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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1889
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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Bücher, welche in dieser Nummer znm erstenmale anqekiiiidistt sind Verzeichnis künftig erscheinender Wilhelm Friedrich in Leihzi«. Seite 23 Hartmann, Ev. von, Zwei Jahrzehnte deutscher Politik. Alwin Hutzle in Dresden. 24 Corrcspondcnzblatt des königl. stciwgr. In stituts. Jahrg. 1889. Echo, llcbungsblatt z. Einführung in die stenogr. Praxis Jahrg. 1889. Stcnogr. Lcscbibliotkiek. Jahrg. 1889. Die Stenographie. Jahrg. 1889. Berliner Lith. Institut, Julius Moser in Berlin. 26 Lchmann's C., Verkehrskarte der Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern u. Posen. Friedrich Pscilstiickcr in Berlin. 2g Lubbock, John, Die Freuden des Lebens. 2. Ausl. FcrdinnnS Schöningh in Paderborn. 24 Weck. G., Unsere Toten. Süddeutsche Bcrlaasbnchhnndlung <D. Ochs» in Stuttonrt. 2S Manch, C. G , Eine Stimme aus dem ^ Volke zur geplanten Württembcrgischen! Verfassungsrevision. Beruh. Fricdr. Boiot in Wcimnr. 26 Xoller, 0., Osr Lau Iilslnsr unü irulil- keilsr Hausse kür vins Lamilis. Leopold Botz in Hambnrn. 21 Otiemlsvlies Osutraldlatt. LX. lasirMl,^. Wnlttzcr L Avolnnt in Berlin. 24 Petcrs, C., Die deutsch-ostafrikanische Co- lvnic, ihre Entstehungsgeschichte und tvirth- schaftliche Eigenart Nichtamtlicher Teil. Bericht über die Verbaiidliiiigett der Außerordentlichen Hauptversammlung des Vereins der Buch händler zu Leipzig« am 28. Dezember 1888 nachmittags 3 Uhr im Deutschen Buchhändlerhaus. Tagesordnung: Beschlußfassung über das in Nr. 292 des Börsenblattes abgedruckte Schreiben des Börsenvereins-Vor- standes an den Borstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Der Vorsteher des Vereins, Herr vr. Eduard Brockhaus, eröffnete die Versammlung mit der Bemerkung, daß die Ein berufung derselben wohl niemand überrascht haben werde, da der Vorstand nicht befugt gewesen sei, einen Beschluß darüber zu fassen, ob der Leipziger Verein infolge der Antwort des Vorstandes des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler auch fernerhin 5"/g Diskont als Maximum sesthalten oder zu 10»/o übergehen solle. Darüber könne nur eine Hauptversammlung des Vereins entscheiden. Aber diese werde eine Ansichtsäußeruug und einen Rat seitens des Vereins-Vorstandes erwarten. Letzterer sehe die Sachlage folgendermaßen an. Anzuerkenuen sei, daß der Vorstand des Börseuvereins alle diejenigen Garantieen gebe, die er zu geben im stände sei, und daß er ferner zum erstenmale dem Leipziger Vereine ver spreche, alle Machtmittel zum Schutze desselben anzuwenden, die ihm zu Gebote ständen. Auf der andern Seite lasse sich nicht leugnen, daß der Vorstand des Börsenvereins nicht alle diejenigen Garantieen zum Schutze der Mitglieder des Leipziger Vereins gegen Ueber- griffe der Berliner Konkurrenz gebe, welche der Leipziger Verein als Voraussetzung seines ferneren Festhaltens an 5"/g verlangt habe, weil er diese, wie er selbst sage, nicht geben könne. Somit sei der Leipziger Verein ohne Zweifel berechtigt, nunmehr vom 1. Januar n. I. an zu 10»/g überzugehen. Aber solle er es thun und läge das in seinem wahren Interesse? Diese Frage müsse der Vorstand entschieden verneinen. Gerade der gegenwärtige Augenblick scheine dem Vorstande am ungeeignetsten zu einem solchen verhängnisvollen Beschlüsse. Binnen wenigen Wochen — am 14. Januar n. I. — werde endlich der Vereiusausschuß zum erstenmale in Wirksamkeit treten. Derselbe werde wichtige Beschlüsse zu fassen haben, und erst durch diese werde der Vorstand in den Stand gesetzt werden, die ihm zustehenden Machtmittel wirklich in Auwendung zu bringen. Dies müsse man wenigstens erst abwarten. Stelle sich dann heraus, daß auch das nicht hinreiche, um den Mitgliedern des Leipziger Vereins den Schutz zu gewähren, den sie gegenüber der Berliner Konkurrenz zu verlangen berechtigt wären, oder gelinge es dem Vorstande des Börsenvereins nicht, mit Hilfe der Verleger das Berlin gewährte Zugeständnis wieder rückgängig zu machen, dann sei der Leipziger Verein nicht nur berechtigt, sondern selbst verpflichtet, für seine Mitglieder ebenfalls die Genehmigung eines Diskonts bis zu 1<)0/g zu verlangen. Von diesen Erwägungen ausgehend, empfehle der Vorstand der Hauptversammlung die Annahme folgender Beschlüsse: Die außerordentliche Hauptversammlung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig am 28. Dezember 1888 erklärt: 1. Sie erkennt an, daß der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler in seinem Schreiben vom 7. De zember 1888 alle diejenigen von ihm am 3. Dezember 1888 verlangten Garantien gewährt, welche er auf Grund der Satzungen oder besonderer Abkommen zu gewähren im stände ist, und erwartet, daß derselbe seinem Versprechen gemäß gegebenen Falles alle Maßregeln ergreifen wird, welche er in dieser Beziehung anzuwenden berechtigt ist. 2. In der Voraussetzung, daß diese Maßregeln und die Beschlüsse des am 14. Januar 1889 zusammentretendcn Vereinsausschusses dem Leipziger Vereine binnen kürzester Zeit vollständigen Schutz gegen alle Uebergriffe der Berliner Konkurrenz nach Leipzig und gegen die den Mitgliedern deS Leipziger Vereins daraus entstehenden Nachteile gewähren werden, beschließt sie, an der Festsetzung eines Diskonts bis zu 5"/g für Bücherverkäufe innerhalb des Gebiets des Leip ziger Vereins bis auf weiteres festzuhalten. Der Vorsitzende teilte darauf noch mit, daß er auf Ersuchen des Vorstandes des Börsenvereines der Hauptversammlung noch die Annahme folgenden Beschlusses empfehle: 3. Die außerordentliche Hauptversammlung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig am 28. Dezember 1888 empfiehlt ihren Mitgliedern, die Bestrebungen des Vorstandes des Börsenvereins zur Durchführung der Satzungen durch Er füllung der von demselben unterm 17. Dezember 1888 an die Mitglieder des Börsenvereins gerichteten Bitte zu unter stützen, soweit das nicht bereits geschehen ist, da der von dem Leipziger Vereine gewünschte Schutz nur durch allseitiges Vorgehen in dieser Richtung erreicht werdenkann. Herr Adolf Rost: Ich gehe von einer andern Ansicht aus, als diejenige ist, welche »vir von unserem Herrn Vorsitzenden so eben gehört haben. Ich halte es für sehr gefährlich, den Vor stand des Börsenvercins im jetzigen Zeitpunkte in die Versuchung zu bringen, daß er sich etwa entschließt, gegen Berlin vorzugehen, den Kampf von neuem aufzunehmen mit dem Endziel, daS Berliner Sortiment auf die Einhaltung von 5»/g zurückzufUhren. Ich und meine Freunde fürchten, daß dieser Versuch fehlschlagcn, der erneute Angriff mißlingen möchte. Das aber iväre ohne Frage recht schlimm, es würde das Signal sein zu weiterer Lockerung der jetzt noch in ganz Deutschland glücklicherweise be stehenden Ordnung; der unleugbare Segen, welcher durch jahr-
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