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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 158. 1 ! frei S>ef<h2f1 »stelle oder 3H 227ork t»«i^)ostÜberweisung ^.vder ^e^>)lg oder dur^^rreuzdand.^o^Ni^twit^lieder in * Die ganz» Seite umfapt AHO viergespalt. ^>etitzeilen. die .^eile De, eis 7 227"qUede"7^ür"die°^'eÜ^,0^^^S. A2 N?.*l?a,« 227 . ! » für '/,S. 17 277.statt 1SM. Stellengefucdewerden mit 10^21. vro L ^ Seile dereitzaet. — In dem illustrierten leil für Mitglieder Daum1z^^^S.N^M."'?/s.26M^.^s'^ M.^Ür r^cd«. N ^ Mitglieder »0 Pf.. 32 227.. vd 227.. 100 227. - Vetlagen werden Z * nicht angenommen. — Oeiderscitiger Lrfülluag»ort ist Leipzig . dies m ra)ie gegen ^lAi^Mm^'ÄMrKnv^rUMerAe'Msch^'nB'ü^ Leipzig, Sonnabend den li. Juli >914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil Stuttgarter Briefe. m. <11 siehe Nr. VS.» Unsere Ausstellung siir Gesundheitspflege. — Schundliteratur »ud Zirkus. — Jungdculschland. — Stadtrat Ludwig Frey, Ehrenmitglied der deutschen Turnerschasl. — Wanderbitchercien siir Schutzleute. — Vergebung von Lernintttcllieserungcn. — Stuttgart und die Bugra. — Das schöne Schwabenland. — Ra; Chrislticb s. — Paul Heule s. — Raabes Christoph Pcchtin. Seit dem 14. Mai ist die von langer Hand vorbereitete hie- sigc -Ausstellung für Gesundheitspflege» eröffnet. Zwar ist sic keine Weltausstellung wie ihre stolze Landsmännin in Pleiß-Athen, sie trägt keinen so interessanten Titel wie die -Bugra« (obgleich eine rechtschaffene Ausstellung in heutiger Zeit sich auch einen schönklingenden Namen zulegcn sollte), aber sie kann sich in der Welt sehen lassen, zumal unsere schwäbische Gründ lichkeit auch bei ihr Pate gestanden hat. Von einer Landsmännin der -Bugra« darf ich sprechen, weil die Keime unserer schönen Ausstellung ebenfalls dem Sachsenlande entstammen. Die inter nationale Hygiene-Ausstellung in Dresden ist ihr Vorbild ge wesen; deren Schöpfer, Wirkl. Geh. Rat vr. Karl Lingner, Ex zellenz, war auch bei der Eröffnungsfeier anwesend und durfte aus dem Munde unserer Oberbürgermeisters Lautenschlager ver dientes Lob für jene Ausstellung ernten. Einem Mitarbeiter an der selben, vr. meä. Jngelfinger, einet» Stuttgarter Kind, wurde von der Stuttgarter Stadtverwaltung, der Unternehmerin des großen Werkes, die Aufgabe übertragen, eine neue, ins Schwäbische zu übersetzende Auflage zu veranstalten, und so ist unsere Ausstel lung entstanden. Von ihrer Bedeutung legt der säst 400 Seilen starke illustrierte Führer und Katalog, dessen sorgfältigen Truck die Deutsche Verlags-Anstalt lieferte, Zeugnis ab. Er ist durch die Mitarbeit zahlreicher Autoritäten auf dem ausgedehnten Gebiet der Gesundheitspflege fast zu einem kurzgefatzlen wis senschaftlichen Handbuch geworden, das einen dauernden Wert behalten wird, und zeigt in erster Linie die hervor- ragende Förderung, die diese Ausstellung auch von Behörden außerhalb Württembergs erfahren hat. Unser Beruf ist dabei nicht zu kurz gekommen. Die literarische Abteilung bildet einen wichtigen Bestandteil der Ausstellung; ihrem Ausschuß ge höre» als Ehrenmitglieder die Kommerzienräte Engclhorn, Bonz, vr. Enke an, die Liste des Arbeitsausschusses nennt die Buch händler- Druckenmüller, Holland, Hoscmaun, Keller, Kury, Sper ling, Stahl, Wildt und Mitlelbach, letzterer amtiert als geschäfts- sührendcs Mitglied. »Der Buchhandel begrüßt cs dankbar» — so zitiere ich nach dem Führer —, »daß ihm für seine Erzeugnisse einer der schönsten Räume zur Verfügung gestellt worden ist und daß im übrigen die Einrichtungen siir die Auslage der Bücher in geradezu vorbildlicher Weise getroffen worden sind. Eine derar tige Beachtung der Erzeugnisse des Buchgewerbes wird man in der Buchhändtcrslndt Stuttgart um so mehr zu schätzen wissen, als in der Regel bet derartigen Ausstellungen die literarischen Ablei tungen zu wünschen übrig lassen. Inmitten de» Raumes der Literarischen Abteilung befindet sich der Vcrkaufsstand, der von einer Genvssenschast Slntlgartcr Lortüncutsbnchhandlnngcu er richtet worden ist; er bietet jedem Besucher der Ausstellung Gc- Icgenbcit zum »ause der ausgestellten Bücher sowohl wie auch zur Ausgabe von Bestellungen aus Bücher und Zeitschriften jeder Art.« Das Verzeichnis der beteiligten Verleger weist 40 Na- men auf, darunter 25 süddeutsche; der Führer bemerkt dazu: »Wenn es auch nicht die Aufgabe der Ausstellung sein kann, nur annähernd ein umfassendes Bild des medizinischen Büchermarktes zu geben, so wird die literarische Abteilung doch dartun, in welch hohem Maße der Buchhandel an den Fragen hygienischer Auf klärung im einzelnen und an denen des Mcdizinalwcscns über haupt beteiligt ist.« Leider nur zu sehr, wird hierzu mancher Buchhändler seufzend bemerken, wenn er an die ungeheure Kon kurrenz auf dem Gebiete der Medizin, sowohl der wissenschaft lichen als auch der populären, denkt. Indessen nicht nur der Buchhandel hat Literatur bcigcstcucrt, man findet Bücher, von Bibliotheken und Archiven ausgestellt, in allen Abteilungen der Ausstellung. Den Antiquariats-Kollegen werden verschiedene Inkunabeln Interesse bieten. In der Ab teilung -Schulgesundheitspslege« findet sich eine ganze hygieni sche Bibliothek, aus 464 Nummern bestehend. Professor vr. mc-ck. G u st a v I ä g e r, der Entdecker der Seele, der im übrigen bei der Schulmedizin als vutsicker gilt, ist durch einen eigenen geräumi gen Saal vertreten, in dem das umfangreiche Lebenswerk des nun 82jährigcn, noch immer tätigen Mannes gezeigt wird; der 1883 gegründete Gustav Jäger-Verein hat darin Jägers sämtliche Werke einschließlich seiner Monatsblattcs ausgestellt. Die von Jäger konzessionierten Firmen zeigen ihre Jäger-Fabrikate eben falls in diesem Saale, wie auch die eigene kaufmännische Abtei lung »Prof. vr. G. Jägers Lager und Bezugsquelle sämtlicher Jägerschen Normalartikel« und ein Modell seiner Villa nicht fehlen. Von einer Berücksichtigung des Kampfes gegen die Schund literatur sind wir glücklich verschont geblieben. Wie populär dieses Thema inzwischen geworden ist, bewies mir die pompöse Ankündigung eines Zirkusunternehmers in hiesiger Zeitung, in der »eben mexikanischen Wirren, der Pfadfinder-Idee, Jugendfür sorge und Jugendschutz auch der Kampf gegen die Schundliteratur in 10 Zeilen behandelt und als Gegenmittel der Besuch des Zirkus empfohlen war, in dem »abgeschmackte, ausregendc .Indianer-Schmöker- durch eine natnrechte Handlung aus der Gegenwart ersetzt und dem empfänglichen Kindesgcmüt Szenen aus dem wirklichen Leben der roten Nasse gezeigt werden«. Alle Besucher der Ausstellung werden ihre Freude an der Schönheit des neuen Stadlgartengebäudes haben. Dieses Ge bäude, seit langen Jahren ersehnt, wäre ohne die Gesundhcits- Ansstellung sicher noch nicht gebaut worden. Es bildet eine neue Zierde für unseren im Frühlingsschmuck so herrlichen Stadtgartcu. Das neue »Hotel am Stadtgarten« dürfte in Deutschland nicht seinesgleichen haben. Es wird allerdings nur während der Tauer der Ausstellung ein Hotel sein, nach Schluß derselben aber seinem eigentlichen Zweck als Mctallarbeitcrheim dienen. Eigentümerin des prächtigen, von den stolzen Regierungsbautcn, Schulen, Museen und Banken des Stadtviertels durchaus nicht abstechenden Gebäudes ist die G, m. b. H. Stuttgarter Me- tallarbeiterheim, erbaut ist cs im Aufträge der Ortsgruppe Stutt gart-Cannstatt des Deutschen MetallardeilerverbandeS; für Fremde stehen 150 Bellen zur Verfügung, Dieses neue Heim, dessen Möblierung in lichtgrau gebeiztem Eichenholz gehalten 1117
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