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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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8618 s«rl-nll»u d. DIschn. vuch-»nd-l. Fertige Bücher. .4? 268, 19. November 1914. v t> O 0 o (?>urch die Einberufung des Inhabers zur Fahne sieht sich die Verlagsleitung ver- O O ^ anlaßt, auf die Herausgabe der diesjährig geplanten Weihnachtsneuigkeiten zu Ö ^ verzichten, und richtet daher an den verehrltchen Sortimentsbuchhandel die herzliche A A Bitte, für die nachstehenden Neuerscheinungen aus der ersten Hälfte des Kriegsjahres A ^ sich tätig verwenden zu wollen. Den erschwerten Verhältnissen Rechnung tragend, ^ O hat sich die Verlagsleitung entschlossen, die Bezugsbedingungen wie folgt abzuändern: ^ O Bedingt mit 30°/o, fest und bar mit 40A> und 7/6. In der angenehmen Erwartung, O 6 daß der geschätzte Sortimentsbuchhandel durch erhöhten Absatz dieses Entgegenkommen O O anerkennen wird A hochachtungsvoll ^ ^ Dresden-Blasewttz, November 1914. Carl Reißner Verlag. ^ Arthur Babillotte,Andre Picards Velehruug Roman aus dem Elsaß Geh. M 4.— Geb. M 5.— Alle Gestalten, die reichen Episoden, Szenen, die Babillotte in diesem Roman herausmeißclt, sind nicht nur fein beobachtet, sondern erfüllt von elsässischcr Gcfühlscchthcit und Stammeseigcnart, hcrauswachscnd aus der elsässischcn Landschaft und ihren Charaktcr- eigenheiten. Ein treues Spiegelbild der jetzt so heiß umkämpsten Heimat dieses hochbegabten jungen elsässischcn Dichters. Dora Duncker, Die Blonden und der Riejc Roman Geh. M 4.— Geb. M 5.— Die beliebte Verfasserin hat für ihren neuesten Roman das gewaltige Berlin als Hintergrund gewählt, das einen begabten Steinmetz, der ein gewaltiges Denkmal geschaffen, aus der Kleinstadt an sich lockt und zum Künstler reifen läßt. Mit überzeugender Kraft ist dieser packende Stoff gemeistert und ein bedeutsames Stück Zeitgeist darin fcstgehalten; gute Beobachtung und feine Psychologie sind die starken Vorzüge dieses Romans, der ebenso fesselt durch die seelischen Konflikte wie durch das interessante Milieu. Max Kretzer, Der irrende Richter Roman Geh. M 4.— Geb. M 5.- In seinem neuesten Romane, der schon seines Stoffes wegen allgemeines Aufsehen erregen wird, zeigt der vielgerühmtc Meister des deutschen Realismus seine altbewährte Kraft als glänzender Schildere! von Menschen und Dingen. Bewundernswürdige Ge staltungskunst und tiefgründige Psychologie haben sich hier vereint, um in dem „irrenden Richter" eine Problemfigur zu schaffen, die von Kapitel zu Kapitel wächst und schließlich als ein scharfumriffenes klares Menschenbild aus den Scclenwirrungcn hcrvorgeht und einen tiefen Eindruck hintcrläßt. Marie Louise Becker, Der grüne ünterrock Roman Amschlag von L. Pili- chowski, Paris Geh. M 5.— Geb. M 6.— Marie LouiseBcckcr, die seit einerReihe vonZahren in Paris lebt und tief in die Lebensschickfale verjüngen, dorthin verschlagenen deutschen Mädchen gesehen hat, schildert in ergreifender Weise diese Schicksale und gibt zugleich ein fesselndes, klares und überraschendes Bild der Pariser Gesellschaft und ihrer Antergründc, die der Fremde nicht kennt. Hochaktuell! Das Schicksal der deutschen Mädchen in Frankreich! Ein hervorragendes Bild der Regierenden in Paris! Emmi Elert, Roman Heimat Landstraße Geh. M 4.— Geb. M 5.— Die bekannte Erzählerin hat diesmal, mit gewohnter Sicherheit und Meisterschaft, eine» interessanten Stoff herausgcgriffen, der literarisches Neuland darstellcn dürste, zugleich aber eine Frage von großer sozialer Be deutung behandelt Sie hat das „fahrende Volk" der Gegenwart zum Inhalt ihres Romans gewählt, diese allmählich ausstcrbende Menschenrasse, deren Heimat die Landstraße ist, die bald da, bald dort ihr Zelt auf- schlagcn, die glücklich sind, wenn sic cs zu einem eigenen Wagen bringen, in dem sic dann von Ort zu Ort fahren. Eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft lernen wir kennen, aus aller Herren Ländern, und man tut einen interessanten Blick in diese eigenartige Welt, in die Leiden und Freuden dieser fahrenden Leute. Annemarie von Nathusius, Ich bin das Schwert Roman Geh. M 4.— Geb. M 5.— Ein hinreißendes Bckenntnisbuch, das in vielen Punkten mit dem früheren erfolgreichen Buch der be liebten Verfasserin „Der stolze Lumpcnkram" sich berührt. Was Renate von Falkcnhain, die Heldin des Romans, in ihrer Ehe erleben muß, was sie darüber hinaus mit Wachen Augen aus den gleichartigen Geschicken ihrer Freundinnen liest, formt sich endlich wie von selbst zu einer wuchtigen Anklage. Dazu kommt eine unerschütter liche Hcimatslicbc, die den Roman trotz aller wider streitenden Kräfte fest in märkischer Erde wurzeln und das Herz des Lesers erglühe» läßt. Tausende werden nach diesem starken Buch greifen und der mutigen Ver fasserin Dank wissen, daß sic darin ihre Erfahrungen ehrlich und ohne Scheu niedcrgelegt hat. — Der Roman erregte ungeheures Aufsehen in der gesamten Presse und ist bereits in 15090 Exemplaren verbreitet.
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