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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1927
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- 1927-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1927
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- Deutsch
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76, 31. März 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. den Donk für die dom Hause in 37jähriger ausgezeichneter Tätigkeit geleistete treue Arbeit durch Niederlvgung einer herrlichen Kranz spende Win Aufdruck. Mil gewählten, trefflichen Worte» iiberbrachte Herr Karl Witte die letzten Grüße des dankbaren Personals. Der Borstand des »Hanfs» hatte den Freund and langjährigen ehemaligen Vorstandskolkegen des Entschlafenen Herrn Eduard Büsching mit der letzten Ehrung am Sarge betraut. Während des von der Sänger- runde »Schimmelklub« unter Leitung des Herrn Hauptlehrer Ziegler innig vorgetragen«» Liedes »Uber den Sternen wohnet Gottes Friede» ging der Sarg unter dem leisen Knistern der den Katafalk bedecken den Palmen- und Blüteuzweige langsam in die Träfe. Das Andenken an die kcrnhafte, in sich gefestigte und eigenartige Persönlichkeit des teuren Entschlafenen, an den echten und rechten deutschen Buchhand- lungSgehilsen wird im »Hauff» immerdar in hohen Ehren gehalten werden. Hit Joseph Engelmann, der am 22. Februar nach kurzer, schwerer Krankheit im 88. Lebensjahr verschied, hat der »Hauff» eines feiner ältesten und beliebtesten Mitglieder verloren. Geboren in Hildeshcim, wo er auch bei August Lax gelernt hatte, trat er, von der Laugenscheidtschen Verlagsbuchhandlung (Professor G. Langen- scheidt) G. m. b, H. in Berlin kommend, am 1. September 1.884 bei I. Engrlhoru hier, ein. Ms ein geschätzter Mitarbeiter konnte er dort sein lOjährigeS GeschLfisiubilLum feiern. Am 1. Januar 1825 ist er in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Am 23. März sprach Herr Richard Härtel (Union) in unseren eigenen Räumen im Turm des Eberhardbaus über die Drucker- und BerlegerfamMen Plantin-Moretus und die Elzeviers. Durch Vorzeigen von Originaldrucken und dergleichen gab der Vortragende ein inter essantes Bild der buchhänidlerischen Zustände um die Wende des 18. und 17. Jahvhunderts. Der Bosuch des Abends war gut. A.-G. siir Druck u. Verlag vorm. Gebr. Gotthclst in Kassel. — Die Aktionäre ider Gesellschaft werden zu der am Sonnabend, dem 9. April, nachmittags 4 Uhr, in den Räumen der Gesellschaft, Kassel, Kölnische Straße 101, stattfindendcn ordentlichen Generalversammlung elnge- iaden. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts siir 1928. 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz und die GewinnperteAung. 3. Entlastung des Vorstands und Auffichtsrats. (Deutscher Retchsanzeiger Nr. 56 vom 8. März 1W7.) Bibliographisches Institut Aktiengesellschaft in Leipzig. — Die Aktionäre werden W der am Soiinabend, dem S. April d. I., vor mittags 11 Uhr, tm- Saale der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Leipzig, stattfinbenden zwölften ordentlichen Generalversammlung lein- geladen, Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts, der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung siir das Jahr 1928. 2. Ge nehmigung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1928. 3. Entlastung des Vorstands und Aussichtsrats. 4. Ab änderung des Gesellschastsvertrags in K 28, betr. Hinterlegung der Aktien zur Ausübung -des Stimmrechts. Zu Punkt 4 findet neben der einheitlichen Abstimmung getrennte Abstimmung der Stamm- und Vorzugsaktien statt. 5. Wahlen zum Auffichtsrat. (Deutscher NelchSanzeiger Nr. 56 vom 8. März 1927.) K. Bruckmann A.-G., München. — Angesichts der besonderen Schwierigkeiten, unter denen der Verlagsbuchhandei und das Druckcrei- gewerbe zu leiden hatten, bezeichnet die Firma in ihrem Geschäfts bericht das Ergebnis des abgelansenen Geschäftsjahrs als befriedigend. Das Roherträgnis stellt sich ans Mk. 813 838.31 (im Vorjahr Mk. 1181422.88), von welchen, Mk. 288 735:28 (Mk. 223148.84) Ab schreibungen, Mk. 158 796.16 (Mk. 182 338.68) allgemeine Verlags unkosten und Mk. 158124.83 (Mk. 308 288.18) Steuern und Umlagen zu decken sind. Einschließlich des Vortrags von MI. 153882.82 (Mk. 85 671.58) steht somit der Generalversammlung eln Reingewinn von Mk. 551 847.25 (Mk. 573 345.82) zur Verfügung. Die General- versanunlung ist auf den 5. April 1927 einberuscn. Aussichtsrat und Vorstand schlagen vor, von Mk. 551 847:25 (Mk. 573 345«) Rein gewinn der gesetzlichen Rücklage MI. 188 888.— (Mk. 78 888.—) zuzu- woisen; der Notkasse der Arbeiter und Angestellten Mk. 12 808.— (Mk. 12 888.—) zu überschreiben: zur Verteilung einer Dividende von 7 Prozent aus Mk. 5888.— Borzugsakttenkapdtal Mk. 358.— (Mk. 358.—> und einer Dividende von 8 Prozent aus Mk. 2 888 880.— Stammaktienkapital Mk. 224 000.— (Mk. 224 008.—) zu verwenden und nach Abzug der satzungsgemäßen und vertraglichen Tantiemen den Rest von MI. 193 984.85 (Mk. 153 882.82) auf neu« Rechnung vor- zutragen. 362 Gustav Kiepenhcucr Verlag Mticngescllschast in Potsdam. — Die Aktionäre werden zu der am 11. April 1927, nachmittags 4 Uhr, in den Geschäftsräumen der Reichsbundbank A.-G., Berlin SW, Kochstr. 13 a, stattsindcnden ordentlichen Generalversammlung elngeladen. Tages ordnung: 1. Vorlegung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust- rcchnung für das am 31. Dezember 1928 beendete Geschäftsjahr. Be schlußfassung darüber. 2. Entlastung des Vorstands und Auffichts rats. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 67 vom 21. März 1927.) Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs jür die Buchdruckerci- hilssarbeitcr. (Vgl. Bbl. Nr. 64, S. 387.) — Wider alles Erwarten der Arbeitgebervertreter (Deutscher Buchdrucker-Verein) ist der am 12. März d. I. gefällte Schiedsspruch des tariflichen Zcntral-Schlich- tungsamts am 25. März d. I. vom Reichsarbeitsminister sitr ver bindlich erklärt worden, und zwar gemäß Artikel I K 6 der Schlich lungsverordnung. In der von vr. Sitzler Unterzeichneten Begrün dung des Schiedsspruchs wird ausgeführt, daß der Schiedsspruch der tariflichen Schlichdungsstelle >das bisherige Spannenverhältnis der Hrlssarbeiterlöhne zu den Löhnen der Gehilfen bestehen läßt, llber die Erhöhung der Gchilfenlöhne hätten sich die Parteien mit Hilfe der tariflichen Schlichdungsstellen verständigt. Für die Hilfsarbeiter bedeute di« vorgeschlagene Regelung sonach die prozentual gleiche Lohnerhöhung, Gegenüber der bisherigen Regelung sei das Spannen- verhältnis siir einzeln« Städte noch verringert worden. Die vor geschlagene Lohnregelung entspreche unter den obwaltenden Umständen der Billigkeit. Ta auch in den Nachverhandlungen im Reichsarbeits ministerium über den Antrag ans Verbindlichkeitsevklärnng des Schiedsspruchs ein« Verständigung der Parteien nicht erzielt werden konnte, habe im Interesse der Ausrechterhaltung eines tariflichen Zustands und damit im Interesse der Allgemeinheit die Vevbindlich- keitserklärung erfolgen müssen, — Der Schiedsspruch ist nun siir die Parteien rechtsverbindlich geworden. Die an männliche Hilfsarbeiter für die Zeit vom 1. April bis 38. September 1927 zu zahlend« Wochew- löhn« betragen je nach dem Alter und dem in Betracht kommenden Ortszuschlag 21.83 Mk. bis 45.88 Mk.; für das weibliche Hilfs- aöbsiterpersonal betragen dies« Löhne unter den gleichen Voraus setzungen 1524 Mk. bis 31.42 Mk. Die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker» (Nr. 25) bemerkt zu der Verbimdlichkeitsevklärung u. a., es sei M bedauern, daß di« Entscheidung des Herrn Reichsarbeitsministers all die guten Gründe -der Prinzipal« und das außerordentlich reichhaltige, übcrzeng-ungs- kräftige Material in dem Kampfe gegen di« hohen Löhne der Hilfs arbeiter unberücksichtigt gelassen habe . . . Insbesondere könne die Fehkbegriindnng des Zentral-Schlichtungsamts trotz der Verbindlich keit des Schiedsspruchs nicht anerkannt werden, daß es sich bei den Bnchbruckereihilssarbeitern meist um qualifiziert« Arbeiter handle, deren Arbeit der Gehilscuarbeit nahckomme. Die Prinzipaisoertrctcr hätten versucht, das Reichsarböitsministerium über die Fehler der Begründung aufzuklärcn, das RelchsarbeitsM-inffterinm habe sich aber zu einer Berichtigung des Jehlspruchs nicht bereitgefuniden. Schußoerband für dir Postkarten-Jndustrie E. V. — Am 7. Mürz fand, wie alljährlich, di« Mcßversanimlung des Schiitzoerbandcs (Sitz Berlin W 50, Kurfiirstendanim 12) anläßlich der Leipziger Früh jahrsmesse statt. Uni -den Mitgliedern' und Gästen etwas Besonderes zu bieten, war. Professor Fvenye, Berlin, der bekannte Herausgeber der Zeitschrift »Gcbrauchsgraphik», gebeten worden, einen Vortrag über »Die Entwicklung der graphischen Industrie tu Amerika und Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Postkarteninidustrie» zu halten. Professor Jrentze erläuterte seine hochinteressant««, und von der Mt besuchten Bersammlnng mit lebhaftem Beifall aüfgenom- menen Ausführungen durch wohlgelungene Lichtbilder, zu denen er die Ausnahmen in verschiedenen Städten Amerikas selbst gemacht hat. Der Vortrag gab einen überraschenden Einblick in die großzügigen Reklameverhältnisse in Amerika und bot der Versammlung wertvolle Anregungen für die Behandlung der Propagandasrage. Vorher hatte der Syndikus des Schutzvcrbaudes, De. Bärwinkel-Leu«, ein Referat Uber »Die Gegenwart und Zukunft des Postkartenmarltes» erstattet. Er nahm darin insbesondere Stellung gegen die tn der Fachpresse aufgetauchte Behauptung, daß die Postkartenindustrie selbst an dem Rückgang des Postkartengeschästs schuld fei. In der allgemeinen Aus sprache wurden dt« Probleme der Preisfestsetzung von verschiedenen Diskussionsrednern beleuchtet. Die Versammlung war elnstt-mmig der Meinung, daß jeder Preisschleudcrei vom Verband aus energisch cntgegengetreten werden müsse und daß es Aufgabe eines jeden Mitglieds sei, auch seinerseits mttzuhclsen, daß die vom Schutzverband festgesetzten Richtpreise eingehalten werden.
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