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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-03-26
- Erscheinungsdatum
- 26.03.1927
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
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X- 72, 26. März 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel» hänblerbewegung in nichts zerflatterte. Diese Gefahr lag sehr nahe. Denn solche »Bewegung«, die ja an sich jeder festen Organisierung ins Bereinsniäsjige innerlich widerstrebt, erschöpft sich leicht in einer äußerlichen »Bewegtheit«, die nach Lage der Dinge nicht gut Dauer zustand sein kann. So kommt alles darauf an, ein Medium zu finden, in dein sich der Sinn des Ganzen manifestieren kann, ohne das; dies ein Ding der Alltäglichkeit ist, die ja eben nicht von heute auf morgen (wenn Überhaupt) im Sinne des Bewegungsideals umge staltet zu werden vermag. Dieses Medium sind die Rundbriefe ge worden. Sie halten die Anhänger der Jngendbowegung im Buchhandel zusammen. Sie sind das Organ, durch das diese zur größeren buch- händlerischen Öffentlichkeit zu sprechen vermag, und damit zugleich - um jenes nämlich zu können — das Organ, in dessen Nahmen die Jungbuchhandels-Beweguug selber ihre Anschauungen zu klären und ihre Wunsche und Forderungen zu formulieren suchen muß. Ganz offen gesagt: in vielem scheint man mir von der wirklichen Klärung noch weit genug entfernt zu sein. Das ist aber kein Nachteil; im Gegenteil, es wäre vielleicht viel unglücklicher, wenn schon alles »fertig« märe. Das ernste Bemühen, zur Klärung zu kommen, ist unverkennbar. Ist inan dabei wenigstens auf dem rechten Wege? Diese Frage möchte ich gerade nach dem Eindruck des letztvorliegenden Heftes wirklich mit Fa beantworten. Fch sehe dabei von Einzel heiten ab. Ich will auch auf den Inhalt der einzelnen Beiträge nicht eingehen. Sie wollen alle selbst gelesen sein, und zwar durch aus kritisch. Ich sehe linsbesondere von jeder Besprechung der an sich sehr lesenswerten Beiträge der Alt-Fungbuchhändler (Marcus, Diede- richs, auch Klatt) ab. Mein Eindruck kommt vielmehr in erster Linie von den beiden »Besinnung« über schrieb enen Berichten Buchgrabers über die Jungbuchhändler-Zusammenkünfte in Torgau und Karls ruhe und von den sehr tapferen Ausführungen Frieda Wiedemanns über »Buchhändlerisches und kulturelles Brachland«. Auch sie muß man natürlich selbst lesen, wenn man zu einem Urteil kommen will. Wenn aber — um mit dem Zweitgenannten zu beginnen — in dieser Richtung wirkliche sichtbare Leistungen erstrebt werden (um nämlich über das bloße Reden hinauszukommen), und wenn die Einzelarbeit, die Buchgrab er anschaulich schildert, ohne zu ermüden und zu ver simpeln, weitergeführt wird, dann hat die Jungbuchhändlerbewegung Daseinsberechtigung und dann hat sie damit ihre Daseinsberechtigung erwiesen. Darin verdient sie die Unterstützung aller derer, denen die Zukunft des deutschen Buchhandels am Herzen liegt. Und das sollte sich mindestens schon darin bekunden, daß die Jungbuchhändler- Nnndbriefe in recht weiter Verbreitung gelesen werden. vr. G. Menz. 1)38 ^UtOPU. Lin international68 daürdueü der Kultur Laäm-born ^1926^ ^ Vitt" 308^8° /6 Schon mehrfach ist der Versuch unternommen worden, Jahrbücher der Kultur hcrauszugeben, so vom Bibliographischen Institut, das damit wohl zugleich eine jährliche Fortsetzung seines Konversations lexikons bieten wollte, dann vom Herderschen Verlag in dem Jahrbuch der Zeit- und Kulturgeschichte von Franz Schnürer. Leider haben sich diese Unternehmen nur wenige Jahre halten können. Da einem solchen Jahrbuch aber eine durchaus gesunde Idee zugrundeliegt, ist es an erkennenswert, daß nochmals ein solcher Versuch gemacht wird. Der Titel ist allerdings dahin einzuschränkcn, daß es sich im wesentlichen nur um einen Jahresbericht über die Literatur der europäischen Länder handelt, sodaß z. B. schon die Presse, die in dem Schnürcrschen Jahrbuch noch mit einbezogen mar, nicht mehr behandelt wird, von anderen Erscheinungen der Kultur ganz zu schweigen. Die erste Hälfte ist Deutschland gewidmet, und zwar werden von besonderen Referenten behandelt: Religionswissenschaft, Philosophie und Pädagogik, Geschichte, Soziologie, Naturwissenschaften, bildende Kunst, Literaturwissenschaft, schöne Literatur, Grenz- und Ausland- dcutschtum. Hier ist die Darstellung natürlich eingehender und breiter als im zweiten Teil, in dem über die 12 bedeutendsten nichtdeutschen Länder berichtet wird. Da cs nicht leicht ist, für jedes Land einen ge eigneten Mitarbeiter zu finden, sind wie bei jedem derartigen Sammel werk die einzelnen Beiträge von ungleichem Werte. Der eine oder andere beschränkt sich auf eine Besprechung der ihm vorliegenden Ne- zcnsionsexenrplare, während andere einen weiteren Überblick zu geben suchen. Vom Allsland ist Frankreich am ausgiebigsten berücksichtigt, und zwar behandeln drei verschiedene Mitarbeiter die religiöse Lite ratur, die Geschichtsforschung und die literarische Entwicklung. Hier haben sich allerdings in der Übersetzung einige Versehen eingcschlichen; zu berichtigen ist auch, baß Pergaud nicht erst kürzlich gestorben, sorr- dern im Krieg gefallen ist. Sehr interessant ist die Darstellung der literarischen Preise in Frankreich. Bei den anderen Ländern wird, abgesehen von Spanien, wo auch Theologie und Philosophie berück sichtigt sind, im wesentlichen nur die schöne Literatur behandelt. Die Herausgeber äußern im Vorwort die Absicht, vom nächsten Jahrgang an sich im wesentlichen auf die schöngeistige Literatur zu beschränken. Das geschah wohl aus der Empfindung heraus, daß cs nur schwer möglich ist, für alle Länder die verschiedenen Gebiete zu behandeln, ohne den Umfang des Jahrbuchs allzu sehr zu vermehren. Das ließe sich aber sehr wohl erreichen, wenn jedem Mitarbeiter der zulässige Raum genau vorgcschriebcn und die Auswahl ans wirklich bemerkenswerte Werke beschränkt bliebe. Wenn auch das Werk von katholischer Seite ausgeht, so hält es sich doch von konfessioneller Engherzigkeit fern, und es kann auch Nichtkatholiken zur Lektüre und als Nachschlagewerk empfohlen wer den. Sein Fortbestehen wird ja wohl auch nur dann gesichert sein, wenn es in weitere Kreise dringt. Trotz des starken Umfangs ist der Preis so mäßig, daß der Absatz wesentlich erleichtert wird. Als Nach schlagewerk würde das Jahrbuch an Wert noch wesentlich gewinnen, wenn wenigstens ein Namenregister beigegeben würde. Tony Kellen. Kleine Mitteilungen. Entschließung. — Der Deutsche Buchbrnckervcrein hat beschlossen, i>cn Setzern und Druckern vom 1. April dieses Jahres ab eine nicht unerhebliche Lohnerhöhung zu gewähren, die am 1. Oktober d. I. eine weitere Steigerung erfahren soll. Die Hauptversamm lung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig vom 16. März 1927 erklärt, daß sie «ins Abwälzung dieser Lohnerhöhung ans die Verleger und sonstige den Buchdrucke reien auftraggcbenb« Firmen weder für angemessen noch sür tragbar Hält, weil diese Verteuerung der Herstellungskosten den Bestrebungen der Verleger, die Biicherpreiss zu senken, zuwider- länft. Die Versammlung fordert die Mitglieder des Vereins aus, etwaige von seiten der Buchdruckereien ab 1. April 1927 geforderte Preiserhöhungen abzulehnen. Versteigcrnngskalcnder. — 28. u. 29. März. M a x P e rl, B e r l i n. Auktion 115: Bücher und Graphik. 845 Nrn. ZI. März u. folg. Tage: vr. I g n a z Schwarz, Wien. Versteige rung 17: Sammlung Eckl, 4. Tl.: Viennensia. 2984 Nrn. 5. -8. April: Husfel, Utr e ch t. Bersch. Bibliotheken. 1367 Nrn. 7.—9. April: Lemperh, Köl n. Antikes Mobiliar. 879 Nrn. 7. —9. April: Ulrico Hoepli, Mailand. Uauoscrittl, dliuisture, lneunnbull, Iwgatnre, Indrl klgnrstl. 390 Nrn. 8. u. 9. April: Bücherstube Hans Götz, Hamburg. Alte Graphik und modern« Handzeichnungen. 8. u. 9. April: Galerie kommet er, Hamburg. Bibliothek F. W. Krause. Kunstgeschichte, Geschichte, Jllustr. Bücher ». a. 9. April: S. Martin Fraenkel, Berlin. Altere bibliophile u. wissensch. Literatur. 28. April: A. de Tav eruier, Gent, lins collsction <ie 485 öckltlons cks l'lmitstion 96 ckesns-Okrist. 25.—28. April: Paul Graupe, Berlin. Bibliothek Max Köpcke, Hamburgs Luxusdrucke der Vorkriegszeit, Erstausgaben der Moderne, deutsche und französische Literatur. 29. April: Haus Goltz, München. Sammlung E. S. Paris. Handzeichnnngen alter Meister, 1509—1890. 30. April: S. M. Fraenkel, Berlin. Moderne Vorzugsdrnckc. 30. April: u l ri c o H o e P li, M a i lau d. Sammlung Castagnari I: Graphik d. 15.-18. Fahrh. 2.—8. Mai: C. G. Boerner, Leipzig. Versteigerung 152—154: Sammlung Franz von Hägens; Kupferstiche und Holzschnitte aller Meister; Spezial-Sammlung von Holzschnitten des 15.—18. Fahrh. 6. u. 7. Mai: Paul Graupe, Berlin. Graphik und Ha-nd- zeichnungen d. 19. u. 20. Jahrhunderts. 12. Mai: Karl L Fab er, München. Saimitlung Manheimer sBarockbibliolhek). Besichtigung: 10. u. 11. Mai. 18. u. 17. Mai: PauIG ra up e, B e rl I n. Bibliothek Burg Schlitz. Wannskripte, Inkunabeln, Topographien und Geschichtswcrkc d. 18.—19. Jahrhunderts. Vortragsabend Mcchiiidc Lichnowsky. — In dem überfüllten Ladenraum der Buchhandlung ReutzL P o l l a ck iu B c r l i n sW 15, Kurfürstendami» 220) las vor einem sehr guten uud interessanten Publikum der Berliner Gesellschaft eine Frau von Kultur aus ihren Z4I
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