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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191410134
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-10
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 238, 13. Oktober 1914. den Namen »Weltpostverein« erhielt und dem alle europäischen Reiche, die Vereinigten Staaten von Amerika und Ägypten beitraten. Im Laufe der Zeit haben sich dann sämtliche Länder der Erde, die sich eines geordneten Postmcsens erfreuen — zuletzt bekanntlich China —, dem Verein angeschlossen. Das Abkommen erstreckte sich zunächst nur auf den Briefverkehr, wurde aber von den meisten Staaten nach und nach auf Wertbriefe, Postanweisungen, Nachnahmen, Postaufträge, Postpakete und den Zeitungsverkehr ausgedehnt. Als Zentralstelle des Vereins dient das Internationale Bureau in Bern, dessen Leitung der schweize rischen Postbehörde übertragen worden ist. Post. -— Der Postanweisungs-, Postauftrags- und Nachnahmever kehr mit Bosnien-Herzegowina ist wieder ausgenommen worden. Keine Übersetzung ins Japanische. — Professor Dr. Hans Groß, der bekannte Grazer Kriminalist, hat an Professor Or. W. Ukita in Tokio eine offene Postkarte folgenden Inhalts mit echt japanischer Tusch tinte geschrieben: »Über Ihr Verlangen hatte ich Ihnen am 13. Juli die Bewilligung zur Übersetzung meiner »Kriminalpsychologie« ins Japanische erteilt, weil ich glaubte, daß Ihr Volk namentlich von uns Deutschen genug gelernt hat, um als Kulturvolk zu gelten. Ihr un dankbares, infames Vorgehen zeigt aber, daß ich mich geirrt habe, und so ziehe ich die genannte Bewilligung zurück. Es ist mir eine höchst unbehagliche Empfindung, daß meine Hauptwerke ins Englische über setzt wurden, in die Sprache Ihres sauberen und perfiden Anstifters und Bundesgenossen.« Neformationsfest in Sachsen. — Für den Verkehr mit Leipzig machen wir darauf aufmerksam, daß das Neformationsfest (31. Ok tober) im Königreich Sachsen als hoher kirchlicher Festtag gefeiert wird, an dem die Geschäfte geschlossen bleiben. Personalnachrichten. Wahl zum Bürgermeister. — Als Nachfolger des kürzlich verstor benen Bürgermeisters Alois Dresscl wurde Herr Magistratsrat Kranz Unterberger, Inhaber der gleichnamigen Firma in Feldkirch nebst Zweigniederlassung in Lindau i. Bodensee, der Wagner'schen Buchhandlung in Feldkirch und des Verlags Emmanuel in Schaan, Buchs und Lindau, zum Bürgermeister der Stadt Feldkirch ge wählt. Ordenswcscu. — Herrn Leutnant Arndt Beyer, Ordonnanz- Offizier der 47. gem. Brigade (vom Verlag der Deutschen Moden- Zeitnng, Leipzig) wurde das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens mit Schwertern verliehen. Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Das Eiserne Kreuz erhielten ferner die Herren: Friedrich Gast*), Sohn des Hofbuchhändlers Friedlich Gast in Zerbst, dem er im Geschäft zur Seite stand, Unteroffizier der Reserve !m Anhaltifchen Infanterie-Regiment Nr. 83. A. W. von Heymel, der Gründer des Insel-Verlags, Ober leutnant im Oldenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 18. Kurt Petters, Mitinhaber von Bangel L Schmitt in Heidel berg, Leutnant der Reserve im 85. Feldartillerie-Regiment. Gefallen: Herr Carl Böhme, früher Mitarbeiter von W. Nob. Lange- wiesche tn Rheydt, zuletzt in der Gladbacher Zeitung in München- Gladbach tätig; Herr Alfred Böhmelt, der mehrere Jahre tn der Buchhand lung und Buchdruckerei von A. Ziehlke in Guhrau arbeitete, deren Chef in ihm einen treuen und befähigten Mitarbeiter verliert. Gestorben: am 14. September in Compiögne Herr vr.rsr.pol. Ferdinand Schöningh, Res.-Lentnant im Husaren-Regiment Nr. 15, ältester Sohn des Herrn Verlagsbuchhändlers Ferdinand Schöningh in Paderborn, infolge einer Ende August erhaltene» Verwundung, im Alter von 28 Jahren. Der hoffnungsvolle, mit vorzüglichen Gaben ausgestaltete, so srüh Verstorbene war als einziger von vier Söhnen berufen, später die Firma zu übernehmen. *> Herr Gast wurde noch an demselben Tage, an dem er die hohe Auszeichnung empfangen hatte, leicht verwundet und befindet sich zurzeit im elterlichen Hause zur Wiederherstellung. Sprechsaal. lOhne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung -es Börsenblatts.) Auswüchse während des Krieges. (Nr. 225 u. 230.) Infolge meiner Veröffentlichung über die Firma Vaterlän dische V e r l a g s a n st a l t, B e r l i n >V. 57, Pallasstr. 10/11, er hielt ich nachstehenden Brief: Ans Ihre Veröffentlichung im Börsenblatt Nr. 225 teilen wir Ihnen folgendes mit: Wir erhielten von einem Kunden eine Bestellung auf die von der »Vaterländischen Verlagsanstalt« angezeigten Karten für ea. 1.60 Ladenpreis. Durch unseren Boten ließen wir die Karten mit unserem Verlangzettel kaufen; der Bote mußte 1.60 bezahlen. Für diesen Preis erhielten wir: eine L i e b e n o w - K a r t e (Gea Verlag), die 50 ^ netto bar kostet, und 6 ganz minderwertige K r i e g s p o st k a r t e n, die vielleicht im Einkauf je 1 kosten. Da wir sahen, daß cs sich gar nicht nm eine Verlagsbuch handlung handelt, sandten wir die Karten wieder zurück und baten uw Rücknahme mit der Begründung, daß wir geglaubt hätten, etwas ande res zu erhalten; diese Liebenow'schen Karten führten wir selbst. Der Inhaber des Versandgeschäfts verweigerte die Rücknahme und sagte unserem Boten, daß die Lieferung an uns in seiner Abwesenheit ge schehen wäre; er würde an Buchhändler überhaupt nicht liefern, da diese nur ausspivnieren wollten, was er führe. Auf die Entgegnung unseres Hausdieners, daß er uns doch wenigstens Rabatt geben müßte, verweigerte er auch dieses. (Wir hatten mit Rabatt verlangt.) Es wäre interessant, zu erfahren, wieviel die sogenannte Verlags anstalt wohltätigen Einrichtungen überweist. Hochachtungsvoll Berlin. Hannemann's Buchhandlung. Der Beweis ist nun erbracht, daß die Vaterländische Verlagsanstalt eine Karte, die 1 ord. kostet, für 1 60 ^ dem Publikum anbietet und durch Beigabe von minderwertigen Postkarten zum Kaufe anlockt. Zu dieser Frage wird sich wohl der Gea Verlag äußern. Inwieweit die Vaterländische Vcrlagsanstalt einen Teil der Ge samteinnahmen wohltätigen Einrichtungen überweist, darüber bleibt die Firma die Antwort hoffentlich nicht schuldig. Cöln, 2. Oktbr. 1914. Heinrich Z. Gonski. Erwiderung. Die Firma Vaterländische Verlagsanstalt kommt für uns nur als Abnehmer in Frage. Nm derartigen Preistreibereien vorzubeugcn, setz ten wir den Preis der von uns neu herausgebrachten »Kriegskarte von Frankreich 1: 1250 000« mit Rückseitendruck »Kriegskarte von Mittel- Europa 1: 2 000 000« auf.,// 1.— laut Börsenblatt-Inserat Nummer 2M vom 7. d. M. fest. Gea Verlag G. m. b. H. i. Vollmacht: Winkler. Pflichtexemplare. Ich gebe seit 1901 anastatische resp. photographische Neudrucke alter, streng wisenschaftlicher, zum großen Teil fremdsprachlicher und sehr um fangreicher Werke heraus, von denen bisher ca. 20 Bände erschienen, sind. Diese sind bis auf den Umschlag vollständig mit dem Original identisch. Die Auflage ist so gering bemessen, daß sie, wie ich hoffen darf, wenn auch in sehr langer Frist, einmal erschöpft sein wird, so daß jedes Exemplar für mich einen hohen Wert besitzt. Jetzt stellt die Königliche Bibliothek das Verlangen nach Abliefe rung eines Pflichtexemplars aller (also auch der schon früher erschiene nen) Bände und droht, falls ich der Forderung nicht entspreche, mit Zwang. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß cs sich in meinem Falle nicht nm ein neues, der Ablieferungspflicht unterworfenes Buch han delt, sondern lediglich um eine kleine Vermehrung der Auflage von sol chen Büchern, die wegen ihres Alters und ihres Erscheinungsortes durchaus von dieser Pflicht befreit gewesen sind. Es entspricht übrigens auch nicht dem von dieser Bibliothek bisher befolgten Prinzip der Billigkeit, Pflichtexemplare von solchen Werken einzufordern, die für sie kein Interesse haben oder die sie schon besitzt (letzteres dürfte bei den Originalen vieler meiner Neudrucke der Fall sein). Eine weitere Erschwerung tritt auch dadurch ein, daß ich den gesam ten Nest aller bis vor wenigen Jahren erschienenen Bände an einen anderen Verlag verkauft habe, und daß ich nun von diesen natürlich kein Exemplar mehr besitze. 1524 ^ ° S ch Ltpzg ld ksse -er Redaktion und Exp- itton. etp,ig. Gerichtsweg 20 l uchhandlerhau,).
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