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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1879
- Sprache
- Deutsch
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17, 22. Januar. Nichtamtlicher Theil. 267 schristen- und Buchhandels in Straßburg (1408 und 1482), von F. T. Kraus. — Ueber Nachdruck von Dürer's Arbeiten, von E. Mummenhofs. — Ueber die Einführung der Buchdruckerkunst in Bern, von G. Rettig. — Zur Geschichte der Preßpolizei in Bern, von G. Rettig und E. Bloesch. — Zur Geschichte des Buch handels in Tübingen im 16. und 17. Jahrhundert, und Preis courant eines Augsburger Schriflgießers (1693), vonTH. Schott. — Deutscher Papierhandel im Beginn des 18. Jahrhunderts, von A. Kirchhofs. — Ein Engagements-Bertrag von 1707, von H. Hartung. — Briefe von N. S. Frommann (1756), von Fr. Joh. Frommann. — Jntercession wegen Nachdruck (1781), von H. Lempertz sen. Das nächste (III.) Stück des „Archivs", dessen baldiges Er scheinen angekündigt wird, soll von einem selbständigen Werke des Hrn. Professor vr. I. O. Opel in Halle: „Die deutsche Zeitungs presse in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts" gebildet werden, das vierte (voraussichtlich im Sommer erscheinende) wieder kleinere Aussätze und Miscellcn enthalten; und für das fünfte Stück ist sodann eine größere Arbeit von Hrn. vr. Wustmann über den Buchdruck und Buchhandel in Leipzig im 16. Jahrhundert in Aussicht genommen. v. Miscellcn. Mittheilung. — Nachdem Hr. I. I. Weber in Leipzig in dankenswerther Berücksichtigung der Interesse» des Sortiments buchhandels die Ausgabe der „Jllustrirten Zeitung" nunmehr am Donnerstag bewerkstelligt, erscheinen nur noch einige wenige Jour nale am Freitag. Die Mitglieder des Hamburg-Altonaer Buch händlervereins haben deshalb zur Verminderung der Spesen be schlossen, die regelmäßige Freitagssendung aufhören zu lassen, und mögen die Herren Verleger, deren Journale nicht bis zum Donnerstag in den Händen der resp. Hrn. Commissionäre sind, es sich selbst zuschreiben, wenn durch die um fast eine Woche ver zögerte Ausgabe ihnen Schaden erwächst. Die Mitglieder des Hamburg-Altonaer Buchhändlervereins. Zur Abwehr. — Unter dem Titel „Rückerinnerungen aus srüherer Zeit und die Misören der Jetztzeit" begegnen wir zu unserem nicht geringen Bedauern einer rücksichtslosen und leiden- schastlichen Aussassung gegen die Colportage, wie überhaupt gegen Alles, was nicht durch das alte Zvpfband zusammengehaltcn wird. Traurig müßte es fürwahr um den deutschen Buchhandel be stellt sein, wenn nicht noch heute ebenso viele gediegene, kenntniß- reiche und ehrenhaft gesinnte Männer in demselben vertreten wären, wie in der so sehr hervorgehobenen und gerühmten guten alten Zeit. Im Gegentheile treten uns auch hier die Merkzeichen einer stets zu nehmenden Verbesserung entgegen, wennschon wir zugeben wollen, daß nicht ein Jeder sich berufen glaubt, der Schreibseligkeit des geehrten Hrn. Verfassers der oben erwähnten Philippika ein Paroli zu biegen. — „Vorwärtsschreiten" heißt die Losung der gegen wärtigen Zeit. In jedem Stande gibt es nichtsnutzige Menschen. Warum aber entnimmt der Verfasser seine Exempel aus der untersten Hefe, um hiernach Gutes und Schlechtes in den Papier- korb einer souveränen Mißachtung zu werfen? Dürste es unserem „Rückerinnerungsmanne" so ganz unbekannt sein, daß viele hoch wichtige literarische Werke nur der Colportage ihre Verbreitung und Durchführung zu danken haben? Viele, ja sehr viele gelernte jüngere Buchhändler reisen heutzutage auf Verlagsartikel ver schiedener Verleger, und wir wollen nur sehen, wie weit es hierin noch kommt, nachdem die Lehrlingswirthschaft tagtäglich zunimmt und der Gehilse mehr und mehr aus den Jsolirschemel gesetzt wird. — Schließen wir diese kurzen Erörterungen mit der bescheidenen Anfrage, ob das Verdienst des geehrten Hrn. Verfassers nicht ein größeres gewesen wäre, wenn er dem todtkrank darniederliegenden Sortimentshandel ein wenig angespornt hätte, seine Lage durch energische Thätigkeit zu bessern und sich überhaupt einmal damit bekannt zu machen, was zur Führung eines geordneten Colportage- geschästes eigentlich erforderlich ist. Wie aus Madrid gemeldet wird, haben die spanischen Cortes einen Gesetzentwurf angenommen, welcher die Beziehungen des literarischen Eigenthums mit den anderen Ländern nach fol genden Grundsätzen regelt: Es soll zwischen den contrahirenden Regierungen die vollständigste Gegenseitigkeit vereinbart werden; jede derselben soll die andere als meistbegünstigte Nation behandeln; besonderer Formalitäten zum Schutze der Rechte des Autors in dem anderen Lande soll es nicht bedürfen; in dem contrahirenden Lande sollen Druck, Verkauf und Export eines Werkes in der Sprache des anderen Landes alsbald unterdrückt werden, falls des Autors Ge nehmigung dazu nicht eingeholt worden ist Büchervcrbote und ihre Folgen. - Bekanntlich wurde vor einiger Zeit Schaeffle's „Quintessenz des Socialismus" (Gotha, F. A. Perthes) von der kgl. preuß. Regierung zu Oppeln aus Grund des Socialistengesetzes verboten, das Verbot aber später wieder aufgehoben. Wie nun aus Stuttgarter, dem Verfasser nahestehenden Kreisen verlautet, ist die Nachfrage nach diesem Buche inzwischen eine so große geworden, daß der Verleger desselben eine neue Aus lage von nicht weniger denn 12,000 Exemplaren Herstellen mußte. Eine kleine Idee, deren Ausführung den Sortimentshand lungen als Reclame und Schmuck für das Schaufenster sehr will kommen sein wird, empfiehlt sich der Beachtung der Verleger größerer Encyllopädien und Sammelwerke. Wohl man cher College im Sortiment zierte sein Schaufenster gern mit einem completen, elegant gebundenen Exemplare eines Conver- sationslexikons, einer Weltgeschichte oder eines Classikers, wenn nicht einestheils die Werke zu viel Platz einnehmen, anderntheils nicht so sehr dem Verderben ausgesctzt sein würden. Dem könnte nun dadurch abgcholsen werden, daß die betreffenden Verleger die Originalrücken der Einbanddecken apart aus einer Pappe derartig nebeneinander befestigen ließen, daß das Ganze den Eindruck eines vollständigen Exemplares machte. Die Sortimenter werden gern die keinesfalls hohen Kosten solcher Reclamen bezahlen —o. Die Bibliothek des im vorigen Jahre verstorbenen Germa nisten Karl Weigand in Gießen, bekanntlich einer der Heraus geber von Grimm's deutschem Wörterbuch, ist küuslich in den Besitz von Hrn. Heinr. Keiler in Illm übergegangen. Die Bibliothek enthält die kostbarsten Erzeugnisse der deutschen Literatur und steht besonders im Fach der Lexikographie einzig da Verbote. Auf Grund des Socialistengesetzes sind seiner verboten: Arbeiter-Kalender, oesterreichischer, für das Jahr 1879, Hrsg, und verlegt von Joseph Bardors in Wien. Dietzgcn, Joseph, National-Oekonomijches. 2. Abdruck. Leipzig 1877, Genossenschaftsbuchdruckerei. Gesellschaft, die neue. Monatsschrift für Socialwissenschaft, Hrsg, von F. Wiede. Zürich, Verlag der „Neuen Gesellschaft". Sammlung von süns Volksgelängen von einem braunschweiger Ar beiter, I. Audors jun., Gustav Kießling, Georg Herwegh und I. Audors aus Hamburg. Großenheim 1873, Korb. 37*
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