8Ü98 osrl-nd,»!- s. d. Dljchn. Buchho-d-l Künsttg erscheinende Bücher. ^ 253, 30. Oktober 1914. Georg Müller Verlag München, Elisabcthstr. 26 Demnächst erscheint in meinem Verlag: Josef Görres Reden gegen Napoleon Aufsätze und Berichte des Rheinischen Merkur 1814/15 Herausgegeben und eingeleitet von Bernhard IHNNger Geh. M. 5.-, geb. M. 6.5O ^V^irren in den Schlachtcnlärm eines allgemeinen Weltkrieges tönt die Stimme >»5«/^ e,ms Mannes, der gerade vor hundert Jahren dem neu erstehenden Deutschland die Wege zu einer glücklichen Zukunft weisen wollte. In Napoleon sah Görres alle der deutschen Sache feindlichen Kräfte vereint: das Bestreben, die geschichtlichen Grundlagen der Selbständigkeit deutscher Stämme im Polizei- und Verwaltungswege auszurotten, die Höhen und Niederungen im Volkscharakter rücksichtslos einzuebnen zu Gunsten eines charakterlosen internationalen Weltreiches. So ist seine Gegnerschaft über die geschichtliche Persönlichkeit Napoleons hinaus gewachsen und hat alle diejenigen bedroht, denen es mit ihrem Versprechen nicht ernst war, die im Krieg errungene Einigkeit eines freien und kulturfreudigen Reiches zu erhalten. — Heute stehen wir in einem Weltkrieg, der an Umfang nicht geringer, in den Wirkungen aber durch die Mittel der modernen Technik weit furchtbarer ist als irgend ein Feldzug des napoleonischen Zeitalters. Auch heute ist die Stimme der Parteien in dieser Erhebung verstummt, wieder wie einst wollen sich alle Kräfte sammeln, um gemeinsam einem Ziel zu dienen. Und auch beute haben Görres' Reden ihren großen Wert, um eben dieses Ziel, das jenseits des Schlachtenruhmes liegt: die Einigkeit der deutschen Nation auch nach dem Kriege, zu fördern und zu befürworten. Ich bitte das verehr!. Sortiment, sich für dieses aktuelle und sicherlich erfolgreiche Buch aus das energischste cinzusetzen und gewähre, wenn vor Erscheinen bestellt, 407° und 7/6. Einband netto.