238, 13. Oktober 1914. Fertige Bücher. Börsnibl»,, I. d. Mich». Buchh»l>b-l. 7711 I. F. Steinkopf Verlag in Stuttgart LG Sehr geehrter Herr Kollege! Vor 4 Monaten erschien zugleich mit der Buchhändlerausgabe, die übrigens bis jetzt in etwa zweitausend Exemplaren bezogen wurde, die achte Auflage des so schnell berühmt ge wordenen Buches. Ein paar Wochen vor der Mobilmachung wurde die neunte Auflage not wendig, die trotz der Kriegszeit heute wiederum vergriffen ist. Ich bin also in der Lage, das Erscheinen der zehnten Auflage anzeigen zu dürfen. Mit großen Erwartungen bin ich voriges Jahr an die Drucklegung dieses herrlichen Buches heran getreten; Sie wissen, daß ich — und mit mir der Sortimentsbuchhandel — nicht enttäuscht worden bin. Daß aber selbst der furchtbare Krieg einer Weiterverbreitung der „Leiligen" nicht hinderlich sein würde, das hätte ich nie und nimmer zu hoffen gewagt, ist doch „Die Leiligc und ihr Narr" so ganz unkriegerisch und unpolitisch. Die Sehnsucht nach einem stillen Buch ists, die in dieser erhabenen Zeit gar viele Menschenherzen erfüllt und so erklärt sich das wachsende Verlangen nach Agnes Günthers Buch, das so unendlich viel Trost und Hoffnung zu spenden vermag! Bitte bewahren Sie auch ferner der,, Leiligen und ihrem Narren" Ihre volle Sympathie! Mein dem Buchhandel gegebenes Versprechen, die ganze 7. Auflage ausschließ lich für die Privatbibltothek der Lerren Prinzipale, Gehilfen und Gehilfinnen bereit- zustellen, werde ich natürlich halten; es stehen jetzt noch etwa tausend Exemplare zur Verfügung. (2 Bände in Leinen gebunden für M. 4.50; in Lalbfranz für M. 6 50.) Diese Exemplare dürfen aber weder verkauft, noch sonstwie dem Publikum zugänglich gemacht werden. Verlangzettel über diese, wie auch über die oben angekündigte zehnte Auflage finden Sie der heutigen Nummer beigefügt. Stuttgart, Mitte Oktober 1914 I. F. Steinkopf Verlag 1029' Verlag von I. F. Steiniopf, Stuttgart.