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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1905
- Sprache
- Deutsch
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3794 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 91. 19. April 1905. einbarung getroffen worden. Red. Leipziger Adreßbuch. — Ein Nachtrag zum Jahrgang 1905 des Leipziger Adreßbuches ist am 18. d. M. zur Ausgabe gelangt. Er wird in der Expedition, Königsstraße 33, an alle Bezieher der Hauptausgabe 1905 unentgeltlich verabfolgt. Verein Deutscher Bahnhofsbuchhändler. — Am Sonn tag den 16. April 1905 wurde in einer Versammlung im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig der »Verein Deutscher Bahn hofsbuchhändler« in Leipzig gegründet. Es wurde eine provisorische Kommission gewählt, bestehend aus fünf Herren: Max Frömberg, Leipzig-N., I. Vettenhausen. Dresden 6, Th. Schnitzler, Düsseldorf. A. Schuster, Stettin. Sitz des Vereins ist Leipzig. Die Hauptversammlung findet einmal im Jahre während der Buchhändler-Messe statt. Mitglied kann werden: jeder selbständige Bahnhofs- und Dampfschiffsbuchhändler. Zweck und Ziele des Vereins sind: unsittlicher und gegen die Staatsordnung verstoßender Literatur; Beschwerden der Mitglieder, die an den Vorstand gelangen, sollen, wenn sie ein allgemeines Interesse haben, vom Vorstand behandelt und im Allgemein-Jnteresse den Behörden gegenüber erledigt werden; Förderung des guten Einvernehmens zwischen den Bahnhofs buchhändlern und den Eisenbahnbehörden. — Anwesend waren Vertreter der angesehensten Firmen des deutschen Eisenbahnbuchhandels aus allen Gauen Deutschlands. Die Geschäftsstelle befindet sich in Leipzig-Neustadt, Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. .Iuri8ti80Ü6 Novitäten. Internationale kevue über alle Lr8oüei- (15. ^pril^1905^)0 8°.b 8.^49—64. deb^veiler. 8"! 18 8. v8>v. u8^v. 8". 139 8. in. ^.bbiläunAen. 1820 Nrv. ckureb Xliiert Lenäe in >V1en. Kampmann, C., k. k. Lehrer an der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, Wien, Die graphischen Künste. Mit zahl verbesserte Auflage. (Sammlung Göschen Nr. 75.) Kl. 8". 171 S. Leipzig 1905, G. I. Göschen'sche Verlagshand lung. Preis 80 «H. Personalnachrichten. Gedenktag. — Den Tag, an dem er vor vierzig Jahren als Lehrling in das Geschäft eingetreten ist, dessen Mitinhaber er seit dem Jahre 1901 ist, durfte am gestrigen 18. April Herr Gustav Bern dt in Leipzig (in Firma: H. Ha essel, Commissions- Geschäft) als frohen Gedenktag begrüßen. Mit Ausnahme der vom Militärdienst beanspruchten Zeit und weniger Monate, während der er als junger Mann im Hause E. F. Steinacker (Leipzig) gearbeitet hat, hat er seit nunmehr 40 Jahren seine ganze Kraft in den Dienst des angesehenen Hauses unsers ver storbenen Kollegen Hermann Haessel gestellt, dem er in dessen umfangreichem und lebhaften Geschäftsbetriebe allezeit eine wert volle Hilfe und Stütze gewesen ist. Zu seinem Ehrentage ihm nachträglich unsre aufrichtigen Glückwünsche für sein ferneres persönliches und geschäftliches Wohlergehen auszusprechen, ist uns Bedürfnis und gern geübte Pflicht. Red. Reichsgerichts-Präsident vr. Gutbrod. — Am 17. April ist in Leipzig der erst vor kurzem in sein hohes Amt eingetretene Präsident des Reichsgerichts Kaiserliche Wirkliche Geheime Rat Or. Gutbrod, Exzellenz, an den Folgen eines eben erwartet gestorben. Er war am 10. März 1844 in Stuttgart geboren, studierte in Heidelberg, Leipzig und Tübingen, war als Richter in Heilbronn, Göppingen und Stuttgart tätig und trat 1877 nach Errichtung des Neichsjustizamts in Berlin in den Dienst des Reichs. Als Regierungsrat wurde er 1880 zum Vortragenden Regierungsrat ernannt, stieg er 1892 zum Direktor im Reichs justizamt auf, wurde 1895 stellvertretender Bevollmächtigter zum Bundesrat und erhielt 1902 den Titel eines Kaiserlichen Wirklichen Geheimen Rats mit dem Prädikat Exzellenz. Am 1. November 1903 ernannte ihn Seine Majestät der Kaiser zum Nachfolger des durch Krankheit zum Rücktritt genötigten, jetzt auch verstorbenen Präsidenten vr. von Oehlschläger als Prä sident des Reichsgerichts. In der verhältnismäßig kurzen Zeit seiner Amtsverwaltung an höchster richterlicher Stelle im Reich hat er durch sein Organisationstalent und die hervorragend tüchtige Art seiner Amtsführung, verbunden mit außerordentlich reichem juristischen Wissen, nicht minder durch die gewinnende Eigenart seines persönlichen und geselligen Verkehrs, sich die Hoch achtung und dankbare Verehrung aller derer erworben, mit denen er amtliche oder private Beziehungen hatte. — Die Bestattung wird am Donnerstag den 20. d. M. in Stuttgart erfolgen. Red. Hans Hopfens Witwe. — Die Witwe des kürzlich ver storbenen Schriftstellers Hans Hopfen, die sich in den letzten Monaten eifrig mit der Sichtung des reichen dichterischen Nach lasses ihres Gatten beschäftigt und dessen Herausgabe vorbereitet hat, ist am 14. d. M. in Zehlendorf bei Berlin nach kurzer Krankheit unerwartet gestorben. Red. (Sprechsa al.) Zeitschrift-Beilage. Antwort auf die Anfrage in Nr. 87 d. Bl. Eine Verpflichtung zur Verbreitung von Prospekten besieht meines Erachtens nur für den Verleger einer Zeitung bezw. Zeit schrift, der sich ja dieses Anfügen bezahlen läßt, nicht aber für den Sortimenter oder andre den Vertrieb bewirkende Personen. Ein Prospekt bildet keinen eigentlichen Bestandteil einer Zeit schrift, sondern gilt als außergewöhnliche Beilage, für die z. V. die Postverwaltung ihrerseits eine besondere Gebühr be rechnet. Wünscht der Verleger der den Prospekt enthaltenden Zeitschrift die Verbreitung auch durch den Sortiments-Buchhandel, so sollte er eigentlich auch hierfür Entschädigung zahlen. Bei der meist nicht allzu großen Anzahl von Exemplaren, die eine einzelne Handlung von einer Zeitschrift bezieht, wird eine solche Forderung freilich kaum gestellt werden; aber da der Sortimenter für diese Beförderung keine Entschädigung erhält, so ist er auch nicht ohne weiteres zur Verbreitung verpflichtet. In den meisten Fällen außergewöhnlichen Beilagen mit übernehmen; eine Verpflich tung hierzu kann aber nicht in Frage kommen, und bestehen nun vollends, wie in dem hier zur Besprechung stehenden Falle, Be denken prinzipieller oder sittlicher Art, dann wird die Beförderung um so weniger zu erfolgen brauchen. Adelbert Kirsten-Halle (Saale).
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