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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1908
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- Deutsch
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116, 20. Mm 1908. Nichtamtlicher Teil. vürsmblatt s. d. Dtschn. vuchhandkl. 5645 Otto Hammerschmidt in Hagen t> W. 5658 Vorschriften betr. die Einrichtung und den Betrieb von Auf> zügen (Fahrstühlen). 4., verb. Ausl. 1908. Kart. 1 A. Hartteben'S Verlag in Wien. 5658 Oonat, Nstbocliü cigr LinäunKslsbrs. 6eb. 10 Nalsukovis, llolekongsrvisruvA iio llooüdaus. 6 ; xsb. 7 ^ 20 I. Hetz in Stuttgart. 5682 Hieber u. Bazille, Veretnsgesetz vom 19. April 1908 mit den Ausführungsbestimmungen von Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen und Elsaß-Lothringen. 2 40 geb. 2 80 H. Lehne S- Komp, in Hannover. 5656 üsbmallv, ^.vk ä. Laissrs IlobüönixsdurA. Narseü kur Llavisr. 1 Karl Robert Langewiesche in Düsseldorf. 5661 6risebisobs öilävsrüs. 41.—60. Daussvä. 1 80 Robert Lutz in Stuttgart. 5656 Habsburger-Anekdoten. 6. Aufl. (Anekdoten-Bibliothck. 5. Bd.) 2 geb. 3 Heinrich Minden in DreS-en. 5657 »Thiem, Der Prinz und sein Onkel. 4 geb. 5 Richard Oester, Verlag in Berlin. v 4 »Oesters Geschäftshandbuch. 12. Aufl. 3 R. Oldenbourg in München. 5655 LIsütrisebs Lraktbstrisbs vnä kabnsn 1908. Lskt 14. 2 Slrno Peschk» in Glauchau. 5658 Münzner, Kochbuch für den einfachen Haushalt, zugleich Leit faden für den Haushaltungsunterricht. 10.—12. Taus. 70 H. Philipp, Schulmeistergedanken üb. FrenssenS Roman Hilligenlei. 2. Aufl. 50 Albert Raustetn in Zürich. 5666 Lebrostsr, lasobsnüora äss ^Ivsnvanäsrsrs. 10. u. 11. ^uü. 6sb. 7 kr. 50 o. Ernst Retnhardt Verla« in München. 5658 V. Lraälcs, Osäioüts. 3 Alfred Töpelman« in Gietze«. 5670/71 Winther, Zusammenstellung der Patente auf dem Gebiete der organischen Cheme. 3 Bde. 165 geb. 176 Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart. 5659 Lablsnösr^, vis Loüvsirsr Rsiss. 3 ^6; xsb. 4 Nrba« S Schwarzenberg in Wien. 5660 Labans, vanälsiikon. 26 ^; in valbkranLbanä 30 Luebs, Pabss äorsalis. 1 ^Vislanä, Ober Lranbbsitsäisposition. 1 BerlagSanstalt »enziger L Eo. A.-G. in Einstedel«. 5666 NuL, vsr Hann im öüentliobsn Vsbsn. Ehr. Friedrich Vieweg G m. b. H in Grotz Lichterfelde. 5655 Lattbs, 50 llbun^slisäsr kür Asmiaobtsn Obor. 1 — 60 ObllvAslisäsr kür Lransnobor. 1 — Nsloäramsn. Kr. 1. 1 50 H. — Kr. 2 u. 3. 1s 1 v. 6. Voxa, voppslArikkstuäisn. 3 vattbs, krimavista. 3. ^nü. 2 ^6. vsobt, vsr OssanAuntsrriobt. 4. ^,uü. 1 ^ 20 <). Llüilsr-Lusssov, OssänAS. 2. L.uü. 1 20 c). Nichtamtlicher Teil. Fritz von Llhde.*) Zum sechzigsten Geburtstage des Künstlers. Von Adalbert Roeper. Der Name Uhde repräsentiert ein bedeutendes Stück der neuesten Kunstgeschichte. Mit der Scheidung der Geister im letzten Drittel des verstoßenen Jahrhunderts wurde das schaffende Künstlertum in unversöhnlich scheinende Gegensätze gebracht, und die Neuen, die im rückhaltlosen Anschluß an die Natur die Rettung vor der Gefahr eines schematisierenden Idealismus suchten, hatten die Namen Uhde und Liebermann auf ihre Fahnen geschrieben. Der damals so heftig tobende Kampf des Alten gegen das Neue und umgekehrt hat heute bereits viel von seiner Schärfe ver loren, und er dreht sich jetzt nicht mehr so sehr um rein technische Fragen und Darstellungsmittel. Das wahrhaft Künstlerische strebt immer demselben Ziele zu, gleichviel, aus welcher Richtung und auf welchen Wegen es kommt. Und auf den Höhen der Kunst treffen und vereinen sich alle scheinbar noch so verschiedenen Richtungen und Strömungen. Das Ziel erreichen freilich nur die starken und führenden Geister. Die geistige Verarmung und Verflachung, die eine Partei immer wieder der anderen vorwirft, ist in allen Lagern zu finden; sie ist überhaupt kein besonderes Merkmal einer bestimmten Richtung, sie ist das untrügliche Zeichen des mittelmäßigen Durchschnitts, der für die Weiterentwicklung überhaupt nicht als treibender Faktor in Betracht kommt. Unter den Führern der modernen Kunst ist es vor allem Uhde, der die neuen Anschauungsformen mit einem bedeutsamen geistigen Inhalt erfüllt. Seine ganz selbständige Art, die Motive der biblischen Überlieferung zu behandeln, den Schauplatz der christ *) Interessenten stehen zu eigenem Gebrauch Mehrdrucke dieser Seiten des Börsenblatts, soweit der geringe Vorrat reicht, kostenlos zur Verfügung. Bestellungen bitten wir an die Ge schäftsstelle des Börsenvereins zu richten. Red. Börsenblatt sllr den Deutschen Buchhandel. 7K. Jahrgang. lichen Legende in unsere heutige Zeit zu verlegen, hat auf der einen Seite große Bewunderung, auf der anderen Seite starken Widerspruch gefunden. So absolut neu, wie man oft meint, ist seine Art gar nicht. Auch Dürer und Rembrandt malten die Menschen aus ihrer Umgebung und in ihrem Zeitkostüm, wenn sie heilige Personen und biblische Begebenheiten schildern wollten. Dürers Zeitgenossen waren eben noch naiver und gläubiger, sie sahen nur das Heilige und nahmen keinen Anstoß an dem Anachronis mus der Darstellung. Anders war cs schon bei Rembrandt. Auch er ist, wie Uhde, von seinen Zeitgenossen nicht verstanden worden, weil er eigene Wege wandelte und anders war als die andern. Die Befreier von traditionellen Formen haben immer mit An fechtung und starkem Widerspruch zu kämpfen. Nur ausge sprochene Kampfnaturen, die nicht vorzeitig erlahmen, dürfen solchen beschwerlichen und hindernisreichen Weg wandeln. Uhde, der frühere Reiteroffizier, ist eine Kampfnatur, und ihm haben wir es zu verdanken, daß die impressionistische Richtung, die über der Suche nach neuen malerischen Formeln und Darstellungs möglichkeiten den geistigen Inhalt vergessen und verloren hatte, wieder mit zeitgemäßen Ideen und seelischer Charakteristik neu belebt worden ist. Wie kam der Künstler nun zu seiner, im Grunde genommen urdeutschen und lyrischen Auffassung der christlichen Legende? Wie kam er dazu, den idealen Stoff in so reale Formen zu kleiden, daß die große Gemeinde der Kirchengläubigen seinen Bildern kalt und fremd, ja fast feindlich gegenübersteht, trotz der allen diesen Werken innewohnenden tiefen religiösen Innigkeit? Darüber ist viel geschrieben worden, im allgemeinen wohl mehr Falsches als Wahres. -Armeleutemalerei» und -Verfolgung sozia listischer Tendenzen- hat man dem Maler vorgeworfen, von -Räuberbanden- hat man gesprochen, als er im -Abendmahl- die Figur Christi in eine deutsche Bauernstube versetzte, um ihn ein fache Männer des Volkes, die seinen Worten mit einer alles ver gessenden Hingebung und Andacht lauschen. Die beste Erklärung für seine so intime, persönliche Kunst hat 733
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