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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1879
- Sprache
- Deutsch
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336 Nichtamtlicher Theil. I- 21, 27, Jattu«r, Eintreten für die völligste Unwahrheit und eine Leugnung der wohl- constatirtesten Thatsachen enthält. Der Bericht, den Herr Blum zu entkräften wünschte, ist nicht bloß im Berliner Börsen-Courier, sondern auch in andern Blättern, wie beispielsweise in der Berliner Volkszeitung und in der Frankfurter Zeitung erschienen. Da ich mit dem Acteninhalt meines Nachdrucksprozesses gegen Koschny und Genossen aus das genaueste vertraut bin, so kann ich nur bestätigen, daß dem Berichterstatter für jene Zeitungen nicht die geringste Un richtigkeit begegnet ist, Wohl aber würde ich von meinem Stand punkt aus dem Artikel Thatsachen hinzuzufügen haben, die allzu be fremdlich sind, als daß mau einem Berichterstatter oder einer Zeitung das Wagniß zumuthen könnte, sie zu veröffentlichen, wenn nicht zugleich ein Actenauszug miterschiene. Letzteres ist aber nach Preßgesetz bei einer Criminaluntersuchung, vor der Entscheidung, unter Strafe gestellt. Der Artikel, dessen Thatsachen Herr Blum als „säst durchweg unwahr und tendenziös entstellt" bezeichnet, ent- hältnurlautere, aber noch nicht alle und auch noch nicht die schlimmsten Wahrheiten über den Prozeß und die dabei Beiheiligten. Dagegen zeigt sich Herr Blum in seinen Bestreitungen und Anführungen unwahr. Er führt den Fabrikanten Lommel zu Striegau als Prozeß partei auf, während er doch recht wohl weiß, daß dieser vom Handels gericht unter Berufung auf Competenzgründe von vornherein außer Untersuchung gelassen worden ist, und daß der Prozeßgenosse seiner Clientin, der Wittwc Koschny, ihr jetzt in Zwickau wegen Unter schlagung ein Jahr sieben Monate abbüßender Geschäftsführer Borg ist. Davon, daß das Handelsgericht gegen mich einen Strafantrag wegen verleumderischer Beleidigung stellte und also öffentlich als Partei gegen mich aufträte, ist mir bisher nichts bekannt geworden, Wohl aber soll Herr Blum vor längerer Zeit hier in Berlin allerlei Anträge bei der Staatsanwaltschaft gegen mich wegen Nachdrucks, Erpressung, Beleidigung u, dgl, gestellt haben, ohne daß sich je ein Staatsanwalt veranlaßt gefunden hätte, mich auch nur durch einen Besragungstermin zu bemühen, Ueberhaupt kann ich getrost allen Wendungen und Zwischenfällen des Prozesses entgegensehen, soweit er sich der Oeffentlichkeit nicht zu entziehen vermag. Der Herr Hans Blum aber hat nicht sonderliches Glück mit der Qualität der von ihm übernommenen Anwaltssachen, für die er als besonders geeignet erwählt wird. Schon vor elf Jahren diente er gegen mich dem Staatsministerialrath Wagener als Rechtsanwalt in meiner denischristlichen Nachdrucksangelegenheit, indem er einen Unter suchungsantrag gegen den Leipziger Buchhändler Thust stellte, aber nicht reüssirte, seinem Auftraggeber Wagener hiermit aus dem Miß geschick zu helfen und dessen Berurtheilung zu verhüten. Der Herr Hans Blum hat daher im jetzigen Fall zugleich wohlweislich und raschfertig gehandelt, seine angebliche Berichtigung in diesem Blatt als bloße Vorläufigkeit auszuspielen und aus seine Einsicht der Acten zu vertrösten, die er nicht kennen will, und ohne deren Kenntniß er dennoch die Freiheit hat, die durch die Acten be stätigten Wahrheiten frischweg als Unwahrheiten zu denunciiren, Berlin, den 22, Januar 1879, E, Dühring, Erklärung. Mit Bezugnahme aus die „Berichtigung" des Victoria-Ver lages in der Nummer vom 20, Januar bescheinigen wir aus Wunsch des Herrn Franz Lipperheide in Berlin hiermit, daß die französische Ausgabe der „Modenwelt" in Belgien, wo sie verboten sein soll, durch ihre dortigen, unter der Titel-Vignette genannten Vertreter, die Herren A, N, Lebögue L Co, in Brüssel, alle vierzehn Tage in einer Auflage von 5250 Exemplaren ungehinderten Ein gang findet und solchen stets gefunden hat, während die Pariser Ausgaben an den Verleger Herrn Lucien Marc in Paris versandt werden. Zugleich als Erwiderung auf die hinzugesügten Bemerkungen der Redaction des Börsenblattes bezeugen wir, daß der Umschlag der „Jllustrirten Frauenzeitung" vom 13,, nicht 15, Januar, mit der von Herrn Lipperheide herrührenden Notiz aus dem Börsen blatte vom SO, Dccember vom 6, Januar Nachmittag bis 8, Januar Nachmittag gedruckt und die Nummer am 8, verpackt und am S, Ja nuar ausgefahren wurde. Endlich bescheinigen wir, daß von der „Modenwelt" und „Jllustrirten Frauenzeitung", deren Auflage genau nach Herrn Lipperheide's Mittheilung bei der Baar-Nummer vom 13, Januar 279,750 Exemplare betrug, täglich durchschnittlich 14,723 Exem plare, nicht 7000, wie behauptet, gedruckt worden sind, Otto Dürr, als Drucker der „Modenwelt" und „Jllustrirten Frauenzeitung", Hermann Fries, als Commissionär des Herrn Franz Lipperheide in Berlin, Systematische Ucbcrsicht der literarischen Erzeugnisse des deutschen Buchhandels in den Jahren 1877 und 1878.*) Mitgetheilt von der I, C, Hinrichs'schen Buchh, in Leipzig, 1877 1878 1, Sammelwerke, Literaturwissenschaft, Biblio- graphie 372 341 2, Theologie 1253 1246 3, Jurisprudenz, Politik. Statistik, Verkehrs- wesen 1268 1319 4, Heilwissenschaft, Thierhellkunde , , , , 755 789 5, Naturwissenschaft, Chemie. Pharmacie, , 749 793 6, Philosophie 163 164 7a,Pädagogik, Deutsche Schulbücher, Gymnastik 1817 1775 7d, Jugendschristen 485 443 8, Altclassische und orientalische Sprachen, Alter- thumswissenschast, Mythologie , . , 529 500 9, Neuere Sprachen, Altdeutsche Literatur . , 445 448 10. Geschichte, Biographien, Memoiren. Brief- Wechsel 739 699 11, Geographie, Reisen 311 311 12, Mathematik, Astronomie 166 151 13, Kriegswissenschaft, Pferdckunde , , , , 347 350 14, Handelswissenschast, Gewerbskunde , . . 525 577 15, Bau-, Maschinen- und Eisenbahnknnde, Berg- bau, Schifffahrt 378 382 16, Forst- und Jagdwissenschaft 103 118 17, Haus- und Landwirthschast. Gartenbau , , 392 386 18, Schöne Literatur (Romane, Gedichte, Thea- ter rc.) 1126 II8I 19. Schöne Künste (Malerei, Musik rc,). Steno- graphie 602 571 20, Volksschriften, Kalender 540 715 21, Freimaurerschristen 17 20 22, Vermischte Schriften 507 340 23. Karten 336 293 Summa 13,925>13,912. MiScellcn. Zur Statistik der mit dem Buchhandel verwandten Geschäftszweige im Königreich Sachsen, — Eine umsang reiche und sehr interessante Abhandlung des bekannten volkswirth- schastlichen Schriftstellers Arthur von Studnitz in Dresden über „die Gewerbethätigkeit des Königreichs Sachsen nach Rangstufen" *) Die Zusammenstellung der Erscheinungen 1S7S u, IS77 siehe Bör senblatt IS78, Nr, 2g,
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