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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Neoattkvueller Teil. tr 256, 4. November 1914. mit 246 Lehrstellen und 3968 Schülern, 5 Progyinnasien mit 39 Lehr stellen und 647 Lchnlern und außerdem an gymnasialen Anstalten ahne Oberllassen 43 Lateinschulen nebst 5 Latcinabteilungen an Real schulen mit 78 Lehrstellen und 1087 Schülern. An realgymnasialen Schulen zählte man 6 Realgymnasien mit 97 Lehrstellen und 2312 Schülern und 8 Realprogymnasien mit 55 Lehrstellen und 1098 Schü lern. An realistischen Schulen waren vorhanden: 12 vollausgebaute Oberrcalschnlcn mit 251 Lehrstellen und 5814 Schülern, 25 Schulen mit nur 1 bzw. 2 oberen Jahreskursen mit 233 Lehrstellen und 6015 Schülern, ferner 71 Realschulen söhne Oberklassen) mit 137 Lehrstellen und 3579 Schülern. Dies ergibt zusammen einschließlich der Lateinschulen und -abteilungen 193 Schulen mit 1136 Lehrstellen und 24 520 Schülern, ohne die Lateinschulen bzw. -abteilungen 145 Schulen mit 1058 Lehrstellen und 23 433 Schülern. Außerdem werden in Württemberg noch zu den höheren Schulen gezählt: 3 Bürger schulen mit 87 Lehrstellen und 3068 Schülern und 21 »öffentliche Elementarschulen« mit 102 Lehrstellen und 3723 Schülern, so daß die Zahl der höheren Schulen für die männliche Jugend 217 mit 1325 Lehrstellen und 31311 Schülern betrug. Von den Schülern waren 23 705 evangelisch, 6839 katholisch, 678 jüdisch und 89 sonstigen Be kenntnisses. An höheren Mädchenschulen gab es am 1. Januar 1913 in Würt temberg 17 öffentliche und 6 private mit 214 Lehrern und 195 Lehre rinnen — davon 103 bzw. 29 im Nebenamt — und 6851 Schüle rinnen, von denen 5683 evangelisch, 761 katholisch, 372 jüdisch und 35 sonstigen Bekenntnisses waren. Unentgeltliche Untcrrichtskurse für stellenlose Kunstgewerbczcichncr während der Kricgözcit. — Das deutsche Kunstgewerbe hat unter ' dem Kriege besonders schwer zu leiden. Vor allem werden die Kunst- ^ gewcrbezeichner schwer betroffen: sie sind jetzt in ihrer übergroßen Mehrzahl stellenlos. Es liegt aber in ihrem eigenen wie im Inter- ! esse der Allgemeinheit, daß diese künstlerischen Arbeitskräfte wäh rend der voraussichtlich längeren Zeit unfreiwilliger Muße nicht völlig brach liegen. Daher hat auf Anregung des Verbandes der Kunstgewerbezeichner die Unterrichtsanstalt am kgl. Kunstgewerbe museum in Berlin geeignete Lehrkräfte und Räume zu besonderen, unentgeltlichen Unterrichtskursen für Berufszcichner zur Verfügung ge stellt. Die Kurse beginnen am 2. und 5. November. Auskunft erteilt der Verband der Knnstgewerbezeichner, Berlin SO. 16, Wnsterhause- ner Straße 12. Kriegsbiichcrcicn in Hamburg. — Nach einem Bericht über die bisherige Tätigkeit des Ausschusses für Kriegsbüchereien, Haupt- saminelstelle, Hamburg, Rathausmarlt 191, haben sämtliche Vereine und Körperschaften in Hamburg, die Bücher und Bilder für Lazarette sammeln, sich zu Anfang September zum »Hamburger Ausschuß für Kriegsbüchereien« znsammengeschlossen. Ein Aufruf brachte dank der Opferfreudigkeit der Hamburger Bevölkerung schon in den ersten Ta gen etwa 20 000 Bände nebst vielen Tausenden von Zeitschriften und Heften ein. Auch jetzt gehen noch täglich etwa 200—300 Bände ein, so daß sich die Gesamtzahl der bisherigen Eingänge, nach Sichtung ^ des Unbrauchbaren und Ungeeigneten, wohl auf 50—55 000 Bünde be läuft. Von diesem reichen Vorrat, in dem Bücher aller Art, vom schwer sten philosophisch-ethischen Werke bis zum Reclam-Bändchen, vertreten sind, wurden bisher insgesamt etwa 6600 gebundene Bände, etwa 6700 ungebundene Hefte (Ncclain, Meyer usw.) und etwa 3000 ungebundene Zeitschriften versandt. Den Grundstock aller dieser Sendungen bilden , gute Erzählungen und Romane, vaterländische, geschichtliche und re ligiöse Bücher, solche über Länder- und Völkerkunde und Humoristi sches. Ferner wurden etwa 60 kleine Bildermappen, sowie Bilder zur Ausschmückung der Lazarettränme, die gleichfalls in reicher Aus wahl eingetroffen sind, Lazaretten zur Verfügung gestellt. Die Lazarette in Hamburg waren, als die Hauptsammelstelle ins Leben gerufen wurde, bereits vielfach mit Lesestoff siir die Verwun deten versehen, doch hat der Ausschuß durch die Versendung von etwa 1500 Bänden noch zahlreiche Lücken ansgefüllt und manche besonderen Wünsche, z. B. nach schwerer wissenschaftlicher Literatur, nach tech nischen Werken, nach fremdsprachlichen Büchern und nach ganz bestimm ten Zeitschriften, aufs sorgfältigste befriedigt. Doch nicht allein für die Zerstreuung der verwundeten Krieger wurde gesorgt, sondern auch mancher Notschrei unserer Küstenbesatznng in Schleswig-Holstein wurde durch die Versendung von mehreren hun dert Bänden geeigneten Lesestoffs gestillt. Ferner wurden die beiden Lazarcttzüge, die von hier ans zum westlichen Kriegsschauplätze abge gangen sind, mit je 1500 gebundenen und ungebundenen Bünden aus gestattet. Endlich wurden dem Bahnhofsdienst des Noten Kreuzes 2000 ungebundene Bändchen zur Verfügung gestellt zur Verteilung an die ins Feld ziehenden Truppen. Eine zeitgemäße Vorlesung. — Prof. Or. W. Zimmermann, Her ausgeber der Sozialen Praxis und des Archivs für Volkswohlfahrt, wird in diesem Winterhalbjahr an der Berliner Universität eine zeit gemäße Vorlesung über Krieg und Sozialpolitik halten. Die Vor lesung wendet sich an Studenten und Hörer aller Fakultäten. Die deutschen Ausstellungsgüter iu Lyon. Veranlaßt durch die kürzlich in der Presse erschienenen Meldungen, wonach die deutschen Ausstellungsgegenstände in Lyon von dem dortigen Bürgermeister be schlagnahmt worden seien, um zugunsten der Stadt veräußert zu wer den, hat die »Ständige Ausstellungskvmmission für die deutsche In dustrie« an zuständiger Stelle angefragt, ob hierüber authentische Nachrichten eingegangen seien und ob bereits Schritte getan oder be absichtigt wären, um dieser völkerrechtswidrigen Handlungsweise zu begegnen. Hierauf ist bei der Kommission die folgende Antwort ein gegangen: »Der kaiserliche Gesandte in Bern ist bereits vor Eingang der dortseitigen Anfrage ersucht worden, durch Vermittlung des dorti gen Gesandten der Vereinigten Staaten von Amerika feststcllen zu lassen, ob die von den Zeitungen gebrachte Nachricht, daß nach einer Bekanntmachung des Bürgermeisters Herriot in Lyon die dortige Stadtbehörde die deutschen und österreichischen Pavillons der inter nationalen Lyoner Städteansstellung mit Beschlag belegt habe, und daß die Ausstellungsgegenstände zum Besten der Stadt veräußert werden sollen, zutrifft. Der Gesandte ist ferner beauftragt worden, zum Ausdruck zu bringen, daß die französischen Ausstellungsgegen stände der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Gra phik in Leipzig sich in polizeilichem Schutz befinden und nicht be schlagnahmt sind, daß sich die kaiserliche Negierung aber genötigt sehen würde, auf die französischen Ausstellungsgüter in Leipzig die Hand zu legen, falls die Zeitungsnachricht zntrifft. Eine weitere Mitteilung behalte ich mir ergebenst vor.« Wenn in den letzten Tagen die französische Negierung erklären ließ, daß die Ausstellungsgegenstände lediglich zur Aufbewahrung in Magazine gebracht worden seien, daß aber eine Beschlagnahme und ein Verkauf nicht beabsichtigt wären, so darf hierin bereits die er freuliche Wirkung der von der deutschen Negierung sofort eingcleitcren Schritte erblickt werden. Ausschluß französischer Mitglieder. — Der Verband zur Wahrung gemeinsamer Interessen der Kinematographie und verwandter Geschäfte zu Berlin E. V. hat beschlossen, seine französischen Vorstandsmitglieder, die den Firmen Paths freres und Gaumont angehören, während der Dauer des Krieges von den Sitzungen auszuschließen. Der Feldzug gegen die deutschen Handelsfirincu wird in Frank reich fortgesetzt. Allein im Departement Seine wurden 20 000 deut sche und österreichische Handelshäuser und das Eigentum von 100 000 Privatpersonen von den Zivilbehörden beschlagnahmt. Der frühere Präsident des Instituts für internationales Recht interpretiert die Maßnahme als vorläufige Beschlagnahme, keinesfalls als dauernde Konfiskation, die auch ohne gerichtliches Urteil nicht zulässig wäre. Zollerhebung in Belgien und Russisch-Polen. Bei der Einfuhr nach Belgien werden die bisherigen belgischen Zölle erhoben und die Erträgnisse an die deutsche Verwaltung in Belgien abgeführt. — Eben so gelten für die von den deutschen Truppen besetzten Gebietsteile Russisch-Polens die bisherigen russischen Einfuhrzölle. Die Zoll ämter werden von deutschen Beamten für Rechnung des Deutschen Reichs verwaltet. Persvnalnchrichten. Verleihung des Eisernen Kreuzes. Das Eiserne Kreuz erhielten Er n st Fr a n ck, i. H. Hinstorff'sche Hofbnchhandlnng, Carl Witte in Wismar, Gefreiter im Nes.-Jnf.-Ncgt. Nr. 90: Willy Kaerlein, im Bctricbsbüro der Firma Ullstein L Co. in Berlin. Verantwortlicher Redakteur: EmilThomaS. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches Buchhäudlcrhaus. Druci: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und tsrpedttion: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauSi. 1616
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