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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1914
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- Deutsch
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Nr. 256. » »weitere Exemplars zilm «igeaen Gebrauch kosten >e SÜMark»» Mitglieder silr die ^eile 10 M-. für '/, 6. 32 D?. statt ^6 M-. j ^ »jährlich frei Geschäftsstelle »Oer 3b Mark beiDostiiberweisung für'/, 6.17 M. statt IS M. Stellengesuche werden mit 10 <pf. pro I. innerhalb des Deutschen Deiches. SlichtmitgNeder iw N Seile berechnet. — In dem illustriertlüen Teil: für Mitgliever N jl! Deutschen Deiche zahlen für jedes Exemplar 30 War» bez.N de» Dörseavereins die viergespaltene Detitzeile oder deren ^36 Marl jährlich. Nach dem Nusland erfolgt Lieferung tt Darlm 15 6.13.50 M^ v^S. 26 M..6.50 M.: fü^Nicht-»» ; über L^^ig oder dur^ Kreuzband, cm Dichtwit^lieder ln j ml^Ueder 40 -Pf.. 32 M.. 60 M.. 100 M. — Deilagcn ^cden N RlAMumöÄMr1?MrWW'NMWeW'iÄWMr)üÄM Leipzig, Mittwoch den 4. November 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Allgemeiner Deutscher SuchlMLlungs-Grhilfen-VerlmnL. Im Monat Oktober gelangten zur Auszahlung: ^ 2011.— Krankengelder, . 600.— Begräbnisgeld, , 1394.66 Witwen- und Waisengelder, » 413.61 Jnbalidengelder und „ 382,50 Notstands- und Stellenlosen-Unterstützung. Leipzig, 1. November 1914. Der Vorstand. Zur Lesestoffoerteilung im Felde und in den Lazaretten. Von Kurt Strien. Über das vorliegende Thema sind von mir bereits zwei kleinere Aufsätze in früheren Nummern des Börsenblattes ver öffentlicht worden. Heute will ich eine gedrängte Übersicht über die von dem »Gesamtausschuß zur Verteilung von Lese stoff im Felde und in den Lazaretten« unternommenen prak tischen Arbeiten geben. Zunächst einige Tatsachen geschicht licher Art. Die gründende Sitzung fand am 18. August 1914 in dem Bureau des Präsidenten des Zentral-Ausschusses für die Innere Mission der deutschen evangelischen Kirche Direktor v. SPiecker statt. Der Zentral-Ausschutz für die Innere Mission hatte schon 1870/71 dieselbe Arbeit geleistet, hatte damals etwa 118 000 Bände versandt*) und diese Arbeit auf seinem Pro- gramm erhalten; 1887 wurde dasselbe Thema in einer Kon ferenz des Zentral-Ausschusses durchberaten und in einem darauf zur Versendung gelangten Rundschreiben zur Ver öffentlichung gebracht. In dieser Versammlung wurde der Gesamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten gegründet, und die ersten grundlegenden Ar beiten und Maßnahmen wurden festgesetzt. Es sollte versucht werden, alle am guten Werke befindlichen Vereinigungen usw. in dem Gesamtausschutz zusammenzuschließen, um ein gemein sames Vorgehen, bei selbständiger Sammeltätigkeit jeder Ver einigung, zu ermöglichen. Der Gesamtausschuß wurde dem Stellver tretenden Kaiserlichen Kommissar der freiwilligen Krankenpflege unterstellt, und das enge Nebeneinanderarbeiten mit dem Roten Kreuz wurde dadurch bekundet, daß aus Anerbieten der Vor sitzende des Zentralkomitees der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz, General der Kavallerie z. D. von Pfuel, Exz., den Ehrenvorsitz übernahm. Ein Bureau wurde im Reichstags gebäude, Berlin kkTV. 7 (im Zwischenstock, Zimmer Nr. 8), be zogen. In dem gleichen Hause haben auch das Rote Kreuz und das Kaiserliche Kommissariat der freiwilligen Kranken pflege für die Kriegszeit ihren Sitz. Von buchhändlerischen Vereinigungen sind im Gesamt ausschuß zur Verteilung von Lesestoff vertreten: der Börsen- vcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, der Verband' christlicher Verleger und der Verband evangelischer Buch et Ein Büchlein, das den Stempel »Felddiakonie 1870» trägt, das also damals versandt worden war und im Felde seine Zwecke erfüllte, wurde jetzt dem Gesamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff vom Herrn Antiquar Adolf Weigel in Leipzig gsschenkweise überlassen. Händler. Ein engerer Arbeitsausschuß, dem die Überwachung der Geschäfte zufällt, tagt jetzt wöchentlich einmal; ihm ge hören von buchhändlerischer Seite der Erste Vorsteher des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Geh. Hosrat Karl Siegismund, der zugleich Schatzmeister des Gesamtausschusses ist, und der Vorsitzende des Verbandes evangelischer Buch händler, Ulrich Meyer, an. In der zweiten Sitzung wurde ein Geschäftsführer zur Erledigung der laufenden Arbeiten gewählt. Im wesentlichen war man sich über das Vorgehen zur Erreichung des gesteckten Zieles einig: man wollte alle in gleicher Richtung tätigen Vereinigungen mit zu erfassen suchen und die Versorgung der Lazarette im Heimatland durch zu gründende Provinzial« bzw. Landesausschüsse und die der Truppen im Felde vom Orte des Sitzes des Gesamtausschusses aus vornehmen. Gleich in der Gründungssitzung wurde be tont, daß es besser gewesen sei, gleich von vornherein gemein sam vorzugehen. So nehmen denn auch die Arbeiten zum Zusammenschluß aller am Werke befindlichen Vereinigungen einen recht breiten Raum ein und beanspruchen recht viel der so kostbaren Zeit des Geschäftsführers. Einen noch breiteren Raum und noch größere Mühe be anspruchte die Gründung der Provinzial- bzw. Landes-Aus- schüsse, die für ihre Provinz bzw. für ihr Land die Arbeit organisieren und durchführen sollen. Über dieser Arbeit saß die Geschäftsstelle fast bolle vier Wochen, und man kann mit Recht behaupten, daß man zum gleichen Ziele gelangt wäre, wenn man auch die Versorgung der Lazarette draußen im Heimatland von dem Orte des Sitzes des Gesamtausschusses aus vorgenommen hätte, zumal die meisten der hierfür in Frage kommenden Berliner Verteilungsstellen sich ganz vor züglich für ihre Arbeit eingerichtet hatten. Hätte man bei der Durchführung dieses Grundsatzes gemerkt, daß irgendwo draußen schon eine andere lokale Vereinigung diese Arbeit geleistet hätte, so hätte man diese Vereinigung anschließen und ihr die lokale Arbeit überlassen können. Wenn trotzdem der Arbeitsausschuß darauf bestand, die Arbeit im Lande den Provinzial- bzw. Landes-Ausschüssen zu überlassen und diese erst zu diesem Zwecke zu gründen, so zeigt dies, mit welcher Loyalität er vorzugehen versuchte. Allerdings ist damit der Geschäftsstelle eine große Arbeitslast ausgebürdet und die hier auf verwandte Zeit erklärlicherweise anderen praktischen Arbeiten entzogen worden. Für die Gründung dieser Pro vinzial- bzw. Landes-Ausschüsse gilt dasselbe, was für den Gesamt- und auch für den Arbeitsausschuß gilt, daß es näm lich schwer hält, Vereinigungen von verschiedenem Charakter, obwohl sie alle dasselbe Endziel erstreben, zusammenzuführen und -zühalten. Ein wenig versucht doch jede Vereinigung, bei aller Anerkennung der Unterordnung unter die gemeinsame Sache, ihre besonderen Aufgaben hervortreten zu lassen und zur Geltung zu bringen. Im wesentlichen waren neben den Vereinen und Ausschüssen der früher bereits erwähnten Inneren Mission noch am Werk die katholische Liebestätigkeit (Caritas), die buchhändlerischen Kreis- und Ortsvsreine, die Bibliotheks- kreisc, die Gesellschaften, Vereine und Verbände für Volks bildung und einige andere sozial-denkende oder -arbeitende Verbände. 1609
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