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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.09.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-09-25
- Erscheinungsdatum
- 25.09.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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Nr. 223. , :<Lr1<Hei«t^»oevetSgNch. ^ Für^Mit^lii»dcr^des Döl^eavereinS t^Shriich ^«i<sejchast»jL«lle oder Mark ^i^oktü^erweijuirs Zeile rr * illlltglteder für die Zeile K> <pf.. für >?, 6. 32 Vs. statt 3S^M.. 8 ^ str^/,S.N^M. statNS M. SteNengejuche werden mit 101)f. pro ^ UMMMÄMrst'limrW'ö'eMAWMWNMr)uALpzL^ Leipzig, Freitag den 25. September 1914. 81. Iahrgung. Redaktioneller Teil Gesuch um Berücksichtigung der stellungslosen Buchhandlungsgehilfen bei Ergänzung des Beamtenpersonals der Reichspostverwaltung Leipzig, den 21. September 1914. An Se. Exzellenz den Staatssekretär im Reichspostamt Wirklichen Geheimen Rat Herrn Kraetke Berlin. Der ehrerbietigst Unterzeichnete Vorstand erlaubt sich Ew. Exzellenz die Bitte zu unterbreiten, bei der durch die Mobilmachung erforderlich gewordenen Ergänzung des Beamtenpersonals der Reichspostverwaltung die stellungs- losen Buchhandlungsgehilfen tunlichst in erster Linie berück sichtigen zu wollen. Es besteht keine Aussicht, daß sich die gegenwärtige geschäftliche Lage des deutschen Buchhandels wesentlich verbessern werde. Das Buch gilt leider immer noch als Luxusgegenstand, dessen Anschaffung in Zeiten des wirtschaftlichen Niederganges zuerst unterbleibt. Auch nach Eintritt besserer Zeiten dürste diese Wendung erst in letzter Linie dem Buchhandel zugute kommen, da vom großen Publikum zunächst andere Bedürfnisse des Lebens befriedigt werden müssen. Die Arbeitslosigkeit und Not unter den Buchhandlungsgehilfen ist bereits groß und wird voraussichtlich noch zunehmen, da sich ihnen keine günstigen Aussichten für die Zukunft eröffnen, und doch sind sie treue und fleißige Arbeiter, deren Unterstützung durch angemessene Beschäftigung sich insbesondere auch die hohen staatlichen Behörden angelegen sein lassen sollten. Sie werden in ihnen treue, tüchtige und zuverlässige Hilfskräfte finden. Insbesondere glauben wir der verehrlichen Reichs postverwaltung unsere Buchhandlungsgehilsen empfehlen zu sollen, weil sie infolge ihrer eigenartigen Berufstätigkeit ganz besonders geeignet sein dürsten, postalische Arbeiten zu verrichten. Dagegen wird uns aus Süddeutschland ge meldet, daß der Versuch einer dortigen Postverwaltung, neue Leute für bessere Postarbeiten einzustellen, erfolglos gewesen sei, weil dabei auf Leute zurückgegciffen wurde, die noch nicht ähnliche Arbeiten geleistet hatten. Die Be- fürchtung, daß ein gleiches Ergebnis auch bei Anstellung von Buchhandlungsgehilsen zu erwarten sei, glauben wir aus vollster Überzeugung als unbegründet bezeichnen zu dürfen. Wir sind gern bereit, Ew. Exzellenz Vorschläge über die Durchführung unserer Anregung zu unterbreiten und mit jeder gewünschten Auskunft zu dienen. In größter Ehrerbietung Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Karl Siegismund, Erster Vorsteher. KriegSmatznahmen buchhändlerischer Vereine. XII. <1—XI siehe Nr. '214, 217 u. 222.> Hamburg Altonaer Buchhändlerverein. Der Vorstand hatte sofort nach Kriegsausbruch zum 5. August eine außerordentliche Mitgliederversammlung einbe rufen zur Beratung über etwaige gemeinsame geschäftliche Maß nahmen. Wie schon von Herrn Justus Pape in seinem »Ham burger Brief« (Bbl. Nr. 196) berichtet wurde, erfolgte in der zahl reich besuchten Versammlung eine äußerst anregende Aussprache über die verschiedensten Punkte, außerdem wurde der Beschluß gefaßt, den vom H.-A. B.-V. herausgegebenen Wcihnachtskatalog dieses Jahr nicht erscheinen zu lassen. Von einem gemeinsa men Aufruf an das Publikum: »möglichst nur bar ein zukaufen und die Rechnungen rasch zu begleichen«, wurde abge sehen; dementsprechende Aufforderungen sind mit gutem Erfolge von dem Zentral-Ausschutz handelsgewerblicher Vereine, Ham burg, und von der Detaillisten-Kammer, Hamburg, in den Zeitun gen erlassen worden. Auch hatte die Detaillistenkammer den Ge schäften gedruckte Zettel zur Verfügung gestellt, enthaltend die Bitte um pünktliche Begleichung, die den Rechnungen beigefügt werden sollten (siehe Bbl. Nr. 205). Das Verhalten des Verlags hatte in dieser Kriegssitzung vom 5. August noch kaum Veranlassung zur Klage und zur Beunmhigung gegeben; das änderte sich aber bald rasch und gründlich, so daß sich der Vor stand veranlaßt sah, im Börsenblatt Nr. 188 den bekannten Protest: »Nur gegen vorherige Einsendung des Betrages oder nur unter Po st Nachnahme« zu veröffentlichen. In dankenswerter Weise hat die Detaillisten-Kammer zu Hamburg die Gründung einer »Hilfskasse für Gewerbe treibende« in Angriff genommen, die durch Verordnung des Senats und der Bürgerschaft vom 2. September 1914 Gesetzes kraft erlangt hat. Der hamburgische Staat stellte der Hilfskaffe ein Darlehn bis zum Betrage von 3 Millionen Mark zur Ver fügung, nachdem aus den Kreisen der Gewerbetreibenden der er- forderliche Garantiefonds von 1 Million Mark gezeichnet worden war. An der Zeichnung hatte sich auch eine Anzahl Hamburger Kollegen beteiligt. Alle Gewerbetreibenden, insbesondere De- taillisten und Handwerker, die durch den Krieg in wirtschaftliche Bedrängnis geraten sind, können aus dieser Hilfskasse Darlehen gegen Sicherheit bekommen. Es ist damit auch Mitgliedern unse res Berufes Gelegenheit geboten, Vorkommendenfalls Kredite zu erhalten. Mit dem Hinweis, daß Post- und Eisenbahnbetrieb doch jetzt in Ordnung seien, stellten sich mehr, als es in den ersten Kriegswochen geschehen, Beschwerden des Publikums über un pünktliche Lieferung der Wochen- und anderer Zeitschriften ein. Der Vorstand hielt es deshalb für not wendig, in vergangener Woche folgendes Inserat in den Haupt- sächlichen Hamburger Zeitungen einzurücken. Hoffentlich hat es seine Wirkung getan. >445
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