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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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Nr. 1S6. ;Eejcheint werktäglich. ^ — m— — ^ » ' " ;ist der Bezugspreis » weitere Exemplare zur »jährlich frei Geschäftsstelle ouer 0V22illrr c»ei c/viluv«ccveiiimg »» sur-/, 0.11 221- pari 10221. orenerigeiuciie u?ei ve» lim IV IV,. plV ^ »innerhalb des Deutschen Deiches. NichtniitgNeder im!! Seile berechnst. — 2n dem illustrierten Teil: sür Mitglieder U ! Deutschen Reiche zahlen für jedes Exemplar 30 Mar? bez.»; des Börsenvereins die visrgejpaltene Pctitzeile oder deren »» r ss Mark jährlich. Nach dem Ausland erfolgt Lieferung rr Raum 15 <ps.. >/. 6.13.50 M.. >/z 6.26 M., >/, 6.50 M.; sur Nicht-2 f über Leipzig oder dur^ Kreuzband, an Nichtmit^lieder in L» Mitglieder 40 Pf-, 32 M., 60 M.. ISO M. — Beilagen werden N ; dlejem <§a>! gegen 5 Mark Suschlag jlir jedes Exemplar.;» nicht angenommen.—Beiderseitiger Ersüllungsort ist Leipzig !» >oi W. Leipzig, Dienstag den 25. August 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. An den Deutschen Buchhandel. Aus einer langen kulturfördernden Arbeit ist der Deutsche Buchhandel durch den Krieg herausgerissen worden, der Deutschlands und Österreichs Söhne zur Verteidigung des Vaterlandes zu den Fahnen rief. Wir haben in diesen er hebenden Tagen erleben und erfahren dürfen, wie Deutschland und Österreich wie ein Mann ausstanden und den an stürmenden Feinden einen lebendigen Wall entgegengeworfen haben, an dem, wenn es Gottes Wille ist, alle Kräfte, die wider uns streiten, zerschellen sollen. Ein kurzer Augenblick des Atemanhaltens ging durch die Völker, ein Augenblick, der die Räder der Maschinen, das Getriebe des Handels und der Gewerbe stillstehen ließ. Aber die Besonnenheit und das Kraftgefühl des deutschen Volkes ließen nicht nur die Söhne des Landes kampfbereit in voller Einigkeit hinausziehen, sondern sie ließen auch die Forderung des Tages an die Zurückbleidenden klar aufleuchten: Wir müssen für die Aufrechterhaltung des Wirtschaftslebens eintreten, damit die Vaterlandskämpfer bei ihrer Rückkehr ihre friedlichen Lebensaufgaben sortsetzen können. Auf diesen Ton sind die Entschließungen zahlreicher Handelsvertretungen aus den letzten Tagen gestimmt, so auch eine Kundgebung des Deutschen Handelstages an seine Mitglieder. Der preußische Handelsminister hat in einem Erlaß vom 11. August die Kreise des Handels und des Gewerbes gemahnt, den wirtschaftlichen Niedergang zahlreicher Existenzen zu verhüten. In vorbildlicher Weise hat ein Aufruf der Münchener Buchhändler erkennen lassen, daß dieser Geist der Hilfs bereitschaft auch in unserem Berufe lebendig ist. Der Deutsche Buchhandel muß in den schweren Zeiten, die über uns Hereinbrechen, alles aufbieten, was in seinen Kräften steht, um das in langen Friedensjahren aufgerichtete Wirtschaftsgebäude zu erhalten. Dazu bedarf es der Opfer willigkeit aller in ihm zusammenwirkenden Kräfte, bedarf es gegenseitiger Hilfe und Nachsicht, bedarf es einer Einigkeit und eines Zufammenhaltens, das über die vielfachen Gegensätze hinwegsieht, die sich im Frieden zwischen die einzelnen Gruppen unseres Berufs und zwischen einzelne Vereine bei der Verfolgung ihrer Interessen gelegt haben. Wir bitten die Verleger: Haltet die Konten offen, liefert dem Sortimenter, den ihr im Frieden für kreditwürdig befunden habt, auch in Kriegszeiten unbeschränkt weiter! Laßt ihn durch Einräumung möglichst günstiger Bezugsbedingungen besonders an den wenigen Erzeugnissen des Buchhandels verdienen, die in Kriegszeiten gekauft werden! Wir bitten ferner: Schränkt in möglichst geringem Maße die Betriebe ein! Eine große Zahl selbständiger und angestellter Berufsgenossen sind ins Feld gezogen. Den Zurückbleibenden aber, die im Frieden dem Geschäft treu und hin gebend gedient haben, helft über die schwere Zeit hinweg, soweit es die Möglichkeiten nur irgend gestatten. Mit diesen Worten sprechen wir nur das aus, was im Buchhandel bisher schon als notwendig und nützlich erkannt worden ist. Sicher ist es jedenfalls, daß wir den Buchhandel in allen seinen Erscheinungsformen nur dann wohlbehalten über die Kriegsnöte hinwegbringen, wenn alle Kräfte helfend zusammenstehen. Der Deutsche Buchhandel bedarf mehr als jeder andere Berussstand des Friedens, um sich günstig zu entwickeln und zu gedeihen. Wenn wir aber auch friedliebend sind, wie das ganze Deutsche Volk, so wollen wir doch, wie unsere Volksgenossen im Felde, zeigen, daß wir auch die Kriegsrüstung mit Ernst und Würde zu tragen verstehen. 21. August 1914. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Karl Siegismund. Georg Krehenberg. Curl Fernau. Artur Seemann. Max Kretschmann. Oscar Schmorl. 1293
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