Umschlag zu .4? 247. Freitag, den 23. Oktober 1914. Aber wenn an Deutschlands Pforte Not und Unheil lauernd späht, Oder wenn mit schnödem Worte Lästernd uns der Fremde schmäht, Wenn Ahr dann, zum .Kamps gezwungen. Einen braucht zu Hieb und Stich, Wo die Jüngsten stehn der Jungen, Suchet da, Ihr findet mich! (Aus dem letzten Gedicht Ernst von Wtldenbruchs) Wildenbruch geht mit uns!" rief ein Offizier, der in einem Militärzug »ach Westen durch Weimar kam, der Witwe des Dichters zu. In der Tat, der Offizier hatte recht: Wildenbruch ist mit dabei in diesen Tagen höchsten vaterländischen Opfermutes und glorreichster deutscher Siege, die er als MenschheitS- ficge geahnt und prophezeit hat; Wildcnbruch geht mit, nicht als ein Schatten, sondern als ein Lebendiger, dessen Atemzüge man noch mitfühlt im unwiderstehlichen Sturm des sieghaften deutschen Idealismus. Wir bitten den Buchhandel, i» dieser Zeit doppelt für Wildcnbruchs Werke einzutretcn; er dient damit an seinem Teil dem Vaterlande. ES sind dieö: Dramen: Die QuitzowS — Die Rabensteinerin — Der Mennonit — Väter und Söhne — Der Junge von Hennersdorf — Der neue Herr — Der deutsche König — Heinrich und Heinrichs Geschlecht. Erzählungen: Das edle Blut — Claudias Garten — Kindertränen — Die Danaide — Unter der Geißel — Neid — Die letzte Partie — FranceSca von Rimini — Vize-Mama. Gedichte: Lieder und Balladen — Letzte Gedichte — Sedan — Vionville. Aufsätze: Blätter vom LebenSbaum. Überall werden jetzt auf den Theatern Wildenbruchs vaterländische Dramen aufgeführt, auch seine Erzählungen, seine Gedichte, die „Blätter vom LebenSbaum", die „Gesammelten Werke" werden jetzt und zur bevorstehenden Weihnachtszeit im ganzen Volke gern gelesen und als Geschenke benutzt werden. Auch empfehlen wir erneut Berthold Litzmanns glänzende „Wildenbruch-Biographie" (I. Band I9IZ). Ausnalime-Rabarc Z5?j>, wen» auf dem beigefügtcn Zettel bis zum I. Dezember bestellt. Hochachtungsvoll und ergebenst G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung Berlin, Oktober >914