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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.08.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-08-04
- Erscheinungsdatum
- 04.08.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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178, 4. August 1S14. Redaktioneller Teil. Cholera-Zeitung« war für Absperrmaßregeln und erschien dreimal wöchentlich morgens mit Angabe der bis zum Abend vorher ge meldeten Cholerasälle und dem Vermerk »Desinfiziert«. Ihr Gegcnpart war die von einem vr. Sachs geleitete »Sachssche Cholerazeitung«, die sich gegen jede Absperrmaßregel aussprach und das Publikum auf ihrer Seite hatte. Die Leipziger »Bugr ü« fand bis auf die letzte Woche, in der natürlich die Kriegsfrage alle anderen Interessen beiseite drängte, dauernd die Beachtung der Berliner Fachwelt. Einen charakteristischen Ausdruck fand dies in den Sonderfahrten großer Berliner Verlage und Druckereien zur »Bugra«. Von der Firma Ullstein L Co. wurde am Sonntag, den 5. Juli eine Sonderreise von zirka 500 Angestellten — Damen und Herren — veranstaltet. Die Teilnehmer wurden in Straßenbahnwagen zur Ausstellung befördert, wo ein gemeinsames Mittags- und Abendessen stattfand, dazwischen folgte die gruppenweise Führung unter Leitung Sachverständiger durch alle Abteilungen. Der Ver lag hatte einen größeren Teil der Kosten der Veranstaltung über nommen. In ähnlicher Weife hat die Firma August Scherl schon zwei Sonderfahrten für ihr Personal veranstaltet, denen sich eventl. im August eine dritte anschlietzen soll. Für die jenigen endlich, die keine Gelegenheit halten, nach Leipzig zu kom men, fand ein Lichtbildervortrag des Baurats vr. Nicolaus in der »Urania« über die »Bugra« statt. Die fieberhafte Spannung der letzten Julitage wirkte, wie überall so auch hier, auf Handel und Verkehr äußerst lähmend. Auch im Buchhandel ist nach meinen persönlichen Anfragen das Geschäft recht still. Dagegen hat die Nachfrage nach Tages- zeitungenin diesen Tagen riesig zugenommen. Namentlich die Zeitungen, die nur im Einzelverkauf Vertrieben werden, wie »BZ am Mittag« und »8 Uhr Abendblatt« erscheinen in stark er höhten Auflagen. Daneben sind die großen Zeitungsverlage be müht, durch Ausgabe von Extrablättern dem Publikum wichtige Neuigkeiten schnellstens bekannt zu machen. Berlin, 31. Juli 1014. Franz Ledermann. catalox» completo äelle eäirioni Uoepli 1871 — 1914. Uirieo Iloepii, MIano. Nag^io 1014. I-XXV, 351, 112 8. 8cllmai-8°. I30Ü Usnusll Hoepli, pubblicnti a tutto tlarro 1014. 128 8. 16°. Im Bbl. vom 28. August 1988 kouute ich die verschiedenen Verlags kataloge U. Hoeplis, die damals bis 1987 gingen, kurz besprechen, jetzt liegen ihrer zwei neue vor: der erste umsaßt außer der Sammlung der Itlsnusii Uospli auch die anderen Werke des Hoeplischen Verlags sowie des Kommissions-Verlags der Firma, der zweite nur die lüsnngki. Daß dem Gcsamtkatalog Erinnerungsdaten aus dem geschäftlichen Leben des am 18. Februar 1847 zu Tuttwyl in der Schweiz geborenen Gründers und Inhabers des Geschäfts vorangeschickt sind, wer wollte es ihm anders denn als Ausfluß berechtigten Stolzes aus legen? Am 7. Dezember 1878 in Mailand angekommen, erwarb er am 1. Januar 1871 die 1848 von Tendier L Schaeser gegründete Buch handlung Theodor Laengners und wurde 1872 Verleger der Veröffent lichungen des 1t. Istiknto lomdsrcko <lr seianLS 6 lottere in Mailand, 1873 der des lt. Osservatorio Xslronomico cki llrern in Mailand und 1875 der des llkkioio lärograkieo ckella kt. dtnrina in Genua. Bereits 1875 begann der Regen der Orden und Auszeichnungen, der bis 1913 angehalten hat, so daß es unmöglich ist, an dieser Stelle auch nur den Versuch einer Aufzählung zu machen. Eine kleine Tabelle, aus der wir bereits Auszüge in dem V. Be richt »Aus dem italienischen Buchhandel« brachten, gibt an, wieviel Bände von 1871—1914 Jahr für Jahr im Verlage der Firma er- schienen sind. Ich gebe hier eine weitere Probe, indem ich die zehn jährigen Zahlen, heraushebe, und zwar 1871: 2, 1881: 88, 1891: 111, 1961: 129, 1911: 144; im ganzen sind bei Hoepli von 1871 bis einfchl. 25. April 1914 4164 Bände erschienen. Der S. XI—I.xxv folgende Abschnitt, der chronologische Index, gibt für jeden Monat, von No vember 1871 angefangen, kurz die Titel der erschienenen Werke an; die 1388 zur Sammlung Ulsnusti Hoepli gehörenden sind durch sV. II.) i kenntlich gemacht. Es folgt der größte Abschnitt des Bandes: die auf S. 1—223 in alphabetischer Folge enthaltene bibliographisch genaue Aufzählung der Titel der Berlagswerke mit Angabe der Preise und der vergriffenen Werke. Die Seiten 225—351 enthalten das alphabetische Sachregister der Hoeplischen Verlagswerke, ein höchst bequemes Hilfs mittel für den italienischen Buchhändler und das Publikum. Bei jedem Stichworte sind nämlich die Titel der dafür in Betracht kommen den Berlagswerke abgekürzt, bei mehrbändigen mit Angabe der Bände zahl und der Preise aufgeführt. Auf rosafarbigem Papier folgt S. 1—185 die systematische Einteilung der Hoeplischen Verlagsartikel, aus der wir erkennen können, worin die Stärke des Verlags liegt. Es füllen nämlich in I. Allgemeines: Enzyklopädie, Akademieschriften, Bibliographie, Bibliothekswissenschaft u. a. 5 Seiten, enthaltend je etwa 35, zusammen also etwa 175 Werke, II. Philosophie, Rechts- und Sozial wissenschaft 13 Setten, etwa 455 Werke, davon 35 zur Theologie, Kir chengeschichte ». dgl. gehörend, III. Physik und Mathematik 19 Seiten mit etwa 685, IV. Naturwissenschaften 4 Seiten mit etwa 148 Werken, V. Medizin 3 Seiten mit etwa 185, VI. Geographie und Geschichte 14 Seiten mit etwa 498, VII. Schöne Literatur und Philologie 23 Sei ten mit etwa 885, VIII. Schöne Künste 6 Seiten mit etwa 218, IX. An gewandte Künste, Technologie 14 Selten mit etwa 498, endlich X. Ver schiedenes, nämlich Kriegswesen, Sport- und Spiele 2 Seiten mit 83 Werken. Ein Anhang von 4 Seiten enthält bas Verzeichnis der der Firma zum Vertrieb übergebenen ausländischen Werke. Viel einfacher, weil für weiteste Verbreitung berechnet, gibt sich das zweite der genannten Bändchen: 1888 lVlsnusti Hoepli. Es zählt auf S. 3—13 die in den Titeln der Nsnusti vorkommcnden Gegenstände in alphabetischer Folge in einigen großen Gruppen auf, wie Xgraria, llroclotti alimentnri, luckustrie ckiverse, ltisiea e Obimien usw., und zwar unter Xgrsila die Stichworte Xbitarions ck. animali, Xckultersr. -I. vino, acoto, Lgricollors <il lid. ckoll') „sw. Schlägt man im folgenden cli PSA. XVI—479, con 255 inc.: 4 I. 58 o. usw. Ein alphabetisches Verfasscrverzcichnis ist beigegeben. Per. Kleine Mitteilungen. Beschränkungen in der Annahme und Beförderung von Postsen dungen sowie im Postscheckverkehre. — Die Verhältnisse machen die so fortige Einstellung des P o st a n w e i s u n g s -, Postkredtt- brief -, des P o st n a ch n a h m e - und des Postauftragsver- fahrens in den Ober-Postdirektionsbezirken Straßburg lEls.), Metz, Trier, Gumbinnen, Königsberg (Pr.), Danzig, Bromberg, Posen, Bres lau und Oppeln erforderlich. Postanweisungen, Postnachnahmesen- öungen und Postauftragsbriefe sind daher bis ans weiteres im Verkehr nach und von den Postanstalten der genannten Bezirke nicht zulässig; auch die Ausstellung von Postkreditbriefen sowie die Aus zahlung von Beträgen auf Grund solcher Postkreditbriefe wird für die bezeichneten Bezirke aufgehoben; ferner können daselbst weder Ein zahlungen auf Zahlkarten für ein Postscheckkonto noch Auszahlungen auf Zahlungsanweisungen der Postscheckämter erfolgen. Die Postscheck ämter haben die an Empfänger in den in Frage kommenden Orten bar zu zahlenden Scheckbeträge mittels Wertbriefs abzusenöen. Der Staatssekretär des Reichs-Postamts. K r a e t k e. Die Bugra bleibt offen! — Das Literarische Bureau der Weltaus stellung für Buchgewerbe und Graphik schreibt uns: Im Falle einer Mobilmachung wird die Ausstellung vorläufig nicht geschlossen, ihr Be trieb vielmehr in derselben Weise wie bisher fortgesetzt. Auch im Falle eines Krieges ist eine Schließung zunächst nicht beabsichtigt, jedoch bleibt weitere Bestimmung Vorbehalten. Notcxamen für Juristen. — Der preußische Justizminister hat so eben eine Verfügung erlassen, nach der sowohl für das Neferendar- examen als auch für das Assessorexamen diejenigen Kandidaten, die znm Dienst im Heere oder der Marine, in der Reserve sowie in der Land- nnd Seewehr verpflichtet sind, auf ihren Antrag zu eiuer Notprüfung zugelassen werden können. Die Notprttfung findet unter erheblich er leichterten Formen statt. Der schriftliche Teil der Neferendarprüfung besteht in der Anfertigung einer unter Aufsicht herzustellenden Arbeit, der schriftliche Teil der Assessorenprttfung in der Bearbeitung eines Rcchtsfalls. Der schriftlichen Prüfung bedarf es nicht, wenn der Kan didat bereits eine schriftliche Arbeit gemäß der Prüfungsordnung an gefertigt hat. Die Prüfung erfolgt in der Reihenfolge der Meldungen, tunlichst im unmittelbaren Anschluß an diese. Die Zahl der zu der n/ndlichen Prüfung zuzulassenden Kandidaten und den Umfang dieser 1223
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