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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-31
- Erscheinungsdatum
- 31.07.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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175, 31. Juli 1814. Redaktioneller Teil. Bünde durch die Firmen Frederik Müller L Co. und R. W. P. de Vries in Amsterdam in holländischem Besitz. Lurch das Erscheinen des zehnten Bandes hat eine wichtige Sammlung auf dem Gebiete der Dogmen- und Kirchengcschichtc des Resormationszeitalters ihren Abschluß gefunden, nämlich die ltidliotbeea Rvkoiwatoiia Xeerlandiea, heraus gegeben von den Professoren Pyper und Cramer, von denen Pyper 7 und Cramer 3 Bände bearbeitet hat. Die Sammlung bringt Neudrucke wichtiger reformatorischcr Schriften, die selten gewor den und daher wenig bekannt sind. Viele davon sind über haupt nur noch in einem Exemplar erhalten. Am interessan testen auch für den Nicht-Fachmann ist der zweite Band, der »Vas Oller des Heeren« enthält, eine Sammlung von Briefen und Be richten von Augenzeugen über das standhafte Dulden der Mär- threr des Protestantismus unter den Händen der spanischen In quisition. Verleger ist M. Nijhoff, s'Hage. Bei derselben Firma erschien die erste Lieferung einer Lnvz-elopaedie van dl e - derlandseb West-Indie ander redaetie van vr. 3. v. Lenjamins en .lob. 1'. Fneileman, die etwa 12 Lieferungen um fassen und ausführliche Auskunft über unsere Besitzungen in Westindien geben soll. Von zwei weit ausgreifenden Werken über unsere Besitzungen in Ostindien erschienen neue Lie ferungen, nämlich von kiovaOuinea. liitkomsten der dleder- landscke dlieu«--Ouinea-expeditie in 1807 en 1909 ander leidin-- van vr. 3. L. vorentr (Brill, Leiden) und von der Lidoxa- 3 X p 6 d i t i 6. Ilitiromsten Op Loalogisek, botaniseb, oeeanogra- pkised, en gevloAisek gebied verrawsld »an boord 3. dl.'s LibvAL. Ilitßexeven door vr. dlax Weber (Brill, Leiden), einem Seiten stück zu der Plankton- und der Valdivia-Expedition. Für das Land der Hapag und des Lloyd ist auch von Interesse 3. van.XonxnenkniA, ve Ledeepsdourv van ak Lijn oarspronA. ilit^eqeven door de Internationale permanente vereenigivg voor de sebeepvart-eongressen. 3 Bde. (I. 104 S. m. 7 Karlen; II. 74 S. m. 277 Abbildgn.; 13. 100 S. m. 150 Abbildgn. in Farbendruck). Format 26X34 em. Preis ll. 20.— ; auch mit deutschem und englischem Text zu haben <M. Nijhoff, s'Hage). Vollständig wurde mit dem vierten Bande die Veröffent lichung der Briefe des berühmten Raadpensionaris doban de Witt, die bet 3istorisell kenootsebaap te lltreekt unter dem Titel doban de IV itt, Lrieven, berrerkt door Robert vruin, uitgexeven door U. dapisbe, erscheinen ließ (Johannes Müller, Amsterdam). Am 27. Mai sand zu Utrecht die Jahresversammlung des 14 ederI. Rand van Loebdrubirerijen statt. Der Vor sitzende G. I. Thieme, Nhmegen, konnte mit Genugtuung fest stellen, daß der abgeschlossene kollektive Arbeitsvertrag die Mitgliederzahl sehr hat anwachsen lassen, so daß sie jetzt fast 600 beträgt. Ungefähr 5800 Arbeiter werden von den Mitglie dern beschäftigt. DieSchwierigkeiten, die sich der Durchführung des Vertrags entgegenstellten, sind alle behoben. Angenommen wurde eine Übereinkunft mit dem dlederl. Bond van Handelarsn in 8ra- kisebe Lrtibeien, durch die sich die Mitglieder dieses Vereins ver pflichteten, die von ihnen geführten Artikel an neu zu errichtende Druckereien nur gegen bar zu liefern, wogegen die Drucker zusag ten, diesen Verein bei ihren Ankäufen in erster Reihe zu berück sichtigen. Ein ähnlicher Vertrag wurde auch mit der Vereenixinx van dlederl. kapierkandelaren abgeschlossen. Weiter kam zur Sprache die Ausarbeitung des Tarifs für Druckarbeiten, wobei sich zwei Strömungen zeigten. Die eine verlangt Aufstel lung eines allgemein gültigen Tarifs, die andere will, daß der Drucker in die Lage gesetzt werden soll, nach bestimmten Normen selbst seinen Kostenpreis zu berechnen, unter dem er dann gewiß nicht liefern würde, so daß Preisdrllckerei unmöglich wäre. Nach dieser Richtung hin hatte die eingesetzte Kommission schon ge arbeitet, und sie wurde beauftragt, damit forlzufahren, aber doch auch Schritte zu tun zur Feststellung eines Minimaltarifs. Auf der Jahresversammlung der Vereenixinx van Ileder- iandseke RetterirundiKen kam die Frage der Autorkorrekturen (Extrakorrckturen) zur Verhandlung. Der Referent L. Simons machte die Versammlung darauf aufmerksam, daß nach dem neuen Drucktarif für Exlrakorrektur 50 Oents per Stunde berechnet wür-. den, und daß es daher für den Schriftsteller von großem Interesse sei, zu wissen, wer diese Kosten tragen müsse, da im allgemeinen der Verleger der Ansicht sei, daß sie dem Verfasser zur Last fielen. Der Referent war der Meinung, letzteres sei billig, da nur zu viele Schriftsteller ein unleserliches und unfertiges Manuskript liefer ten und ihr Werk sozusagen erst verfaßten, wenn sie es in Druck proben vor sich hätten. Nach längerer Diskussion wurde beschlossen, daß der Vorstand die Angelegenheit untersuchen und eventuell auf der folgenden Versammlung einen Antrag zur Regelung der Frage stellen solle. Im »dlaandbiad voor tiibliotkeekrveren« finde ich folgende kurzen Notizen über die städtische Bibliothek zu Maastricht, der Hauptstadt der Provinz Limburg: Sie wurde 1662 gegründet, und als ihr erster Bibliothekar wird 1670 der Schöffe Th. van Brienen erwähnt. Der erste Katalog erschien 1692. Ein späterer, im Jahre 1753 erschienener führt 2656 Werke aus, worunter 735 theologische und 1056 rechtswissenschaftliche sind. Bei der Belagerung der Stadt durch die Franzosen 1794. wurde durch eine einschlagende Bombe großer Schaden angerich tet. Nach der Eroberung wurden die wertvollsten Bücher nach Paris gebracht, so daß nur 1017 übrigblieben. Maastricht wurde 1795 zu Frankreich geschlagen und erhielt eine »«colo ventrale«, die eine Bibliothek haben mußte, wozu man die Reste der Stadt- bibliothek mit den Büchern aus den ausgehobenen Klöstern ver einigte, unter einem früheren Buchhändler Cavelier, der 1803 einen Katalog hcrausgab. Auch nach Aufhebung der Leole und nach dem Abzug der Franzosen im Jahre 1814 blieb die Biblio thek unter demselben Bibliothekar bestehen, dessen Sohn sein Nachfolger wurde. Im Jahre 1837 erschien ein neuer Katalog, dem im Jahre 1890 der letzte, in 2 Bänden, bearbeitet von Flam- ment, folgte. Die Bibliothek, die auch durch Schenkungen wieder holt bereichert wurde, umfaßt jetzt einige Zehntausende Bücher, darunter viele Manuskripte und Inkunabeln. Das »^Ixemeen Randelsbiad« bringt folgende Beschreibung des Albums, das der Königin von Rumänien (Car men Sy lva) zu ihrem 70. Geburtstag als Huldigung durch die Niederlande dargcbracht wurde: Der Einband wurde von Fräulein Bake entworfen, in »Batik-Manier (einem Verfahren, das in Ostindien heimisch ist) ausgeführt und weiter bei J.Brandt L Zoon, Amsterdam, hergestellt. Fräulein Bake schuf auch die Verzierung der Kartons, die die Widmung und ein Verzeich nis der Werke Carmen Sylvas enthalten. Für den Druck sorgten Mouton L Co., s'Gravenhage. Das Album enthält etwa 100 Kar tons. Die ersten 16 enthalten Beiträge von Malern, denen die der Schriftsteller folgen. Daran schließen sich diejenigen ver schiedener hervorragender Personen aus allen Kreisen des öffent lichen Lebens, während der Schluß durch die Unterschriften der Leute gebildet wird, die durch Geldbeiträge das Zustandekom men des Albums möglich gemacht haben, und die nicht schon in anderer Weise erwähnt wurden. Das Album wurde dem rumä nischen Gesandten im Haag überreicht, der es für seine Fürstin dankend in Empfang nahm. Am 8. Juni eröffnete die Schriftgießerei »l-etterxie- terij Amsterdam van dl. letterode« in Anwesenheit vieler Autoritäten und Interessenten ihre neue Fabrik zu Amster dam. Aus Anlaß dieser Feier hat die Firma eine Denkschrift erscheinen lassen, der ich folgendes entnehme: Der Ursprung des Geschäfts reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, denn 1729 er- richteten die Gebr. Bruyn eine Schriftgießerei, die nach wieder holtem Besitzwechsel endlich 1857 an N. Tettcrode kam, der sein im Jahre 1851 in Rotterdam gegründetes Geschäft mit ihr ver schmolz. Seitdem wuchs der Umfang fortwährend, so daß 1891 die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Im Jahre 1901 wurde der Bau einer neuen Fabrik nötig, die bereits 1909 um ein Drittel vergrößert werden mußte; auch eine Filiale in Rotterdam wurde gegründet, für die 1912 ein eigenes Gebäude eingerichtet werden mutzte. Das Hauptgeschäft bezog, wie gesagt, jetzt auch ein neues Haus, das bei einer Höhe von 25 Metern einen Arbeitsraum von 8000 qm bietet, in dem 75 Gießmaschinen und 300 kleinere Hilfsmaschinen ausgestellt sind und 240 Personen Ar beit finden. Der ganze Betrieb, der auch eine eigene Druckerei umfaßt, ist elektrisch. Der Vorrat an Matrizen und Stempeln be steht aus mehr als 200 000 Stück, darunter auch zahlreiche ISO?
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