Georg Müller Verlag Ln München un- Serlin Soeben erscheint üie zweite flustage von (A Leonhard Zrank Die Räuberbande Noman gehestet M. 4.-, gebunden M. 5.50 Den großen Erfolg, öen üiefes erste größere Werk eines starken, vielverfprechenüen Talents zu verzeichnen Hot, mögen öle folgenüen öefprechungen bekräftigen. Vas „Prager Tageblatt" schreibt: Ein Maleist Leonhard Zrank, läßt (bei Georg Müller ln München) einen Roman „Die Räuberbande" erscheinen. In einer Zeit, die das bücherlesenöe Publikum sich mit Gier auf jedes einiger maßen mit „Handlung" erfüllte Such stürzen läßt, müßte das wechseloolle Geschehen in diesem Roman allein schon ge- nügen, um dem fiutor begeisterte Leser zuzuführen, wichtiger ist die Zeststellung, daß Leonhard Zrank mit außerordent licher Sicherheit eine ganze Reihe von Menschenschicksalen dargestellt, im beschränkten Gebiet ein grandioses Lebensbild malend. Man wird über die Unsentimentalität mancher Absätze erstaunen und doch die warme menschliche Teilnahme des Dichters herausfühlen. Zeitgenössische Veurteilungen sind relativ. <Vb ich zu viel oder zu wenig sage, wenn ich „Die Räuberbande" unter die bereicherndsten prosawerke des letzten Wahres zähle, wird sich erweisen. Alfred Sratt im „Sörsen-Eourier": Ein neuer Mann tritt hervor — mit einem Roman, geschöpft aus dem unmittelbaren Erlebnis der Jugend; ein neuer Mann! — wir beginnen zu lesen. . . und schon nach wenigen Seiten ist er uns kein Unbekannter, kein Zremöer mehr; eine starke Persönlichkeit wird fühlbar und wächst und breitet sich aus. Vas Leben selbst spricht aus diesem Such, mit allen Traurigkeiten und Narreteien, mit allen Ergöhlicbkeiten und Schmerzen. Und da wir diese Geschichte von Jugend, Träumen und Erfüllung beendet, spüren und wissen wir, daß ein Dichter zu uns gesprochen hat. .. Max Schach in der „Verliner Volkvzeitung": fius der tatenlustigen Lügenwelt der Rarl-Map-Romane hat eine Generation um die andere den Durst der Phantasie gelöscht, will einer von uns etwas belächeln, das, wertlos wie nur die pielistische Unwahrheit sein kann, doch öen Inhalt manches Rnabenöaseins ausfüllt! Dennoch: wir können nicht anders . .. später; später lächeln wir über Glü-Shatterhand, lochen über Winnetou und über die „fliegende Wolke" und belachen den ganzen faulen Zauber einer spekulativen Rolportageseele. Ja, so dumm war man einmal! . . . fider da kommt einer, funkelt uns aus drohenden Rügen an, will sprechen, um auszusprechen, daß wir erst jetzt, wo wir alles belachen, die Dummen sind, üie Unglücklichen sind — und weist dann auf sich und sein Leben, hier erkennt man wieder einmal, daß im fühlbaren Zweifel üie stärkste Äußerung des Rünstlers ruhen kann. Schreibenwollen — das ist nicht so schwer, und es ist keine Tragik, wenn man es besser meint als trifst. Schreidenmüssen — das ist der harte, tosende Rampf des Ichs gegen das Ich. Entdeckt man ein Werk, das in diesen flammenden Zeichen steht, dann hat man auch einen neuen Dichter entdeckt, hier heißt er Leonhard Zrank, und es erscheint mir als die Pflicht aller, die in Deutschland die kritische Zeder führen, dem Erstlingswerk dieses Dichters das große Publikum zu werben. In der Zorm ein wunderbar erfüllter Roman, ist dieses Such eine ergreifende Lebensbeichte. Ich bitte Sie, sich weiterhin dieses erfolgreichen Suches anzunehmen Sis zum 15. August bestellt liefere ich mit 40°/« unö