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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1894
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1894
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^ 107, 11. Mai 1894. Künftig erscheinende Bücher. 2913 Erwählung zum Staatsschreiber des Kan- f20107j Verlag von tons Zürich werden zur Darstellung ge- ^ KttNNch A!indkN IN Dresden. brach:. Die in diese Darstellung einge-, J^,inem V^g^erscheint in ungefähr flochtenen Briefe Keller's an seine Mutter, 8 Tagen: Hermann Hettner, Freiligrath, Ludmilla ^ Ü ^ 1 119448s Anfang Juni erscheint: HoLtfneö KeLker's Leben. ZeiiikRrieskiliiWligetlWkk Assing, Lina Duncker u. a. sind unver gleichlich in ihrer Gegenständlichkeit, ihrem Witz und ihrer derb zupackenden Art und zeigen uns den Dichter der Leute von Seldwyla in seiner innersten Natur. Ein dritter Band wird das Lebens bild Keller's abschließen. Ich werde k cond.-Bestellungen nur in ganz geringem Maße und jedenfalls nur dort ausfübren können, wo auch fest be stellt wird. Roman von Fritz Mauthner. 2 Bände 8°.. circa 36 Bogen, holzfreies Papier. Preis 6^ ord.; in 2 Bdn. geb. 8 ord. i „Kraft" von Fritz Mauthner wird ein un gewöhnliches Aufsehen erregen. Fritz Plauthncr ist packend modern und dabei doch kein seelen loser Wirklichkeitsphotograph. Es dürste kaum in der neueren deutschen Litterarur ein fesseln- von Jakob KaMM K Zweiter Wand. 34 Bogen. Mit einem Bildniß. — Preis: geheftet 8 gebunden in Lein wund 9 gebunden in Halbfranz 10 Bezugs - Bedingungen: 25°/g und 11/10, 30/27, 90/80 Explre. Jeder Einband wird berechnet. Die Barsortimente liefern gleichfalls gebundene Exemplare Direkte Zusendung muß ich ablehnen. Berlin, Anfang Mai 1894. Wityelm Kerh (Bessersche Buchhandlung). Hat schon der erste Band dieses Werkes, der uns den werdenden Dichter darstellte, eine große Teilnahme und Bewunderung gesunden, so werden sie dem zweiten in noch höherem Maße zu teil werden. Das Leben Keller's während seines fünfjährigen Berliner Aufenthalts, seine Rückkehr in die Schweiz und sein Leben dort bis zu seiner s20116) OeumLoirst srsebeivt in unserem Verlags: 1U8llNU8 a«8 s?k!Io80pst«v nvä Nart^rers lleclilletliWue M LlllülvulliWS (^polo^i« III. II). Liugolsitet, vsräsutsestt unä srläutsrt vou vr. S. Voll, Direotor «los krotostantisebeu O^muasiums ru Ltrassburß. xi. 8«. XXXII u. 146 8. 5 ^ 60 H orä., 4 ^ 20 ^ nolto, 3 75 H bar. IVir bittou ra vorlauten. Hoobaobtuvgsvoll Ltrassburg i/L., 8. Llai 1894. ^ ll. Lä. lleilr jgsitr L Illillläol). deres Bach geben. Der Held von „Kraft" tlt ein hochgebildeter, feinfühlender Advokat, er liebt die Frau eines Majors aus altem Adelsgeschlecht, der ein dahinsiechender Krüppel ist, und begeht aus lauter Feinfühligkeit ein Verbrechen, er er schlägt nämlich im Gruncwald einen Revolver journalisten, vor dessen Klatsch- und Verleum dungssucht er die geliebte Frau bewahren will. Niemand erfährt das Geringste von dem eigent lichen Urheber des entsetzlichen Mordes. Ein polnischer Erdarbeiter wird verhaftet und eine Menge scheinbarer Jndicien werden gegen ihn zusammengetragen. Der Rechtsanwalt, — also der Mörder selbst, — übernimmt die Verteidigung und erklärt in der Gerichtsverhandlung, er denke sich den Fall anders, es läge wohl kein Raub- ! mord vor, vielleicht wäre es so zugegangen, und er erzählt den Sachverhalt genau, wie er thal sächlich geschehen, selbstverständlich, ohne irgend einen Namen zu nennen. Der Angeklagte wird nach der glänzenden Verteidigungsrede freige sprochen und der Mord bleibt ungesühnt. Frau von Ossendorfs, derethalben er den Mord be gangen, ist im Zuschauerraum anwesend und erfährt erst jetzt, daß ihr Geliebter den Todschlag, und zwar ihretwillen, begangen. Ihr Mann ist inzwischen gestorben, und während sie bisher den Bewerbungen des Rechtsanwaltes nicht Gehör gegeben, weil er ein Bürgerlicher, wird sie jetzt durch ihr Denken daraufhin geführt, daß ihre j Vorfahren doch auch nur adlig geworden waren, weil sie ihre Kraft bewiesen hatten in Krieg l und Streit, und daß aus dieser Quelle jeder menschliche Adel hervorgehe, ob er verbrieft sei oder nicht. Den Adel giebt die Natur. In diesem Lichte erscheint ihr der bürgerliche Rechtsanwalt, der ihre Ehre mit solcher Kraft beschützt hat, als edel im höchsten Sinne des Wortes. Sie bittet ihrem Beschützer alles ab und erfleht jetzt seine Hand. Es wird eine seltsame Verlobung, der Bräutigam ein Mörder, die Braut seine ein zige Mitwissende Und sie verbinden sich in der schwülen Atmosphäre der Schuld; sie fühlen sich „jenseits von gut und böse", sie wollen das Glück genießen, solange es geht, wenn sie an einer Klippe scheitern, haben sie Kraft genug, zusammen unterzugehen. Nach dieser gedrängten Inhaltsangabe werden Sie sehen, daß der neue Roman Fritz Mauthncr's die weitesten Kreise interessieren, die lebhaftesten Kontrovelsen Hervorrufen und in folgedessen auch ein buchhändlerischer Er^ folg werden muß. Ich liefere in Rechnung mit 25^/,, gegen bar mit 33V//, und 7/6. SE" Barlicstcllungcn werden zuerst expediert. Ich bitte gef. verlangen zu wollen. Dresden-Blasewitz, 9. Mai 1894. Heinrich MiuSen.
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