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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaklloncllei Teil. .>/ ur:. >6. Juli INN. riclilungcn unserer moderuen Vvlks- und Leihdibliothekc,, (vgl. sticrzu beispielsweise aus der Bugra die Ausstellung der Leip ziger Biicherhallc») uulerslrciche» von iicuci», dah die iu den Schrlftcu unserer fiihrcndeu Geister »icdcrgeleglc» Schätze nichl einzelne» zugule kommen, daß nichl ei» verhall- nismätzig nur kleiner Teil unseres Volkes an ihnen Anleil nimml, sondern dag es vielmehr die große Masse ist, die Gcsamlhcil der Naliou, die aus dem unerschöpflichen Borne lrinkl, der durch das Schrifttum weilcrgeleitet wird. Diese Feststellung wird mil hoher Genugtuung erfüllen, sie mag aber den Buchhandel immer und immer wieder aus seine volkserziehe rischen Aufgaben Hinweisen. Nur sittlicher Ernst und feinstes Verständnis für das Beste des Volkes können die zukünftige Ent wicklung des Buchhandels analog der glänzenden Vergangenheit gestalten. Roth, vr. Paul: Leipzig der Mittelpunkt des Buchhandels. Den Besuchern der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914 überreicht vom Verein der Buchhändler zu Leipzig. 8". (93 S. m. Jll. u. 2 Plänen), ^ —.10 no. bar. Wenn die freudige und opferwillige Beteiligung des Leipziger Buchhandels au der Bugra »US dem mehr und mehr fühlbaren Be dürfnisse herovrgegange» war, in der grafen Öffentlichkeit ein besseres Verständnis sür dicArbeit und dic.vuiiuranfgabe des Buchhandels im all gemeinen zu finden, so musste man sich doch sagen, dag die Ausstellung an sich zur Erreichung dieses Zieles nicht ausrcichen würde, sondern dah cs daneben empfehlenswert sei. beim Besucher auf die Vertiefung der Eindrücke hinzuwirteu und sie durch Überlassung geeigneten Orien- lierungsinatcrialS nachhaltiger z» gestalten. Diese Gründe haben den Verein der Buchhändler zu Leipzig zur Herausgabe der vorliegenden, bei Porsche! Sc Trepte gedruckte» und gut ausgestattcten Broschüre ver anlasst, die ans de» Gänge» seiner Ausstellung sür den billigen Preis von nnr 1v Pfg. — die Herstellungskosten betragen etwa das Dreifache, und die Festsetzung eines Preises ist nur eine Maßregel gegen etwaige Verschleuderung — aus den von der Firma Philipp Neclam j»n. zur Verfügung gestellte» Büchcrautomatcu entnommen werden kan». Zu nächst werden darin die Ausstellungsgegenstände der historischen und volkswirtschaftlich-statistischen Abteilung des Leipziger Gesamtbuchhau- deis und seiner einzelnen Zweige (Verlag, Musikalienverlag, Kunst- Handel, Koinnstssions- und Grossokommissionsgcschäft, Barsortiment, Sortiment und Antiquariats, des buchhändlcrischcn Vcreinswesens, des Leipziger Buchgewerbes und des buchhändlcrischcn Bildungswescns ausgeführt und auch die Vorführungen des KilmS »Der Weg des Buches vom Verleger zum Käufer« erwähnt. Daran schließt sich der Hauplieil des Buches: Leipzig, der Mittelpunkt des Buchhandels, der die geschichtliche Entwicklung und die Bedeutung des Leipziger Buch handels, die wirtschaftliche Bedeutung von dessen einzelnen Zweigen und die Stadt Leipzig als Mittelpunkt des geistigen und organisato rische» Lebens im deutschen Buchhandel in drei Kapiteln ausführlich be handelt. Das erste bringt einen Abriß der geschichtlichen Ent wicklung Leipzigs zum Mittelpunkt des Weitbuchhandcls, beschreibt de» buchhändlcrischcn Verkehr über Leipzig (Bezug über Leipzig und Abrechnung in Leipzigs und schließt mit einer Darstellung des Leip ziger Gesamtbuchhandcls. Das zweite, den einzelnen Zweigen des Leipziger Buchhandels gewidmete Kapitel beginnt mit der Darstellung des Buch- und Zeitschristcnverlags und geht dann näher aus den Mufi- kalienvcrlag und Musikalienhandcl, auf den Kunstverlag und Kunst- Handel, auf das Kommissionsgeschäft und Barsortimcnt, aus das Grosso- acschäst, Sortiment, Antiquariat und den Lehrmittelhandcl ein. Im drillen Kapitel findet das geistige und organisatorische Leben des Buch handels in seinem Mittelpunkte Leipzig die verdiente Würdigung da durch, daß sowohl das buchhändlcrische Bildungswcsen, als auch die Bibliographie und besonders das Vereinswcsen geschildert werde». Dem -Rahme»- de» Buchhandels, dem Buchgewerbe in Leipzig, ist ein besonderer Abschnitt zngetcilt worden. Zwei Lagepläne der Aus stellung des Leipziger Buchhandels auf der Bugra und ein Verzeichnis der AnSstelicr sind bcigcsiigt Der besondere Wert der Publikation be stem in dem reichhaltigen und »Hier großen Mühen zusammengcbrach- """^chenden statistischen Belcgmaieriai. das reizvoll durch du Beigabe von den verkleinerten Darstellungen illustriert wird, wie wir sic in den RcpräsenlalionSräumcn der Leipziger Abteilung in der Halle Buchhandel ausgestellt finden. Bekanntlich hat dort die Stattstik in dem Leipziger Graphiker Erich Grüner eine» trcsslichen und feinhumoristische,i Interpreten gefunden. Ter von Dr. Paul Roll, verfasrte Text ist sehr verständlich geschrieben und zeugt von einer vollständigen Beherrschung des gewaltigen Stoffes. Es wäre wün- scheuswert, baß eine Horm gefunden würde, in der das instruktive Buch, vielleicht iu seinen Teilen, die nicht direkt auf die Ausstellung Be- zug nehmen, durch das Sortiment an das Publikum vertrieben werden kann, damit eS im Sinne der eingangs erwähnten Absicht auch weiter- hin aufklärend über das Besen und die Organisation des Buchhandels wirken könnte. Nenn an den Verkaufsautomaten in der Ausstellung ansicrdcm ein Hinweis darauf angebracht würde, das; die Broschüre verkleinerte Wiedergaben der ausgestellten statistischen Tafeln enthält, so wäre das für viele Besucher noch ein besonderer Anreiz, sie milzu- nehmen. Kleine Mitteilungen. Genossenschaft deutscher Tonsetzer und Musikalienverleger — In dem Streit zwischen der Genossenschaft deutscher Tonscycr und den Musikalienverlegern ist am 14. Juli in der ersten Instanz vor dem Landgericht I in Berlin entschieden worden, daß der Rücktritt verschie dencr Verleger von dem Vertrage mit der Genossenschaft deutscher Ton- scher zu Recht erfolgt sei. Eine Gewerbe-Hochschule in Brüssel. — Der Gemcinderat der Stadt Brüssel hat am 13. Juli beschlossen, in Brüssel eine sogenannte Arbcits- Universität zu errichten. ES soll dies eine Vereinigung aller Berufs schulen und aller gewerblichen Anstalten der Stadt sein, wie man sie bereits in dem Industriezentrum in Eharleroi geschaffen hat. Für diese Einrichtung hat die Stabt einen Betrag von etwa 4 Millionen Francs ausgcworfcn. Ein dänisches Handels-Museum soll im Schlosse Kronborg iu He l singör, der einst durch den Oresund-Zoll bedeutungsvollen alten Hafenstadt, gegenüber dem schwedischen Hclsingborg, errichtet werden: zum Vorsteher des Museumsausschusses wurde der dänische Handels- Minister Hassing-Jörgensen gewählt. Personülnachrichien. Gebhard Zernin f. — Im Alter von 84 Jahren ist in Darmstadt der Militärschriftstellcr Hauptmann ü la guite Gebhard Zernin ge storben. Außer einer Anleitung zum Studium der Kriegsgeschichte und einem militärischen Skizzenbuch hat er besonders auch auf militär- biographischem Gebiete Hervorragendes geleistet. Genannt seien seine Schriften über Freihcrrn von der Tann und A. v. Goeben. Ferner redigierte er die »Allgemeine Militär-Zeitung«. Eduard Reyer s. — In Jena ist der außerordentliche Professor der Geologie an der Wiener Universität Or. Eduard Reyer im 66. Le bensjahre gestorben. Sein wissenschaftliches Arbeitsgebiet war be sonders die Vulkanologie, über die er zahlreiche Monographien — »Bei träge zur Physik der Eruptionen«, »Die Euganeen« u. a. — verfaßt hat. Sein Hauptwerk ist die »Theoretische Geologie« (1888). Reben seiner fachwissenschaftlichen Tätigkeit hat er eine eifrige und umfassende Wirksamkeit auf dem Gebiete des VolksbildungswesenS und der sozialen Fürsorge entfaltet. Er gründete in Wien die von ihm viele Jahre hindurch geleitete Zentralbibliothek, die hauptsächlich das Lesebedürfnis der breiteren Volksschichten zu befriedigen bestimmt war, und gab mehrere soziologische Werke heraus, unter denen das »Handbuch des Volksbildungswesens« hervorzuheben ist. SvrkchsM. Unterbringung von Tafelwerken im Lager. Kann mir einer der Herren Kollegen aus der Praxis einen Rat geben, wie Lieferungen eines Tafelwerkes (25: 33) am praktischsten in einem Handlager untcrgebrachl werden? Die Lieferungen müssen aber uneingcpackl zugänglich sein, da tagtäglich bedeutende Bestellungen aufgelegt werden müssen. Beim Aufstcllen zwischen Pappen, was wohl das Einfachste wäre, wurde zum Rachteil bemerkt, daß die Hefte, sobald die Regale nicht mehr ganz gefüllt sind, rutschen und die Tafeln dann verbogen werden. Für freundliche Auskünfte an dieser Stelle wäre ich sehr verbunden. Ein Verleger. :> r r e t n brr Prul'ck'rn 2',:.- r'Ü«. Triitschr» E^iitbünblrrka,!». 1144
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