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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. 302, 31. Dezember 1914. diese Schnelligkeit nicht ganz billige, aber er kam doch zum Schluß zu einem uneingeschränkten Lob des besprochenen Werkes. Wollte er aber die Geschäftsführung des Heymannschen Verlags kennzeichnen, so traf er zweifellos das Richtige, denn fast immer hat es Kreycn- berg, auch Widerwärtigkeiten gegenüber, verstanden, seinen Willen auf rasche und energische Durchführung sei es nun der Abfassung des Manuskripts, sei es der technischen Herstellung, sei es des Vertriebs durchzusetzcn. In schwierigen Lagen zeichnen ihn bei allem gelegent lich zum Durchbruch kommenden Temperament ein ruhiges, klares Ur teil, scharfe Abschätzung der kaufmännischen Werte, dann aber rasches Zufasscn aus. Er ist auch als Buchhändler ein ganzer Kaufmann. Das sollte sich erst in letzter Zeit wieder erweisen, als der rasche Aus bruch des Krieges viele Buchhändler und auch große Verlagshandlun gen hilflos stillegen sollte. Auch in dieser kritischen Stunde bewährte sich seine Umsicht und Erkenntniskraft. Zunächst ließ er, wohl als einer der ersten Verleger in Deutschland, schon Mitte August erklären: Carl Hcymanns Verlag hält dem Sortiment gegenüber die Bezugs bedingungen des Friedens in vollem Umfange aufrecht und verbessert sie für Verlagswcrke, die jetzt Aussicht auf Absatz haben; dann ging er daran und ließ in wenigen Monaten eine Reihe von Veröffentlichungen erscheinen, die in rascher Folge in großen Auslagen ihre Absatzfähigkcit erwiesen. Dadurch ermöglichte er der Firma, ihr zahlreiches Personal in vollem Umfange und ohne jede Gehaltskürzung weiterzubeschäftigen, und leistete für die Allgemeinheit des Buchhandels sicherlich nicht Un beträchtliches. Kreyenbergs Arbeit für das Gesamtwohl des Buchhandels ist da mit aber nicht erschöpft. Er hat 13 Jahre als Schriftführer in der Vereinigung Berliner Mitglieder des Börsenvercins gewirkt, wo er tätigen Anteil an der von Karl Siegismund in die Wege geleiteten Regelung der Rabattfrage nahm, war sechs Jahre im Wahlausschuß tätig und ist seit der Ostermesse des Jahres 1911 Erster Schriftführer des Börsenvereins. In den langen Jahren dieser Vereinstätigkeit wirkte er fast ununterbrochen an der Seite des gegenwärtigen Ersten Vorstehers Geheimrat Karl Siegismund, der dem oben ermähnten Freundeskreise beitrat und dessen Vorsteherschaft im Börscnvcrcin die glückliche Vollendung einer großen Reihe bedeutender, für die Zukunft des Buchhandels wichtiger Neueinrichtungen zeitigte. Es sei hier nur an die Regelung der Verkaufsordnung, die Börsenblatt-Reform und die Gründung der Deutschen Bücherei erinnert, die trotz mancher Schwierigkeiten glücklich unter Dach und Fach ge bracht wurden. Als Schriftführer ist Kreyenberg nicht allzu oft vor der buchhändlerischen Öffentlichkeit ausgetreten. Eine Ausnahme in dieser Richtung bildete etwa seine Beteiligung an dem Internationalen Verlegerkongreß in Budapest im Jahre 1912, wo er ein vielbeachtetes Referat über »Gesetzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der unsittlichen Literatur« hielt. Wer aber späterhin die Arbeiten des Vorstandes des Börsenvereins in der gegenwärtigen Zeit auf Grund der Akten verfolgen sollte, wird über die Summe der in diesen Jahren geleisteten Arbeiten staunen und die Größe des Kreyenbergschen Anteils, dessen scharfes Urteil und kauf männischer Geist auch hier ein reiches Betätigungsfeld findet, bewun dernd erkennen. In immer neuen Fragen, für Geschäftsbetriebe gänz lich anderer Art waren Urteile zu fällen, gerechte Entscheidungen zu finden. Kreyenbergs geistige Beweglichkeit schreckte vor keiner dieser Aufgaben zurück, sondern er leistete diese Arbeiten znm Wohle des Buchhandels rasch, sicher und voll Verständnis auch für ihm ferner lie gende Dinge. So werden dem Manne, dessen Wirken hier zu schildern versucht worden ist, die Glückwünsche aus den Kreisen des Buchhandels nicht fehlen können, umso weniger, als ihm noch so gar nichts vom Wesen des Jubelgreises anhängt. Wir dürfen vielmehr hoffen, daß dem mit so kraftvollem Humor ausgestatteten und ziclbcwußten Manne ein weiter Weg, reich an Erfolgen, noch beschicken sein wird. Ludwig Koestler. Rabattvergütungen bei Postbezug von Zeitschriften. Nachtrag zu der im Bbl. Nr. 296 veröffentlichten Liste*). Bank-Archiv, Zeitschrift für Bank- und Börsen-Wescn. (I. Guttentag, Verlagsbuchhandlung G. m. b. H., Berlin.) Vierteljährlich 89 *) Die Liste der Rabattvergütungen, ergänzt durch diesen Nachtrag, wirb als Sonderdruck sin 8°) zum Preise von je 15 ^ bar dem Buch handel zur Verfügung gestellt. Bestellungen sind an die Geschäfts stelle des Börsenvercins zu richten. Blätter für Genossenschaftswesen. (I. Guttentag, Ver- lagsbnchh. G. m. b. H., Berlin.) Jährlich 95 Galerien Europas. sE. A. Seemann, Leipzig.) Jährlich 4 ./t. H a n d w e r k s b l a t t, Das Deutsche. (I. Guttentag, Verlags buchhandlung G. m. b. H., Berlin.) Jährlich 90 Meister der Farbe. sE. A. Seemann, Leipzig.) Jährlich 4 Mühle, Die. (Moritz Schäfer, Leipzig.) Vierteljährlich 25 Neueste, Das, im Bilde. Wiener illustrierte Wochenschrift. Erscheint seit 1. Sept. 1914. (Wien, Jakob Philipp.) Ganzjährig L 8.—, ^ 10.—, Frcs. 12.—. Praxis, Soziale, und Archiv für Volkswohlfahrt. (Duncker L Humblot, München u. Leipzig.) Vierteljährlich 4 ord. 15°/». Rundschau auf dem Gebiete der Fleischbeschau und Trichinenschau, des Schlacht- und Vieh- hofwesens. <M. L H. Schaper, Hannover.) Vierteljährlich 30 Tierzucht, Deutsche Landwirtschaftliche. (M. L H. Schaper, Hannover.) Vierteljährlich 35 — Süddeutsche Landwirtschaftliche. <M. L H. Schaper, Hannover.) Vierteljährlich 35 «Z. Veröffentlichungen des Kaiserlichen Aufsichts amts für P r i v a t v e r s i ch e r u n g. (I. Guttentag, Ver- lagsbuchhdlg. G. m. b. H., Berlin.) Jährlich 90 Wochenschrift, Deutsche Tierärztliche. (M. L H. Schaper, Hannover.) Vierteljährlich 75 Zeitschrift für gewerblichen Unterricht. (Seemann L Co., Leipzig.) Vierteljährlich 47 Zeitung, Österreichs Illustrierte. (Wien, Jakob Phi lipp.) Vierteljährlich für Österreich 5 L. Vierteljährlich für Deutschland 5 50 ^s. Vierteljährlich für das übrige Ausland 7 Ir. 50 s. Z c n t r a l b l a t t, M i l ch w i r t s ch a f t l i ch e s. (M. L H. Schaper, Hannover.) Vierteljährlich 75 Kleine Mitteilungen. Russisch-polnischer Universitätcn-Austausch. — In Lemberg fand Anfang November ein von russisch-nationalen Politikern einbernfener Kongreß statt, auf dem als Mittel zur Nussiftzierung Galiziens der sonderbare Plan auftauchte, die Warschauer russische Universität nach Lemberg und die Lcmbergcr polnische Universität nach Warschau zu verlegen. Ans diese Weise soll der russentreue Teil der Polen im Weichselgebiet durch Errichtung einer polnischen Universität belohnt und die russenfeindliche Masse der galizischen Polen durch Russifi- zierung der Lemberger Universität bestraft werden. Personalnachrichten. Alexander Schnütgcn (vgl. Nr. 299). — Wie uns von der Fa. 8. Schwann in Düsseldorf, der Verlegerin der »Zeitschrift für christ liche Kunst«, mitgeteilt wird, beruht die kürzlich in Tageszeitungen veröffentlichte und auch in das Börsenblatt übergegangene Notiz über den Tod des Domkapitulars Prof. vr. Alexander Schnütgcn auf einem Irrtum. Der Totgesagte befindet sich noch am Leben. Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Das Eiserne Kreuz erhielten ferner die Herren: Hermann Albers, Geschäftsführer des Gea Verlags, G. m. b. H. in Berlin, Oberleutnant der Landwehr und Kompagnie-Führer im Füsilier-Regiment Nr. 85; Ernst Rens Grosser, Inhaber der Firma seines Na mens in Frankenthal (Pfalz), im kaiserlichen freiwilligen Automobil- Korps, kommandiert znm Oberkommando der 7. Armee; Max Hantke, Inhaber der Firma A. Kraus in Kattowitz (Oberschl.), unter gleichzeitiger Beförderung zum Leutnant; Paul Ruhfus, Mitinhaber der Firma Fr. Wilh. Ruhfns in Dortmund, Hanptmann d. L. und Kolonncn-Führer in der Re- serve-Artillerie-Munitions-Kolonne Nr. 5; Fred v. Wentzky, Prokurist ini Hanse Carl Sievert, Zürich- Konstanz, Leutnant und Bat.-Adjntant im Reserve-Jnfanterie-Negi- ment Nr. 40, zurzeit verwundet in Darmstadt. Die gleiche Auszeichnung erhielten noch die Söhne des Herrn Fritz Rühe, Inhabers der Firma Georg Nanck in Berlin, Herr Or. xlril. Friedr. Ed. Rühe, Leutnant der Reserve und Kom pagnie-Führer ini 5. Garde-Regiment zu Fuß, und Herr osnä. msck. Ernst Friedr. Rühe, beim 5. Armeekorps. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der B ö r s c „v e r e i n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlcrhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2g sBuchhänblcrhaus). 1824
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