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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1927
- Strukturtyp
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- 1927-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1927
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- Deutsch
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Xi 74, 29. März 1927. Redaktioneller Teil. und einmut diele Gebiete in Sperlings Zeiischristenkatalog ausschlägt, kann sich leicht eine Vorstellung von den vielen ausliegcnden Zeit- schristen mache». Uber den Ständen dieser Sonderschau hängen künst lerische Photographien von weiblichen Reichstagsabgeordneicn und an deren im össentlichen Leben bekannten Krauen, die von Wanda von Debschitz-Kunowski geschaffen sind. Eine Treppe höher gelangt man zur Literarischen Ausstellung, die in einem langgestreckten lichten Raum zusammen mit den Fraucnpor- träts von Krauen Ausnahme gefunden hat. Unter den großen Fenstern, Vis zu deren Höhe die Stände gerade reichen, liegt eine fast überwälti gende Fülle von Büchern. Schon beim Betreten dieses sehr ruhigen, aber leider etwas abseits liegenden Saales hat man das Gefühl, daß hier Wesentliches aufgcspeichert ist, dasi all das, was in den unteren Räumen das Auge gefangen nimmt, hier absichtlich ausgeschaltct ist, daß man aber dafür das finden kann, was den bunten Dingen im Erd geschoß fehlt: das Geistige. Fleißige Sortimenterarbeit ist von Axel Junckers Buchhandlung Karl Schnabel (Berlin W 0, Potsdamer Straße Sj geleistet worden. Ans einer unermeßlichen Füll« sind die hauptsächlichsten Bücher zu dem großen Thema «Die Fra» unserer Zeit» zu einer wohlgeordneten Aus stellung vereinigt. Jedes Buch kann gleich in der Ausstellung gelaust werden, was im allgemeinen für den Absatz zweckdienlicher sein dürste als das Sammeln von Bestellungen, die immer erst in einiger Zeit ausgesührt werden können. Bewußt ist bei dieser Bücherschau aus jeden Schmuck verzichtet, die Bücher -sprechen für sich; nur schön ge schriebene Schilder geben die Gesichtspunkte an, nach denen die Bücher zufammeugetragen- wurden: Die Frau als Schriftstellerin; Biographien, Memoiren, Briefwechsel: Frauenbewegung: Die Frau im Heim; Die Frau in der Gesellschaft; Die Frau im össentlichen Leben; Medizini sches. In jedes Buch ist ein Zettel eingesteckt, der über Titel und Preis Auskunft gibt, der es also ermöglicht, daß jeder Besucher, ohne sein Schmökern zu unterbrechen, den Preis eines sür ihn in Frage kom menden Buches erfahren kann, und der außerdem die Abrechnung mit den Verlegern bedeutend erleichtert. Auf die Nennung von ein zelnen Titeln muß an dieser Stelle natürlich verzichtet werden. Auch der Sortimenter, der Erfahrungen für Buchausstellungen sammeln wdll, hat Gelegenheit zur Besichtigung, denn die Ausstellung ist von 11 bis 8 Uhr geöffnet. Zusammensassend kann man über die literarisch« Ausstellung sagen, daß es ihr gelungen ist, ein Spiegelbild der Lite ratur zu geben, das für die Frau unserer Zeit bezeichnend ist. Hoffent lich bleibt der finanzielle Erfolg für die ausstellende Firma nicht aus! li. 8. Eine Hundeausstellung i» Mannheim. — Der Bereinigte Hnnde- sreundc E. V. in Mannheim veranstaltet am Lg. und LI. Aprit d. I. eine Hundeausstellung. Gleichzeitig soll damit eine Buchausstelliing ver bunden werden, deren Leitung sich in den Händen der Fa. Johann Gr « mmln Mannheim befindet. Interessierte Verleger seien aus die Anzeige der Fa. in Nr. 71 des Bbl., S. 30Ä, hingewiesen. Der dritte Reclamkursus, geleitet von Herrn Horst Schüttler, dem bekannten »Plauderer- aus Reclams »Universum- und Ver fasser der beliebten »Finessen vom Leben, Lieben, Lachen- und anderer bekannter Skizzenbücher, vereinte 2ö Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Deutschlands verschiedenen Gauen, aus Österreich und aus Holland in Leipzig. In den drei Tagen vom 14.—18. März wurde ein« große Menge des Wissens in die Kops« der Teilnehmer verpflanzt, und mancher gewann hier zum erstenmal einen Überblick über die unge heure Leistung, die mit dem Namen Reclam verknüpft ist. Wahrhastig: ein Universum, eine Welt für sich ist dieser Verlag, von dessen Größe und Bedeutung wir Teilnehmer ein eindrucksvolles Bild davontrugen. Diese Tage waren bis zürn Rande gefüllt mit Arbeit. Daß diese Arbeit von den Teilnehmern nicht als zu viel, ja, kaum als Arbeit über haupt empfunden wurde, ist besonders das Verdienst des Herrn Schötiler, der in seiner fröhlichen Art den tiefen Born seines Wissens übcrslietzen ließ, daran wir uns weidlich erguickten. Ihm und seinen getreuen Helfern vom Haus« Rerlam sei auch an dieser Stelle noch mals aller Teilnehmer herzlichster Dank ausgesprochen. Besonderer Dank aber, nicht nur der Teilnehmer, sondern auch der sie entsendenden Firmen, gebührt dem Hause Philipp Reclam jun., das in vorbild licher -und weitgehender Gastfreundschaft den Kursusteilnehmern den Aufenthalt in Leipzig zur Freude und zum Festtag mochte. Es wäre zu begrüßen, wenn noch viele Sortimentsfirmen die vom Hause Reclam großzügig gebotene Gelegenheit -benutzten, ihren Jungmannen den Vor teil dieses Kurses zuteil werden zu lassen, und es wäre weiter zu begrüßen, wenn sich auch andere bedeutende Verlagshäuser entschließen würden, das siir die GrößS, Wichtigkeit und Eigenart ihres Verlags notwendige Wissen aus ähnlichen, Wege dem Jungbuchhandel zu ver mitteln. Dresden. Martin Wächtler i. H. Nudolph'schc Verlagsbuchhandlung. Ein Besuch im Hause B. G. Teubner in Leipzig. — Am 8. März hatte der Vertag von B. G. Teubner die beiden höheren Fachkurs klassen der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt zu einer Besichtigung des Betriebes und zu einem Vortrage des Herrn Prokuristen Heyne über die neue Auslicferungsorganisation cingcladen. Vortrag und Besichtigung zusammen haben einen außerordentlich lehrreichen Ein blick -in ein« derartige Gcschästsorgan-isation gegeben, sür die als Nächst liegendes Beispiel die Auslieserungsorganisation eines großen Bar- sortimcnts vorhanden war. Die ähnliche und doch wieder in vielen Punkten andersartige Ausgabe bei B. G. Teubner war, für die gesamte Auslieferung eines großen Verlages, bet dem täglich viele Hunderte von Bestellungen einlausen — eine Zahl, die sich in der Hauptge schäftszeit zu Ostern noch etwa verzehnfacht —, eine -Organisation zu schassen, die täglich das gesamte Auslicferungspensum erledigt, dabei doch mit dem 8stlindigen Arbeitstag auskommt und die außerdem so dehnungssähig sein soll, daß sie die leitenden Kopfkräste abgeben kann, wenn bei der um ein Vielfaches vermehrten Osterarbeit eine mehrfache Funktion des Gcsamibetrtebes erreicht werden soll. Diese Ausgabe war nicht mehr damit zu lösen, daß man schematisch eine Arbeitskraft neben di« ander« reihte, sondern es mutzte eine betriebslogisch verkettet« Zwangssolg-e von verschiedenwerllgen Teilverrichtungen gefunden wer den, bei der alle vorprüsende und wcrtbestimmende Kopfarbeit an den Anfang gelegt werden mußte, um dann die -Folge der einfacheren, aber immer noch eine dauernde kontrollierende Aufmerksamkeit erfordernden Abfertignngsarbeiien anzuschließen. Kür diesen Einblick t» die Arbeitsgliederung in einem Groß verlage ist die Schulleitung der Firma außerordentlich dankbar, zumal da der Verlag sich bereit erklärt hat, auch in Zukunst den Schülern der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt seinen Musterbeirieb zu Lehrzwecken öffnen zu wollen. Erholungsheim sür Deutsche Buchhändler E. V. — Die schönen und warmen Tage des Vorfrühlings werden gewiß dazu -beitragen, daß sich viele bereits mit der Frag« beschäftigen, wo sie in diesem Jahr ihren Urlaub verleben möchten. Da sei schon jetzt daraus hinge wiesen, daß auch in diesem Jahre die gastlichen Räum« der -beiden Buchhändler-Erholungsheime allen Angehörigen des Buchhandels, Chess wie Angestellten, soweit sie Mitglieder des Vereins sind, zur Verfügung stehen und wohl die beste Gelegenheit zu ausgezeichneter, dabei überaus Preiswerter Erholung bieten. Das zum großen Teil völlig renovierte und durch umfangreiche Neubauten verschönert« Erholungsheim in Ahl -beck -wird in diesem Jahr am 1. Jun-i eröffnet. Der Pensionspreis läßt sich zur zeit noch nicht bestimmen. Er wird vielmehr Anfang Mai im Bbl. bckanntgcgeben werden. Anmeldungen für das Erholungsheim in Ahlbeck werden ebenfalls -erst Anfang Mai entgegengemnnmen. Di« Anfnahme-bedingung-en, die zugleich den Pensionspreis enthalten sollen, werden zur g-leichen Zeit hergestellt und aus Wunsch zur Versendung gebracht. Das Erholungsheim in Lauenstein ist ivährenb des ganzen Jahres geöffnet, doch können Anmeldungen für die Monate Jnl-i und August sür das Lauensteiner Heim erst im Juni en-tgegen- genommen werden. Der Pensionspreis beträgt bis zum 1. Mai für Mitglieder unseres Vereins und für Mitglieder des Börsenveveins 4 Mark pro Dag und Person. Nichtmitglieder haben einen um 50 -Ps. höheren Preis zu entrichten. Für Heizung des Zimmers werden 50 Pf. besonders berechnet. Kinder können im Lauensteiner Heim nicht aufgenom-men werden. Wer trotzdem mit Kindern nach Lanen- st-e-in zu gehen wünscht, kann jedoch auch in diosem Jahr im Hotel «Stadt Tepl-itz- zu den gleichen Bedingungen wie im Heim unter gebracht werden. Durch diese mit den, Besitzer -des Hotels getroffen« Vereinbarung hoffen wir für die Angehörige» des Buchhandels eine Eiurichiung getroffen zu haben, di« überall begrüßt und willkommen sein wird. Kn der letzten Vorstandssitzung wurde der Mitgliedsbeitrag für das Kahr 1VL7 in gleicher Höhe wie für das Jahr 1ÜL8 aus 4 Mark für Angestellte, der Mindestbeitrag sür Prinzipale und Firmen aus 10 Mark festgesetzt. Mitglieder und Firmen, die bisher freiwillig einen höheren Beitrag zahlten, werden höflichst gebeten, auch sür das Kahr 1S27 diesen höheren Beitrag zu entrichten. Nach den Satzun gen unseres Vereins haben nur diesenigcn Anspruch auf Aufnahme 4SI
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