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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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; Erscheint werktäglich. Für Mitglieder des ;»lt der Bezugspreis im Mitgl,' ' " für '/^ 6.1? M. statt 18 M. Stellengesuche werden mit 10 'Pf. pro Zeile berechnet. — In dem illustrierten Teil: für Mitglieder ach dem Nusland "erfolgt Lieferung N BaUm 15 pf^'/«6.13.50M.. S. 26 M..'/, 6- 50 2!?.: für Nicht- ^ Mitglieder 40-Pf.. 32 M., 60 M.. 190 M. — Beilagen werden nicht angenommen. —DeidcrseitigerErfüllungsort ist Leipzig * jährlich frei Geschäftsstelle oder 36 Mark bei -Vostü^erweisung 5 innerhalb des Deutschen Reiches. «Nichtmitglieder imN ! Deutschen Beicht zahlen für jedes Exemplar 30 Mark de;. LZ *36 Mark jährlich. Nach dem Nusland erfolgt Lieferung N ;über Leivzig oder durch Kreuzband, an Mchtmitglieder in N Z diesem Falle gegen 5 Mark Zuschlag für jedes Exemplar. Z* W ^ir. 18«. Leipzig, Donnerstag den 13. August 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Sächsisch-Thüringischer Buchhändler-Verband. E. V. Wir teilen unseren Mitgliedern hierdurch mit, daß unsere diesjährige, sür den 19. bis 21. September in Leipzig in Aus sicht genommene ordentliche Mitglieder-Versammlung bis aus weiteres verschoben wird. Der Borstand des Sächsisch-Thüringischen Buchhändler-Verbandes. E. V. Walther Jäh, Vorsitzender. Arheberrechtseintragsrolle. Leipzig. In der hier geführten Eintragsrolle ist heute folgender Eintrag bewirkt worden: Nr. 477. Die Firma I. P, Bachem in Cöln a. Rh. meldet an, daß Frau Therese Keitcr, geb. Kellner, in Regens bürg, geboren am 20. Juni 1859 in Melsungen, Urheberin der in ihrem Verlage pseudonym erschienenen nachgenannten Werke sei. Erscheinungs jahr: 1. Die Schicksalsstadt. Roman von M. Herbert 1912. 2. Tröstungen. Gedichte von M. Herbert . . 1912. 3. Die Kinder der Kilians. Roman von M. Herbert 1913. 4. Prinz Spiro Maria. Roman von M. Herbert 1914. 5. Verborgenheiten. Gedichte von M. Herbert . 1914. Tag der Anmeldung: 21. Juli 1914. Eintr.-R. 39. Leipzig, am 3. August 1914. Der Rat der Stadt Leipzig als Kurator der Eintragsrolle. lDeutscher Neichsanzeiger Nr. 185 vom 8. August 1914.) Arbeiten und nicht verzweifeln! Es ist zu verstehen, datz in einer Zeit, in der das gesamte Wirtschaftsleben stockt, jeder versucht, alle unnützen Ausgaben in seiner Lebenshaltung und in seinem Betriebe zu vermeiden. Vor der einen Frage, in der sich jetzt alles zusammendrängt: Wie wird sich die Zukunft Deutschlands gestalten?, treten alle anderen Interessen zurück, die, berechtigt oder nicht, bisher einen großen Teil unseres Lebens ausmachten. Denn die Zukunft Deutschlands ist unsere Zukunft und sein Geschick so unlöslich mit unserem eige nen verbunden, daß wir alle Maßnahmen unter den Gesichtspunkt des Allgemeininteresses stellen müssen. Es kann sich daher zurzeit nicht darum handeln, was uns vielleicht vorübergehend Vorteil bringen könnte, sondern zu prüfen, wie das, was wir tun, aus andere, und damit auf die Gesamtheit zurückwirkt. Ihr gegen über sind wir ebenso verantwortlich im Lande, wie es die Heer führer im Felde sind. Wie diese Mul und Besonnenheit an den Tag legen müssen, wenn ihr Tun von Erfolg begleitet sein soll, so müssen diese Eigenschaften auch unser Handeln bestimmen. Da her heißt es, auf dem Posten auszuharren und treu zur Fahne zu stehen, damit man auch von uns sagen kann, daß wir unsere Pflicht getan haben. Und wir tun sie, wenn wir, trotz aller Schwierig keiten, unseren Betrieb aufrecht zu erhalten und einer den anderen zu stützen suchen. Je näher wir damit an die Grenze des Möglichen gehen, um so größeren Vorteil werden wir selbst davon haben, weil auch wir dann wieder von der Rücksicht der anderen getragen werden und auf ihr Entgegenkommen rechnen können. Es wird daher niemand seine Interessen besser wahrnchmen kön nen, als derjenige, der dabei nicht nur an sich, sondern auch an die anderen denkt, an jene vor allem, die sich in wirtschaftlicher Ab hängigkeit von ihm befinden. Der gesetzliche Kündigungstag steht vor der Tür, und man cher Chef wird sich die Frage vorlegen, ob er von seinem Rechte der Kündigung Gebrauch machen soll. Noch wissen wir nicht, was uns die nächsten Tage, geschweige denn eine fernere Zukunft brin gen werden. Wenn aber nicht alle Zeichen trügen, so drängt die Entwicklung auf eine rasche Entscheidung hin, ganz abgesehen da von, daß Handel und Wandel sofort einen raschen Aufschwung neh men werden, wenn die ersten Schlachten den Sieg an unsere Fahnen heften. Angesichts der großen Begeisterung, mit der unsere Trup pen in den Kampf ziehen, der Umsicht und Entschlossenheit der Ne gierung und der Behörden wäre es kleinmütig, an dem Erfolge un serer Waffen zu zweifeln und sich trüben Gedanken über die Zu kunft Deutschlands hinzugeben. Nie hat sich deutscher Mannes mut so stolz und zuverlässig bewährt wie in den Zeiten der Ge fahr, da es gilt, die ganze Kraft für die eigene Existenz und die Größe des Vaterlandes einzusetzen. Und so können wir auch diesmal vertrauen, daß Deutschland seine Stellung in der Well behaupten und alles zu einem guten Ende kommen wird. An dieser Zuversicht wollen auch wir Buchhändler festhalten und ihr Ausdruck dadurch geben, datz wir nichts überstürzen, sondern mit Ruhe und Besonnenheit unsere Anordnungen treffen. Zwingen die besonderen Verhältnisse den einzelnen zur Einschränkung seines Betriebs und zur Entlassung von Arbeitskräften, so sollten auch diese Maßnahmen die Rücksicht auf die Interessen anderer und das Wohl der Allgemeinheit nicht vermissen lassen. Es ist ein Unterschied, ob die Entlassung einen ledigen, jungen Mann trifft, oder ob durch sie eine ganze Familie in Mitleiden schaft gezogen und in ihrer Existenz bedroht wird. Möge daher der Geist echter Humanität auch über einer so traurigen Notwen digkeit walten, wie es die Entlassung von Angestellten in einer Zeit ist, in der auch der tüchtigste nicht darauf rechnen kann, ander wärts eine Unterkunft zu finden! Um einen überblick über die Verhältnisse zu gewinnen und im Lichte der Einzclschicksale sich ein Bild der allgemeinen Lage im Buchhandel machen zu können, möchten wir die Herren Kol legen um Beantwortung nachstehender Fragen bitten, deren Fas sung eine Stellungnahme sowohl von, Standpunkt des Verlags als auch des Sortiments ermöglicht: 1. In welcher Weise und in welchem Umfange sind Sie und Ihr Personal unmittelbar von dem Ausbruche des Kriegs betroffen worden, und welche Veränderungen durch Einbe rufung, notwendige Einschränkung des Betriebs usw. stehen event. noch bevor? 2. Sind Buchhandlungen am dortigen Platze geschlossen wor den, und wie ist gegenwärtig die allgemeine Lage? 3. Welche Stellung hat das für Ihren Ort zuständige General kommando zu den in Ihrem Besitze bzw. Verlage befindlichen Karten, Atlanten, Führern usw. eingenommen, und welche sonstigen behördlichen Maßnahmen sind noch von Einwir- 1253
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