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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt s. d, Dtschn. Bitchlianöel. Redaktioneller Teil. 204, 3. September 1914. höchste» Zierde gereicht hätte, sonder» in der großen Haupthallc, die dem »Deutschen Buchgewerbe« gewidmet ist. Hier bildet sie zusammen mit der Hausbibliothek Sr. Majestät des Kaisers, mit den Bücher schätzen der Frau Iba Schneller iu Düren, zusammen mit den histo rischen Musikbibliotheken der Herren Or. Werner Wolfsheim in Berlin und Paul Hirsch in Frankfurt a. M. und mit kleinere» Beiträgen aus dein Besitz verschiedener deutscher und ausländischer Bücherfreunde die Abteilung »Bibliophilie«. In dieser nimmt sie ohne Zweifel eine hervorragende Stellung ein. Es sind 126 Bücher, und zwar fast durchweg Kostbarkeiten ersten Ranges, die hier dem Beschauer üargeboten werden: zunächst zwei italienische P e r g a m c n t m a u u s k r i p t e, ein Petrarca und ein Vcrgil, die zeigen sollen, wie die formvollendete Handschrift des Zeitalters der Humanisten das Muster für die schönen Antigua- Drucktypen abgegeben hat, durch die Italiens Buchdruckcrkunst sich un vergänglichen Ruhm erworben hat; dann 56 Ink» nabeln, an- fangend mit dem ersten datierten Druck Italiens, den Opsru des Firmianus Laetautius, die am 30. Oktober 1465 die Presse von Conrad Sweyuheim und Arnold Panuartz »kn mo- nastsrio Sudlaesnsl«, in der Klosterdruckcrei von Subiaco, verließen; 41 Drucke des 16. Jahrhunderts, hervorragend durch ihre graziösen Illustrationen; aus der Folgezeit, der sich mehr und mehr abschwächcndcn Bedeutung entsprechend, nur wenige Werke und dann aus der Periode des Wicderaufschwuuges 3 typographische Meisterstücke des Giambattista Bodoni, die um die Wende des 18. nud 19. Jahrhunderts entstanden sind, als jüngstes darunter die berühmte Polyglotte: Oratio ckoininkoa kn 155 Iknguas vsrsa st exotkois oüaraotsrkbus plsrumqus sxpresga (Parma 1806); im übrigen noch eine Anzahl durch ihre Schönheit bestechender Einbände und einige Kuriositäten. Der Katalog selbst, vortrefflich gedruckt, die einzelnen Kolumnen mit roten Linien umrandet, bringt aus der Feder Olschkis zunächst eine elf Seiten lange Einleitung, in der Italiens Bedeutung für die Ent wicklung künstlerischen Buchdrucks vornehmlich in den ersten beiden Jahrhunderten, dem 15 und 16., in beredten Worten geschildert wird. Dieser folgt in alphabetischer Reihe eine eingehende Beschreibung und Würdigung der ausgestellten Werke, nud hieran schließen sich neun verschiedene kleine Register, die eine Benutzung des Verzeichnisses we sentlich erleichtern, Uber die Hälfte des Buches aber wird von den 86 Tafeln, unter denen mehrere farbig sind, eingenommen. Diese bilden für diejenigen, die Olschkis Bücherschätze in der Ausstellung selbst be wundern konnten, ein köstliches Mittel, die Erinnerung an das Ge schaute aufzufrischen, vermitteln aber auch den Ferngebliebenen einen wenn auch nur schwachen Begriff von den Schönheiten, die ihnen ent gangen find. Berlin-Wilmersdorf. Philipp Rath. Unsere Berufsgenossen im Felde. vi. (I—V siehe Nr. 188, ISO, 201-203.) Name und Vorname: Firma: ChargeundTruppenteil: Bechtold, Arnold Bcchtold, Earl Dictz, Max Foest, Richard Geibel, Hellmuth Harms, Heinrich Hayn, Karl Kabitzsch, Max Levin, Hans Meyer, Hans, Neubert, Otto Nenmann, Paul I Jnh.:Nud.Bech-)Wies- ^ tolü L Comp.) baden i.H. C. Troemer's Univ.- Buchh. (Harms) in Frei burg i. B. i. H. I. F. Lehmann'S Verl, in München Lehrling i. H. C. Troe mer's Univ. - Buchh. (Harms), Frciburg i. B. Lehrling i. H. C. Troe mer's Univ - Buchh. (Harms), Freiburg i. B. Geschäftsführer i. H.: Hermann Hayn in Ostrowo. i. H. Franz Wagner in Leipzig Inh.: Atlantic Buchh. in Berlin i.H. C. Koenitzers Buchh. in Frankfurt a. M. i. H. Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig Mitinh.: Hugo Neu mann in Erfurt Oberltnt. d. Kaisers. Marine 8. kl. Oberltnt.im16.Reserve- Feld-Art.-Ngt. Kriegsfreiwilliger i. Jnf.-Ngt. Nr. 113. 1. Bayr. Fuß-Art.-Ngt. Kriegsfreiwilliger i. Jnf.-Ngt. Nr. 1(3. Kriegsfreiwilliger i. Jnf.-Ngt. Nr. 113. Gefreiter im Königin Angusta-Garde- Grena- dier-Rgt. Nr. 4. Gefr. d. Landwehr im 1. Sächs. Leib Grenad. Ngt. Nr. 100. Unteroffizier im Fuß- Art.-Reg. Nr. 5. Kriegsfreiwilliger im Feld-Art.-Rgt. Nr. 63. Ersatzbat. d. Res.-Jnf- Rgts. Nr. 78. Hauptm. d. L. u. Kom- pagnie-Chef b. Kriegs- Bekleidungsamt d. XI. Armeekorps in Cassel. Name und Vorname: Obergfeld, Ernst Neusch, Ernst Schmidt, Oskar Schmieter, Franz Staadt, Heinz Seuffer, Fr. Firma: Lehrling i.H.C.Troemer'sU »lv.- Buchh. (Harms) inKrci- burg i/B. i.H.Karl W.Hiersemann in Leipzig i.H. GeorgNiehrenheim iu Bayreuth i. H. C. Troemer's Univ.- Buchh. (Harms) in Freiburg i. B. i. H. Hofbuchh. Heinrich Staadt in Wiesbaden Inh.: B. Scligsbcrg's Autigbh. in Bayreuth Charge u. Truppenteil: Kriegsfreiwilliger im Jnf.-Ngt. Nr. 113. Ltnt. d. Res. imTrain- Bat. Nr. 19. Res.-Gefr. b. Stabe d. X. Bayr. Inf.-Brigade. Kriegsfreiwilliger im Jnf.-Rgt. Nr. 113. Unterosfiz. d. Res. und Offizierdiensttuer im Nass Inf. Ngt Nr. 87. Vizeseldweb. i. Pionier bataillon Ingolstadt. Kleine Mitteilungen. Beschleunigte amtliche Bezahlung von Rechnungen in Ostpreußen. — Um den Verhältnissen derjenigen Einwohner der Provinz Ost preußen Rechnung zu tragen, die Forderungen au die Staatskasse haben, sind im Hinblick auf die infolge des Kriegszustandes not wendig gewordene zeitweise Verlegung der Regierungshauptkaffen und der Mehrzahl der übrigen staatlichen Kaffen in der Provinz Ost preußen die Kasse der Ministerin!-, Militär- und Baukommission und alle Regierungshauptkassen, sowie die Kreis-, Forst- und Zoll kassen und die Kaffen der Königlichen Polizeiverwaltungen in den Provinzen zur Zahlungsleistung an die Empfangsberechtigten er mächtigt worden. Die Berechtigten können sich danach mit ihren Forderungen an jede ihnen zunächst liegende derartige Kaffe wenden, wo ihnen gegen Vorlegung der behördlichen Benachrichtigungs- oder Fcstsetzungsversügungen oder sonstiger einwandfreier, die Berechtigung ihrer Forderungen nachweisender Papiere bei genügender persönlicher Legitimation Zahlung geleistet werden wird. Die Beförderung von Privatgut. — Infolge der voraussichtlich während der Dauer des Krieges anhaltenden starken Inanspruchnahme der bedeckten Wagen durch die Militärverwaltung können für Privatgut. fast ausschließlich nur offene Wagen gestellt werde», und zwar in der Regel ohne bahneigene Decken, da diese ebenfalls der Militär verwaltung überlaffen werden mußten. Um die Haftung der Eisen bahnen für die bei dieser Beförderungsart durch Witterungseinflüsse leicht eintretende Beschädigung der Güter auszuschlicßen, ist zurzeit den Eiscnbahndicnststellcn allgemein aufgcgcbcn worden, Sendungen für den Privatverkehr, auch Stückgutsendungen, nur anzunehmen, wenn sich der Absender schriftlich im Frachtbrief mit der Verladung im offenen Wagen einverstanden erklärte. Da indes die jedes malige Forderung dieser Erklärung eine unbequeme Belastung sowohl der Verkchrtreibenden als auch der Eisenbahndienst stellen darstellt, sind mit Gültigkeit vom 1. September d. I. ab die betreffenden Bestimmungen (§§ 51—57 der Allgemeinen Tarif vorschriften) dergestalt geändert worden, daß im Verkehr mit deutschen Bahnen die Sendungen auch ohne diese Erklärung angenommen werden dürfen, aber trotzdem eine Haftung für den Schaden, der den Gütern aus der Beförderung in offenen Wagen unter Umständen erwächst, eisenbahnseitig nicht übernommen wird. Den Versendern ist daher im eigenen Interesse nur dringend zu raten, auch fernerhin eine solche Verpackung zu wählen, die eine Beschädigung der Güter durch Witterungseinflüsse während der Beförderung ausschließt. Im inter nationalen Verkehr, der mit den neutralen Staaten und mit Österreich- Ungarn bereits größtenteils wieder freigegeben ist, muß das Ein verständnis des Absenders mit der offenen Beförderung durch schrift liche Abgabe der oben erwähnten Erklärung im Frachtbrief nach wie vor gefordert werden. Wie sic es machte», um ranzukommc». Auszüge aus Briefen eines jungen Buchhändlers an seine Eltern (Verlagsbuchhänüler M.). — 1. »Noch eins möchte ich Dir, geliebte Mama, ans Herz legen. Hab' um alles in der Welt keine Angst um Deine drei Söhne, sie werden nicht fallen. Wenn sie oder einer aber fällt, der mutig dem Tode ins Antlitz geschaut, so trauere nicht, sondern freue Dich voller Stolz, daß auch Du dem Vaterlande ein Opfer bringen konntest. Denn welche Schande wäre es, wenn wir nicht mitdürften, wo es heißt, für die Seinen, für Vaterland und Freiheit zu kämpfen.« 2. »Kurz schrieb ich schon, daß ich mich als Kriegsfreiwilliger bei der Feld-Artillerie eiutragen lieh. Heute morgen war die Untersuchung zur Aufnahme. Zirka tausend junge Leute waren ver sammelt, aber nur 240 sollten eingestellt werden. Zu Haufen drängten sich die jungen Leute in die Gänge, um die Türen fast cinzudrückcn- 1346
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