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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. Redaktioneller Teil. l77, 3. August 1914. einem neuen, die muselmanische Baukunst betreffenden Werk: Lreditetturs dlusulmsus von G. T. Rivoira (II. Hoepli- Mailand; I,. 30.—) hervor, das den Ursprung und die Ent wicklung dieser Baukunst eingehend bespricht und zu einer ausführlichen Widerlegung der irrigen Meinung kommt, daß der betreffende Stil auf der iberischen Halbinsel entstanden sei. Dar Werk ist reich illustriert. Eine zweite Auflage des Soclioe tologrskico eom- moroislo Salles!, der mehr als 80000 kombinierte Sätze, die im Weltverkehr am häufigsten gebraucht werden, sowie über 20 000 konventionelle Worte für den Pribatverkehr enthält, ist soeben bei U. Hoepli in Mailand (v. 30.—) erschienen. , Im Verlage E. Loescher L Co. in Rom ist vor kurzem der zweite Band des von F. Gatti und F. Pellati bearbeiteten bibliographischen Jahrbuches über Archäologie und Kunst geschichte Italiens unter dem Titel: Luousrio bibliArskioo äi sroboolvAis « ck! storis cksll' arte per 1'Itslis. rlnno II—19l2. (v. 15.—) zur Ausgabe gelangt. Der sorgfältig zusammengestellte Band ist über 300 Seiten stark und steht mit seinem wertvollen Inhalte seinem Vorgänger würdig zur Seite! ja, betreffs der Autoren-Btbliographie übertrifft er ihn um 2632 Nummern. Die betreffenden Notizen wurden aus 538 Tagesblättern, Wochen- und Monatsschriften (160 mehr als im Vorjahre) aus Italien, Deutschland, Frankreich, Eng land, Holland, Rußland, Griechenland, Spanien, Amerika usw. geschöpft, die zusammen 5354 Nummern geliefert haben. Die Zeitschriften sind in einem mit fortlaufender Zahl versehenen, alphabetisch geordneten Verzeichnis aufgeführt. Der biblio graphische, nach Autoren alphabetisch geordnete Teil umfaßt 249 Seiten. Der Band schließt mit einem ausführlichen Sachregister. Als Anhang wurde ein Verzeichnis der Rezen sionen einer großen Anzahl von Werken beigegeben, die im ersten Band (19ll> katalogisiert sind. Die Gelehrten der italienischen Archäologie und Kunstgeschichte werden das besprochene Jahrbuch als eine wahre Schatzgrube für ihre Forschungen gebrauchen können. Da zurzeit eine Geschichte der Miniaturen in Italien fehlt, dagegen die Biographien über die italienischen Illuminatoren sich mehren, so bereitet man auf dieser Grundlage eine solche Geschichte vor. Ein wertvoller Beitrag hierzu wird durch den von T. De Marinis L Co., Florenz, soeben heraus gegebenen Band: Riprockurion! cli manosorittl minist! (I,. 10.—) geliefert, der die Reproduktionen der schönsten in der Mediceo-Laurenziana-Bibliothek zu Florenz aufbewahrten Miniaturen enthält. Auf 50 Tafeln wird die Miniaturkunst vom 6. bis zum 17. Jahrhundert wiedergegeben; jede Tafel ist mit einem vom Vorstand der genannten Bibliothek geschrie benen erklärenden Text versehen. Als Seltenheit gilt die Reproduktion eines Ooclsx sz-riseus, der vom Klosterbruder Zabula im Jahre 580 n. Chr geschrieben wurde; es folgen Miniaturen bon Plotino, von Monte di Giovanni und Gherardo, Schülern des Ghirlandaio, von Cherico u. a. m., die einen wahren Schatz der Miniaturkunst darstellen. Andere Bände sind in Vorbereitung, um die Sammlung so vollständig wie möglich zu gestalten. Gactano Poggi befaßt sich mit der Geschichte der Stadt Genua: Sooovs proroms.ua, romsirs s msckiosvslo (G. Ricci-Genua; v. 5.—). Besonders interessant ist der zweite Teil des Buches, nämlich die Schilderung des Lebens und der Politischen Vorgänge der mittelalterlichen Epoche. Man wendet nun auch bei uns erhöhte Aufmerksamkeit der körperlichen Erziehung der Jugend zu, und um die letzten Vorurteile gegen die Schulgymnastik zu zerstreuen, veröffentlicht Professor A. Guaragna ein Bändchen Lrrori s xreZiucliri iu toirrs >1i kckuvsriouo kisies (M. Tamburini-Matland; I,. 3.—>, das seiner Form und Begründung wegen gern gelesen werden wird. Im fünfzigsten Jahrgang ist soeben das Lunusrio seieutikieo-iuclustrisle (Flli. Treves-Mailand; I,. 10.—), erschienen. Die in letzter Zeit sich geltend machenden nationalistischen Tendenzen behandelt eine Reihe von Vorträgen von vr. G. 1218 Graziani, Vs Visus «teils uuovs Itslis (L. Vannini- Brescia; v. 2.—). über die Bestrebungen des Nationalismus aus politischem, ökonomischem und sozialem Gebiet unterrichtet uns der soeben von Enrico Corradini herausgegebene Band II dlsrionslismo itslisuo (Flli. Treves-Mailand; v. 3.50). Lehrreich und unterhaltend ist das Vs psieologis ckell' slpiuists betitelte Buch von A. Heß (S. Lailes L Co.- Turin; v. 4.50), worin mit Hilfe eines überaus reichen Bildermaterials und zahlreicher Urkunden die Psychologie des Alpinisten dargestellt wird. Der Autor hat hier die Eindrücke der Alpenwelt auf das Gemüt des Alpinisten aus der Lite ratur aller Länder der letzten fünfzig Jahre gesammelt und schließt mit dem Wunsch, daß man doch endlich einmal die Gründung eines Alpinisten-Wellverbandes ernstlich in die Hand nehmen und verwirklichen sollte. Zum 80. Geburtstag des Professors G. Della Vedova wurden seine bedeutendsten Arbeiten über Geographie unter dem Titel Loritti gooZrskivi (G. de Agostini-Novara; I-. 14.—) herausgegeben. Der mehr als 500 Seiten starke Band gibt nur' eine geringe Anschauung der von dem hochgeachteten Professor angewandten Methoden zur Erforschung und wissenschaftlichen Deutung der Geographie. Über das italienische Theater hatte man bisher kein nach dem Vorbilde des Auslandes bearbeitetes Jahrbuch. Diese Lücke wird nun vom Verlag vr. F. Vallardi- Mailand durch den ersten Band II tostro itslisuo. — 1913 (v. 5.—) ausgefüllt. Die Zusammenstellung ist als sorgfältig zu bezeichnen, denn man findet da Biographien von Komponisten und Theaterschriftstellern, von lyrischen und dramatischen Künstlern, Auszüge von Theaterstücken, einschlägige Notizen und reichhaltige methodische und systematische Register. Unsere Kolonie des Benadir ist beim großen Publikum noch nicht genügend bekannt, woran O. Felici in seinem neuesten Werk erinnert: II Lousäir ixnorsto (B. Lux-Rom; I-. 4.—). Der Verfasser beschreibt das Land und schildert in anziehender Form seine Gebräuche und seine Geschichte in Verbindung mit den landwirtschaftlichen, politischen und kommerziellen Verhältnissen. Tommaso Sandomini veröffentlicht eine inhaltreiche Studie über den General Montecuccoli: II Kousrsls Usimoncko kckoutooueevli s Is sus ksmißlis (C. Ferraguti L Co - Modena; V.8.—). Der Verfasser hat viele bisher unbekannte Urkunden zu seiner Verfügung gehabt und damit eine voll ständige Lebensbeschreibung des im 17. Jahrhundert seiner heldenmütigen Taten wegen in ganz Europa bekannt ge wordenen Heerführers ausgearbettet. G. Oberosler. Die moderne Graphik. Eine Darstellung für deren Freunde und Sammler von Hans W. Singer. (VII, 547 S. m. Abbildgn.) 32x25,5 om. 1914. Leipzig, E. A. Seemann. Preis 24 geb. 28 ^ ord. In dem Vorwort zu dem umfangreichen Werke jagt der Verfasser, daß »der vorliegende Band das Ergebnis einer fast sünsundzwanzig- jährigen Tätigkeit« sei. Diese LS Jahre geben zweifellos dem Buch einen Anspruch auf erhöhte Beachtung. Sie geben die Gewißheit, einen Fachmann vor sich zu haben, der in einer langen Lebensarbeit mit dem gesamten Material vertraut geworden ist. Unerläßlich sind diese LS Jahre ja gewiß nicht; jeder der Leser wirb ein halbes Dutzend Schriftsteller kennen, die in der Lage wären, aus dem Stegreif oder richtiger, aus ihrem starken künstlerischen Instinkt heraus eine solche Zusammenstellung zu bieten, die kraft ihrer Qualität unantastbar wäre. Da aber dieser Instinkt trotz der vielen Leute, die heute Bticher über Kunst schreiben, ein Glückszusall ist, so sind diese LS Jahre im merhin das Sichere . . . Andererseits find sie aber auch eine Ein engung des Gesichtsfeldes. Sie sind die Ursache, daß in diesem um fangreichen Band Uber »Die moderne Graphik« nicht mehr oder noch nicht die Rede ist von der wesentlich modernen Graphik, von der Graphik, die wenigstens wir, die Generation der nach 1880 Geborenen, als die eigentlich moderne empfinden. Das Buch enthält, wenn ich mich so ausdrllcken darf, in der Hauptsache diejenigen, die in den Mer Jahren, in der Zeit, als der »Pan« bestand, als die Modernen erschienen, und umschließt im wesentlichen nur diejenige», die mit jener
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