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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1879
- Sprache
- Deutsch
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Nichtamtlicher Theit. Hk 33, 10. Februäk. 539 8. Welche Maßregeln dagegen halten Sie für die Zukunft für zweckmäßig? 9. Welche Stellung nimmt der Vcrlagshandel Ihres Platzes resp. Ihrer Provinz zu diesen Fragen ein? 10. In welcher Weise kann nach Ihrer Meinung der Verlags- Handel zur Lösung der Fragen Mitwirken? 11. Halten Sie besondere Maßregeln für nothwendig, um den Miß brauch der Leipziger Platzverhältnissc zu verhüten? eventuell: welche Maßregeln? 12. Halten Sie eine Mitwirkung des Börsenvereins zur Bekäm pfung der Schleuderei für nothwendig und wünschenswerth? und in welcher Weise? eventuell: welche Aenderung der Statuten des Börsenvereins haben Sie zu diesem Zwecke vorzuschlagen? (Es wird sich bei Beantwortung vieler Frage empfehlen, Ihre Vor schläge an der Hand des jetzigen Statuts in der Reihenfolge der Paragraphen zu sormuliren.) 13. Haben Sie sonst Wahrnehmungen oder Wünsche, resp. Vor schläge in Bezug aus die Organisation des Buchhandels und die gegenwärtigen Reformbestrebungen (Großsortiment — halbjährliche Kundenrechnungen — halbjährliche Abrechnung mit den Verlegern u. A.) mitzutheilen? Zum „Generalsekretär des BorscnvereinS". I. Der vortreffliche Artikel des Hrn. Aug. Klasing in Nr. 29 des Börsenblattes wird unzweifelhaft überall mit Beifall begrüßt werden, denn er eröffnet uns die Aussicht, daß wir endlich aus dieser fortdauernden peinlichen Lethargie des Abwartens herauskommen und zu irgend einer Art von Thätigkeit aus dem Gebiete der Reform übergehen können. Mit Recht betonte Hr. Klasing, daß wir Alle, der Vorstand wie die Mitglieder des Börsenvercins, zur that- kräftigen Förderung der Interessen des Börsenvereins nicht die nöthige Muße haben. Wir haben in erster Reihe unserm Geschäft vorzustehen, alles Uebrige kommt in zweiter Reihe. Der zu lösenden Ausgaben des Börsenvercins sind aber so viele, daß sie sehr wohl den Berus eines Fachmannes bilden können. Ganz analog dem Vor schläge des Hrn. Klasing sehen wir den „Deutschen Handelstag" u. s. w. sich organisiren und die Herren Gcneralsecretäre ihre Thätigkeit ausüben. An der Beschaffung der dazu nöthigen Mittel wird es gewiß nicht fehlen. Die Generalversammlung hat keinen Augenblick gezögert, dem Börsenvorstande die geforderten, nicht un erheblichen Summen für die „Geschichte des Buchhandels" und für die „Publicationen des Börsenvereins" zu bewilligen, welche beide unserm Verein zu Ehre und Ansehen gereichen; die Generalversamm lung wird dem Vorstande gewiß ebenso bereitwillig die nöthigen Summen bewilligen, welche einem so eminent praktischen Zwecke dienen sollen, wie ihn der Vorschlag des Hrn. Klasing anstrebt. Hrn. Klasing möchten wir hier nur noch ersuchen, in der von ihm ergriffenen, so dankenswerthen Initiative nicht aus halbem Wege stehen zu bleiben, sondern seine Gedanken in einem bestimmten, unfern Statuten entsprechenden Anträge zu sormuliren und aus die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung stellen zu lassen. Dort mag dann die Entscheidung darüber getroffen werden. 6. II. Die Idee eines Generalsecretärs (ich fasse diesen Namen aus, weil ich ihn für glücklich gewählt erachte), wie ihn Hr. Aug. Klasing in Nr. 29 des Börsenblattes vorschlägt und näher definirt, erscheint auch mir durchaus praktisch und nützlich. Ich stehe nicht an, den von Hrn. Klasing gegebenen Erläuterungen in allen Punkten bei zustimmen. Wenn ich mich veranlaßt fühle — ohne dazu mehr be rufen zu sein, wie irgend ein anderer College, der einige Erfahrung und gleichzeitig ein lebhaftes Interesse für dasWohl seinesStandes hat —, sofort mit dieser Erklärung auszutreten, so will ich damit nur mit gutem Beispiel vorangehen. Speciell möchte ich, daß Nie mand, der im Interesse des Ganzen zu handeln, resp. zu schreiben glaubt, sich scheue, mit seinem Namen vor die Oefsentlichkeit zu treten — da läßt sich seitens der Kollegen besser repliciren, als wenn es heißt N. N., X. U. Z. Der schwierigste Punkt bei dieser Institution liegt, wie Hr. Klasing richtig bemerkt, in der Wahl des Mannes, der nicht allein für Alle ein gleich unbefangenes, gleich redliches Urtheil haben soll, sondern auch ein solches, welches, indem es sich aus „Recht und Billigkeit", auf „praktische Erfahrung", auf „Erwägung der Mög lichkeiten" stützt, den Beifall nicht allein einzelner Interessenten findet, sondern auch den in ihren Interessen scheinbarBcnach- theiligten Achtung und schließlich! Zustimmung ab- nöthigt. Indessen wenn ein solcher Mann auch schwer zu finden ist — meine Ueberzeugung ist, daß es Persönlichkeiten unter den Collegen gibt, welche vieles in der bezeichncten Richtung zu leisten im Stande sein würden — allerdings erst nach und nach, ohne Ueberstürzung. Es würde die Aufgabe des Börsenvorstandes sein, eine solche Persönlichkeit zu finden, sei es durch directe Wahl, sei cs nach einer geschehenen Aufforderung, sich zu dieser Stellung zu melden, unter Mittheilung dessen, was man fordert und was man zu bieten beabsichtigt. Ich unterlasse nicht, in letzterer Beziehung meine Meinung dahin auszusprechen, daß die Arbeit, welche dem betreffenden Herrn zusallen würde, wahrscheinlich bald eine so außerordentliche sein wird, daß er in der Lage sein muß, sich eine (vielleicht mit der Zeit mehrere) hinreichend gebildete Arbeitskräfte behufs der Correspondenzen zuzugesellen. Die Wahl, nachdem sie einmal vom Börsenvorstande vollzogen (vielleicht unter Zustimmung der Kreisvereinsvorstände?), würde, meines Erachtens, hinreichend sein, dem Erwählten die nöthige Autorität zu geben und — darin stimme ich ganz mit Hrn. Klasing überein — bald, wenn auch nicht überspannte Erwartungen befriedigen, so doch sichtbare Früchte der besten Art zeitigen. Cöln, S. Februar 1879. Eduard Heinrich Mayer. Lichthochdruck (Photo-Typographie). (Aus dem Hamburgischen Correspondenten.) Bei der außerordentlichen Bedeutung, welche in unserer Zeit die Illustration, sowohl zu wissenschaftlichen als zu Unterhaltungs zwecken, gewonnen hat, ist das überall sichtbare Streben begreiflich, bei möglichst geringen Herstellungskosten ein quantitativ wie quali tativ möglichst hohe und vollkommene Resultate gewährendes Ver fahren zur Herstellung von Illustrationen für Buchdruck zu erfinden. Namentlich war man bestrebt, in dieser Hinsicht die chemische Wirkung des Lichtes zu benutzen, um womöglich allein durch diese ein zur Vervielfältigung aus der Buchdruckerpresse genügend starkes Relies zu erzielen. Gelang dieses, so war der bisher als Buchillustrations mittel fast alleinherrschende Holzschnitt aus seiner Machtstellung ver drängt, ja für solchen seinen Hauptzweck geradezu entbehrlich gemacht. Während nun die bisherigen Versuche auf diesem Gebiete (z. B. der Lichtdruck von I. Albert in München, die Zinkotypie, der Aubel- druck u. s. w.) stets nur einseitige Erfolge gaben, denen gegenüber der Holzschnitt immer noch mit Recht seine dominirende Stellung behaupten konnte, so liegen gegenwärtig die Proben einer neuen Er findung vor, welche den Holzschnitt als Jllustrationsmittel völlig zu ersetzen geeignet ist. Den Hrn. Bolhoevener L Heidenhaus in München ist es, insolge einer Erfindung des Hrn. E. Heidenhaus, 73*
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