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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1906
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- Erscheinungsdatum
- 12.05.1906
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- Deutsch
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4784 Nichtamtlicher Teil. ^ 109. 12. Mai 1906. sicht auf körperliche Bedingungen beurteilt werden könnte. Fürs erste haben die Franzosen ihr Interesse an dem neuen Kongreß am stärksten bekundet, jedoch ist es schon jetzt ziemlich sicher, daß sich kein zivilisiertes Land der Erde von der Beteiligung ausschließen wird. Brunton sagte, daß der Kongreß einer der größten und wichtigsten zu werden verspreche, die je in London abgehalten worden wären. Von Indien und andern englischen Kolonien her sollen Vertreter zu dem Kongreß besonders ein geladen werden. Ein andres Mitglied des Ausschusses, Lord Reay, betonte, man müßte besonders darauf hinarbeiten, daß die Lehrer in den Grundsätzen der praktischen Gesundheitspflege eine Vor bildung genossen haben sollten, um sie gegenüber den Schülern zur Geltung bringen zu können. (Beilage z. Allg. Ztg.) Kölner Blumenspiele. — Am ersten Sonntag im Mai finden seit acht Jahren in Köln als Veranstaltungen der Literarischen Gesellschaft die poetischen Wettbewerbe statt, deren Ergebnis auch für den Buchhandel des Interesses nicht entbehrt. Wenn es auch an Angriffen auf die Neuerung nicht gefehlt hat und auch weiter nicht fehlen wird, so ist von einer Verminderung der regen Teilnahme an diesen Spielen nichts zu bemerken. Die Zahl der Einsendungen erhebt sich aus über 4000, und die Zahl der ausgesetzten außer ordentlichen Preise vermehrt sich fast von Jahr zu Jahr. Im großen Saal des Gürzenich, der dann in einen Blumengarten umgewandelt ist, vollzieht sich in feierlicher Form die Veröffent lichung der Ergebnisse, wobei, soweit es die Zeit erlaubt, mit Unterbrechungen durch Gesang und Harfenspiel die preisgekrönten Dichtungen von Vortragskünstlern zu Gehör gebracht werden Das diesjährige Ergebnis ist folgendes: Für Liebesgedichte standen 6 Preise zur Verfügung. Mit dem Ehrenpreis der Kronprinzessin (silberne Jardinidre) wurde Else Becker (Wien) bedacht. Das fernere Ergebnis war: Außerordentlicher Preis des Königs von Spanien (silberver goldete Lilie) M. Herbert (Therese Keiler), Regensburg; Preis von Herrn und Frau Georg Bouressi, Köln (silberver goldeter Pokal) Frau Alberta von Puttkamer (Baden-Baden); Preis der Königin Elisabeth von Rumänen (goldenes Edel weiß) Frau Marie Stona (Schloß Strzebowitz); Bücherpreise von Irene von Schellander (Triest) und Marie Freifrau von Malapert - Neufville (Dresden): Paula Hey (Lugau in Sachsen); Preis von M. Herbert (Therese Keiter) (silberner Pokal) Georg Kiesau (Köln). Lobende Erwähnung fanden: Heinrich Tiaden (Düsseldorf) und Frau Klara Blüthgen Berlin). Für das beste religiöse Gedicht erhielt den Stiftungspreis (goldnes Veilchen): Frau Negierungsrat Marie Krause-Kinkel (Betzdorf); einen außerordentlichen Preis der Frau Prinzessin Ludwig Ferdinand von Bayern (silberner Pokal) Frau Gräfin Sophie Waldburg-Syrgenstein (Schloß Syrgenstein im Bayer. Algäu); lobende Erwähnungen wurden zuteil: Elisabeth von Weitra (Kassel), Ella von Krause (Berlin) und Frau vr. Erika Dorn-Reinsch (Frankfurt a. Main). Das beste Vaterlandsgedicht, das mit dem Stiftungspreis (goldne Kornblume) bedacht wurde, stammt von Karl Friedrich Wiegand (Zürich). Einen außerordentlichen, von Nataly Freiin von Cotzhausen, Wiesbaden, gestifteten Preis (silbernen Bleistift) erhielt Pastor Jo hannes Richter (Leipzig). Den Stiftungspreis für die Novelle tte (goldne Heckenrose) empfing Frau Anna Behnisch-Kappstein (Berlin). Lobende Erwähnungen fanden: Frau Leonore Niessen- Deiters (Köln), Paul Quensel (Mainz) und Karl Herold (Alexandrien). Für das beste Marienlied hatte die Gregorius - Buchhand lung in Köln einen außerordentlichen Preis (Geschichte der katho lischen Kirche) gestiftet, den Paul Sandhage (Berlin) errang. Eine lobende Erwähnung wurde Rektor Heinrich Engel (Pingsdorf) zuteil. Als bestes Lied im Volkston erhielt Direktor vr. Lorenz Niessen (Rheinbach bei Bonn) den dafür gestifteten Henrici- Becher. Ein außerordentlicher Preis des spanischen Vize-Konsuls Moritz Nauen (Mannheim) wurde vr. pbil. Wilhelm Henzen (Leipzig) zuteil. Lobende Erwähnungen fanden Hero Max (Eva Hermine Peters), Freiburg i. Br., und vr. Berthold A. Baer (Philadelphia). Für das Märchen erhielt den außerordentlichen Preis von Frau Ludwig Mond, London (goldne Nadel): Georg Sylvester Viereck (New Jork); Frau Lili Du Bois-Reymond (Potsdam). Als das beste Lied zum Preise der Musik wurde mit dem außerordentlichen Preis der Frau Wirkl. Geheime Rat Baronin Juncker von Ober-Conreut geb. Gräfin Schlippenbach, Kassel, (gotische Prunkkanne) eine Ode von Frau vr. Erika Dorn- Reinsch (Frankfurt a. M.) bedacht; und ein außerordentlicher Preis der Frau Sofy Fuchs-Stoermose, Burg Frisack, (silberne Blumenvase) kam an Alfred Weiße (Berlin); eine lobende Erwähnung fand Leo Tepe van Heemstede (Oberlahnstein a. Rh.). Für die Rheinische Ballade erhielt den außerordentlichen Preis des Oberpräsidenten (silberne Reben ranke) vr. meä. Artur Pollack (Dresden); den außerordentlichen Preis der Blumenkönigin Frau Leonore Niessen-Deiters (Aquarell): Hans Eschelbach (Bonn). Eine lobende Erwähnung wurde Heinrich Cordes (Grunc- wald-Berlin) zu teil. Den Preis von Frau Else Glas, Köln, (silberner Prunkbecher) für die Humoreske erhielt Wolf Graf von Baudissin (Dresden). Der Preis der Stadt Köln (silbervergoldeter Prunkbecher) für die Kölnische Ballade wurde vr. pbil. Karl Busse (Friedrichs- Der Preis des spanischen Vizekonsuls Moritz Nauen für ein Gedicht auf Baden konnte nicht vergeben werden; er wurde dem Lied im Volkston von vr. pbil. Wilh. Henzen zuerkannt. Für Gedichte in kölnischer Mundart erhielten den Stiftungspreis (goldene Nelke): Johannes Stader (Köln) und den Preis von Joseph Schregel, Düren (Prunkbecher): Emil Jülich (Köln); eine lobende Erwähnung fand Sylvester Hecker (Arnheim). G. Hölscher. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 8p^o ^529—584^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ prküs. Von 6sb. Hokra-t ?rok688or vr. Nittsis in voipLix. Vertriebsmittel von Ferdinand Schöningh in Paderborn: a. Klassiker-Sammlungen. 16". 44 S. b. Schöninghs Ausgaben deutscher Klassiker mit Erläuterungen für den Schulgebrauch und das Privatstudium bearbeitet. 16°. 12 S. drüolr. 8°. 131 8. 3825 tlrn. * Kaiserlicher Besuch in Singen und auf dem Hohen twiel. — Herr Hofbuchhändler Ernst Ackermann, Konstanz, hatte, als Vorsitzender des Komitees für das in Singen seiner Vollendung entgegengehende Festspielhaus, am 7. d. M. die Ehre, beim Besuch des Baues durch Kaiser Wilhelm Seiner Majestät im Namen des Festspiel-Ausschusses den Willkomm zu bieten. Bei dem anschließenden Besuch des Hohentwiels und dem nachfolgenden Tee im Speisesaal des auf halber Höhe liegenden Gasthauses durfte das Töchterchen Herrn Ackermanns dem Kaiser und dem Fürsten von Fürstenberg Blumensträuße überreichen. Herr Hofbuchhändler Ackermann hatte die Ehre zur Tafel gezogen zu werden.
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