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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-11-11
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1914
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 262, 11. November 1914. ^roeureur-Oevei-al 6s 1a Haute Oour <168 Iull68-dl4er1au<1ai868, a 1.» Ha^e, L. b'. 1tuj886u, kvuetionuaire <168 ^kkairea 0tünoi868, ä LemsrauA, v. Ottawa vau 8eüe1tema, ?L8teur de 1'LßIiLS publique aura lieu 1s 21 au 30 klovembre 1914. 8°. 243 8. 4097 Kru. Kleine Mitteilungen. Jubiläum. — Am 1. November konnte die Firma Jo Hs. Faß- bcndcr in Elberfeld auf ein 50jähriges Bestehen zurückblicken. Das Geschäft wurde im Jahre 1864 von W. Frühling gegründet und am 25. April 1872 von Johannes Faßbender übernommen, dem es leider nicht vergönnt gewesen ist, das Jubiläum zu erleben. Seit 20. Februar 1913 ist seine Witwe Inhaberin des Geschäfts, das sie im Geiste ihres Mannes weiterführt. Ihr gelten daher unsere Wünsche zum Ehrentage der Firma. Post. — Von jetzt ab sind auch Postfrachtstückc nach den Ver einigten Staaten von Amerika zur Beförderung auf dem Weg über Bremen oder Hamburg wieder zugelassen. Abgesehen von den Zollinhaltserklärungen ist noch eine vom Absender selbst zu unter schreibende Erklärung mit vorzulegen, daß Waren, die dem Ausfuhr verbot unterliegen, in den Paketen nicht enthalten sind. Außer einer Rechnung oder einem Inhaltsverzeichnis dürfen den Paketen keinerlei schriftliche Mitteilungen beiliegen. Nähere Auskunft erteilen die Post anstalten. Die Wiederaufnahme der Geschäfte in Frankreich zurzeit unmög lich. — Im Pariser »Temps« wird nach einer Meldung aus Bern ge klagt, daß die Wiederaufnahme der Geschäfte, zu der die französische Presse fortwährend ermuntere, unmöglich sei. Die Bahnzüge und Fernsprecher seien unterbunden und die Pferde von der Armee be ansprucht. Selbst vom Kriegsschauplatz entfernte Departements seien Requisitionen der französischen Armee ausgesetzt, wodurch das Elend gefährlich angehäuft und die moralische Kraft der Landesverteidigung geschwächt werde. Mit der Beschlagnahme deutscher und öster reichischer Häuser habe sich Frankreich ins eigene Fleisch geschnitten, weshalb Briand verfügt habe, daß deutsche und österreichische Firmen, deren Wciterbetrieb der französischen Armee zustatten komme, nicht be schlagnahmt werden sollen. Ein diebischer Buchhandlungögehilfc. — Das Landgericht Hanau hat am 28. August den schon mehrfach vorbestraften Buchhandlungs gehilfen Paul RümmIer wegen Rückfall-Diebstahls zu drei Jahren 6 Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt, worüber wir bereits in Nr. 223 berichteten. In seiner Revision, über die am 9. November vom Reichsgericht verhandelt wurde, beschwerte sich der Angeklagte in der Hauptsache über die Ablehnung von Beweisanträgen. Sodann behauptete er, das Gericht hätte ihn höchstens wegen Unterschlagung oder Untreue verurteilen können, da er eine durchaus selbständige Stellung gehabt habe. Das Reichsgericht war der Ansicht, daß nach keiner Seite hin eine Rechtsverletzung vorliege, und erkannte deshalb auf Ver werfung der Revision. (I I) 1062/14.) O. Ein Nachklang zur Bugra. — Der Gerichtsschreiber des Kgl. Land gerichts gibt bekannt: Die Firma Werkkunst G. m. b. H. in Berlin klagt gegen den Direktor U. I. Wintour, Queen Anne's Chambers, Westminster S. W., England, unter der Behauptung, - daß die ver einbarungsgemäß für den zu erbauenden Pavillon für die englische Abteilung auf der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig hinterlegte Sicherheit dadurch gegenstandslos ge worden sei, daß der Auftrag ordnungsgemäß ausgeführt und die Aus stellung geschlossen sei, mit dem Anträge, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, darein zu willigen, daß der zugunsten der Klägerin und des Beklagten bei der Bank für Handel und Industrie, Filiale Leipzig, hinterlegte Betrag von 6718 ^ 50 ^ nebst Zinsen an die Klägerin ausgehändigt werde. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zwölfte Zivil kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 4. Januar 1615, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Verlängerung des bulgarischen Moratoriums. — Die Sobranje hat den Gesetzentwurf über die Verlängerung des Moratoriums in Bulgarien bis zum 7. Februar 1915 angenommen. Verbotene Druckschriften. — Die Abschaffung des Kriegs durch die Selbstbestimmung des Volkes. 1911. Verlag von Max Müller, Berlin 80., Wrangelstr. 135. 12. Strafkammer des Landgerichts I Berlin. Einziehung und Unbrauch barmachung. 38^. 126/13. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4732 vom 9. Nov. 1914.) Personalnschrilhten. Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Das Eiserne Kreuz erhielten ferner die Herren: Or. ^ur. Gustav Bock, Mitinhaber der Firma Bote L Bock in Berlin, Leutnant der Reserve; F. Seuffer, Inhaber der Firma B. Seligsberg's Antiquariats- Buchhandlung lJnh.: F. Seuffer) in Bayreuth, Vizefeldwebel im Z. bayerischen Pionier-Bataillon. Franz Waterstradt -f. — Am 24. Oktober ist im Felde Professor Franz Waterstradt als Bataillons-Adjutant gestorben. W., der im Alter von 42 Jahren stand, war Professor für landwirtschaftliche Betriebslehre an der kgl. württembergischen Hochschule zu Hohenheim und zugleich mit der Oberleitung der Gutswirtschaft der Acker- und Gartenbauschule daselbst betraut. Sein Spezialarbeitsgebiet war die Wirtschaftslehre des Landbaues und die Geschichte der Landwirtschaft. Ernst Stadler -ft — Aus Nordfrankreich kommt, wie die »Straß burger Post« mitteilt, die Kunde, daß der junge Straßburger Ge lehrte und Dichter Or. Ernst Stadler auf dem Schlachtfeld gefallen ist. Geboren am 11. August 1883 zu Kolmar, wandte Ernst Stadler sich der Universitätslaufbahn zu, die er im Herbst 1908 als Privat dozent für deutsche Philologie in Straßburg begann. Da neben beschäftigte sich Stadler vornehmlich auch mit romanischen Sprachen, namentlich mit Französisch, und vergleichender Sprach wissenschaft. Trotz seiner Jugend gab er eine Anzahl bemerkens werter wissenschaftlicher Arbeiten heraus, von denen hier nur die Handschriftenuntersuchungen über verschiedene Parzifal-Ausgaben von Wolfram, Wielands Shakespeare und Hartmanns v. d. Aue Armer Heinrich genannt seien. Außerdem war Stadler auch dichterisch tätig; mehrere Bände lyrischer Gedichte liegen von ihm vor. Mit Nene Schickele und Otto Flake gehörte er zu den hoffnungsvollsten jüngeren Talenten im Elsaß. Joseph Dechelette -f. — Der französische Archäologe Joseph De- chelette, Museumsdirektor in Roanne, ist als Hauptmann der Terri torialarmee im Felde geblieben. Dechelette war der beste Kenner der prähistorischen Archäologie Frankreichs und hat bei seinen gedie genen Forschungen alle Gebiete Europas, Nordafrikas und der Mit telmeerländer zum Vergleiche herangezogen, als er sein, auch von der deutschen wissenschaftlichen Kritik als unentbehrlich anerkanntes Handbuch »klanuel ck'areüeolk^ie pr^distorique eeltique et 8^0- rvmaine« veröffentlichte. Leider ist dieses treffliche Werk nur bis zum zweiten Bande gediehen; der dritte Band, der der gallorömischen Ar chäologie gewidmet sein sollte, ist wohl nur in den Vorarbeiten fertig, was um so mehr zu bedauern ist, als Dechelette für die gallorömischen und römischen Töpfereien die erste Autorität neben Professor Hans Dragendorff war. Siegfried Sudhaus f. - Im Kampfe gegen die Russen ist dieser Tage Geheimer Regierungsrat Or. Siegfried Sudhaus, Professor der klassischen Philologie an der Universität Kiel, im Alter von 61 Jah ren gefallen. Noch kurz vor seinem Auszug ins Feld vollendete er »Meanderstudien« und die 2. Ausl, der »Ueanckri Rellquiae«, die mit »kkiloclemi volumina rdetoriea« (1892—1896), »Aetna« (1897) und der Schrift »Der Ausbau der Plautin. Cantica« (1909) das wis senschaftliche Vermächtnis des Gelehrten ausmachen. »Peter Moor« gefallen. — Bekanntlich hat Gustav Frenssen seinen weitverbreiteten Roman »Peter Moors Fahrt nach Südwest« nach den Aufzeichnungen eines Mitkämpfers gegen die Hereros niedergeschrie ben. Aus Belgien kommt nun die Kunde, daß dieser »Peter Moor« in der Person des Or. Heinz Michaelson den Heldentod für das Vaterland gefunden hat. Das ergreifende Schicksal des Südwest kriegers ist so tragisch gekrönt. — Or. Michaelson war als Assistent am Institut für Meereskunde in Berlin tätig. Als Einjährig-Frei williger im Seebataillon machte er, noch ein junger Student, den Kolonialfeldzug mit; als Oberleutnant der Reserve trat er bei Aus bruch des Weltkrieges zum zweiten Male unter die Fahne. O. R. 1644
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