Darstellungen für die gesamte Bühnenwelt be fruchtend gewirkt haben, ist am 5. März durch Feuer völlig zer stört worden. Vieles kostbare Material an Kostümen und Re- quisiten, auch ein Teil der sehr umfangreichen Bibliothek konnten gerettet werden. DaS Theater war am 17. Dezember 1831 er öffnet worden. * Uaiverfitättjubiiäum. — Das 350jährige Bestehen der Univeisität Jena soll am 31. Juli und 1. August d. I. zugleich mit der Einweihung des neu errichteten Unioersitätsgebäudes gefeiert werden. Die Gründung der Universität Jena erfolgte am 2. Februar 1558. * Johann Philipp Palm auf der Bühne. (Vgl. Nr. 53 d. Bl) Druckfehler-Berichtigung. — In der Mitteilung des Herrn Friedrich Schiller, Wien, »Johann Philipp Palm auf der Bühne in Nr. 53 d. Bl., Seite 2597, muß es im vorletzten Absatz richtig lauten: »Ferner läßt vr. Ebenhoch das Todesurteil gegen Palm nicht mit Stimmeinheit .... fällen,- ; (Versehentlich ist in Nr. 53 »Stimmenmehrheit» gedruckt.) ' Reue Bücher, Katalog« re. für Buchhändler« Drucksachen zum 25. Stiftungsfest des Buchhändler-Ver bandes Hannover-Braunschweig am 29. Februar und 1. März 1908 in Hannover: Festzeitung. 4°. 16 S. in Umschlag m. Abbildungen. Buchhändlerische Schnadahüpfel. 1 Blatt. Festlied. Im Kreise gedruckt. 1 Blatt. klaedtra^ rum Okkiriollou ^.clrossbuoü äss Ooutsoüsn Luodbnoägls kür 1908. I^us, vsrüväsrts uuä srlosobsvs Virwoo, sooois so-wtiAs Vsrävcksruogjov dis 15. k'edrus.r 1908. 8". 31 eiussitix bsäruolrts Ulättsr. Das neue Kunstschutzgesetz. Mit Erläuterungen zum Gebrauche für Künstler: Architekten, Maler, Bildhauer, Photographen und Kunstgewerbler. Herausgegeben von Fritz Hellwag, Redakteur der »Werkstatt der Kunst-. Das Reichsgesetz, betr. dos Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie, vom 9. Januar 1907, in Kraft getreten am 1. Juli 1907. 8°. VIII, 124 S. Stuttgart 1908, Julius Hoffmann Verlag. * Bußtag t« Sachsen. — Der erste der beiden Bußtage in Sachsen fällt in diesem Jahre auf Mittwoch den 18. März. Personalnachrichten. * Gestorben r am 3. März, 62 Jahre alt, unerwartet, der Buchhändler Herr Robert Weis in Wien, Gründer und Mitinhaber der Zeitungsexpedttion und Kommissionsbuchhandlung Weis, Stahler L Knorr in Wien. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Ltnicndungen den Bestimmungen über die Verwaltung de» Börsenblatt».) Remittendenfaktur-Vordrucke Oster-Mcsse 1908. (Vgl. Nr. 48 d. Bl.) Immer noch werden Fakturen — ich verweise auf die Nummern 53 und 54 des Börsenblatts — als bet der Redaktion des Börsenblatts eingegangen gemeldet. — Ich bemerke, im An- ichluß an meine Notiz in Nr. 48 d. Bl., daß ich am 4. März im Zettelpaket noch F Fakluren-Vordrucke andrer Firmen erhielt — teilweise sogar aus dem ersten Drittel des Alphabets. An eine der Fakturen war sogar die Transportangabc angeklebt, wie es un zweckmäßigerweise leider vielfach geschieht. Meine Remittenden sind inzwischen längst bei den Verlegern angelangt, beziehungs weise ist der letzte Rest nach Leipzig unterwegs. — Ich bemerke, daß die so spät eingegangenen Fakturen zahlreiche Vorschriften in bezug auf nicht gestattete Disponenden enthielten, die anderweit nicht rechtzeitig bekannt gemacht worden sind. — Nach H 29 der Ber kehrsordnung können sich die betreffenden Verleger unter Umständen also recht bedeutende Unannehmlichkeiten zuziehen, wenn sie ein mal mit derartigen verspäteten und völlig zwecklosen Sendungen an die unrichtige Adresse gelangen. Münster i/W. Heinrich Schöningh.
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